Die Festival-Saison in Deutschland läuft, und ein erstes Highlight war der Gig der Foo Fighters am Nürburgring.
Rock am RingFurioser erster Festival-Tag mit Foo Fighters und neuem Drummer
Seit Freitag läuft Rock am Ring am Nürburgring in der Eifel. Noch bis Sonntag sind dort Top-Acts der Rockszene zu sehen. Das Wetter könnte kaum besser sein: Anders als in früheren Jahren wird es auch am Samstag und Sonntag keine Schlammschlacht geben, sondern alle freuen sich über Sonnenschein und angenehme Temperaturen.
Am Freitagabend stand neben Auftritten von Limp Bizkit und Apache 207 der Headliner auf der Bühne. Die Foo Fighters machten erstmals seit dem Tod von Drummer Taylor Hawkins wieder Station in Deutschland. Am Schlagzeug saß Josh Freese, der erst kürzlich als neues Band-Mitglied vorgestellt worden war. Tolles Timing für alle Fans: Das neue Album „But Here We Are“ erschien ebenfalls am Freitag.
Foo Fighters bei Rock am Ring mit neuem Drummer Josh Freese
Die Fans waren begeistert vom Gig der Band um Dave Grohl, die alte Songs, aber auch viel neues Material spielte. „Rescued“ war eines der neuen Stücke.
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Auch Drummer Josh Freese wurde abgefeiert, wie auch den Twitter-Kommentaren zu entnehmen ist. Freese ist kein Unbekannter, sondern hat sich mit Bands wie Nine Inch Nails oder Offspring einen Namen gemacht. Dave Grohl stellte Freese mit warmen Worten dem deutschen Publikum vor.
Zum Foo-Klassiker „The Pretender“ sang dann die ganze Menschenmenge mit.
Am Samstag stehen unter anderem Tenacious D und K.I.Z auf der Bühne, Headliner sind die Kings of Leon. Sonntag werden Machine Gun Kelly und die Toten Hosen erwartet.
Rock am Ring leidet unter Besucherschwund
Rock am Ring hat in diesem Jahr allerdings mit Problemen zu kämpfen. Anders als bei früheren Ausgaben des gigantischen Festivals, zu denen 90.000 Feiernde kamen, wurden 2023 zunächst nur 70.000 Tickets verkauft, wie die Veranstalter am Freitag mitteilten. Auch das parallel mit identischem Line-up in Nürnberg stattfindende Schwester-Open-Air, Rock im Park, rechnet mit weniger Fans als noch 2022.
Grund für die Zurückhaltung der Fans dürften die gestiegenen Preise sein. Wie in allen Lebensbereichen wurden auch die Ticketpreise für Konzerte erhöht. Unter anderem sind die Energiekosten höher als noch 2022. Die Löhne sind ebenfalls gestiegen: Viele Mitarbeitende der Eventbranche haben während der Pandemie den Job gewechselt, sodass Fachkräfte nun Mangelware sind. Das volle Programm Rock am Ring mit zusätzlichem Camping-Ticket kostet in diesem Jahr um die 300 Euro und damit gut 40 Euro mehr als noch 2022.
Die Veranstalter setzen daher auf spontane Besucherinnen und Besucher. „Wir erhoffen uns natürlich, dass kurzfristig noch einige Leute sagen: ‚Hey, bei diesem guten Wetter und dem guten Line-Up, fahren wir jetzt spontan noch an den Ring‘“, sagt Steffi Kim, Pressesprecherin von Rock am Ring. Eine endgültige Bilanz könne aber erst nach Ende des Festivals gezogen werden.
Um es den Fans einfacher zu machen, in die Eifel zu kommen, wurde sogar ein Shuttle-Bus von Köln an den Nürburgring und in die Gegenrichtung eingerichtet. Man kann somit von der Kölner Innenstadt direkt aufs Festivalgelände fahren und auch abends wieder zurückkehren. In der Nacht von Freitag auf Samstag sollte der letzte Bus zurück an den Rhein um 4 Uhr am Nürburgring starten.