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Koma-Killer wird 1,8 Millionen Mal aufgerufenNetflix: Großes Interesse an Doku über Berliner Serienmörder

Lesezeit 2 Minuten
In einer abgedunkelten Barszene leuchtet rotes Licht auf Personen am Tresen und ein Getränk mit Strohhalm. (Symbolbild).

Im Frühjahr 2012 wurden drei Männer mittels GHB in Berlin getötet (Symbolbild).

Vor einer Woche veröffentlicht - und schon zählt „Crime Scene Berlin: Nightlife Killer“ zu den beliebtesten Serien auf Netflix.

Innerhalb weniger Tage hat Netflix für seine Doku „Crime Scene Berlin: Nightlife Killer“ schon 1,8 Millionen Abrufe gezählt. Das geht aus den wöchentlich veröffentlichten Top 10 von Netflix hervor, die nun für die Woche 1. bis 7. April publiziert worden sind. Die erst am 3. April veröffentlichte Mini-Dokuserie mit drei gut halbstündigen Teilen befasst sich eindrucksvoll - manche würden effekthascherisch sagen - mit dem Fall des sogenannten Darkroom-Mörders oder Koma-Killers von Berlin.

Im Frühjahr 2012 wurden drei Männer mittels GHB (Gammahydroxybuttersäure; umgangssprachlich auch Liquid Ecstasy oder oft schlicht K.-o.-Tropfen genannt) getötet, einer von ihnen schlagzeilenträchtig in Berlin-Friedrichshain im Hinterzimmer einer Schwulenbar, das für anonymen Sex vorgesehen ist. Der Serienmörder wurde geschnappt und nahm sich später im Gefängnis das Leben.

Mini-Dokuserie „Crime Scene Berlin: Nightlife Killer“ auf Netflix verbucht einschlagenden Erfolg

Die Doku von Grimme-Preisträger Christian Beetz landete weltweit für die vergangene Woche auf Platz sieben in der Kategorie „TV (Non-English)“. In 14 Ländern erreichte „Crime Scene Berlin: Nightlife Killer“ sogar die allgemeinen Top 10 der geschauten Formate des Streamingdienstes. Darunter befanden sich neben Deutschland, Österreich und der Schweiz auch Belgien, Kroatien, Tschechien, Irland und Spanien.

Die Zahl der Aufrufe (views) lässt sich bei Netflix nicht ganz mit einer Zuschauerzahl gleichsetzen. Die Abrufzahl von 1,8 Millionen zwischen dem 3. und 7. April ist eine rechnerische Größe, die sich laut Netflix ergibt, wenn man die angeschauten Stunden (3,2 Millionen) durch die Laufzeit der jeweiligen Produktion teilt (in diesem Fall 1 Stunde und 47 Minuten). (dpa)