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Punk-IkoneIggy Pop ist endlich preiswürdig

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Punkgroßvater Iggy Pop 

Stockholm – US-Rocklegende Iggy Pop („The Passenger“) und das französische Ensemble intercontemporain mit seinem deutschen Musikdirektor Matthias Pintscher werden in diesem Jahr mit dem renommierten schwedischen Polar-Musikpreis ausgezeichnet. Das gab das Preiskomitee am Dienstag bekannt.

Mit seiner epochalen Gruppe The Stooges habe der Sänger aus Detroit furiose Rockmusik geschaffen, indem er die Einflüsse aus Blues, Jazz und dem Dröhnen der US-Autoindustrie verschmolzen habe, würdigte die Jury. Mit seinem Mut und seiner Energie habe Iggy Pop den Weg für Punk-Größen wie die Sex Pistols und die Ramones geebnet. Auch als Solokünstler habe er nie stillgestanden.

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Iggy Pop, der bürgerlich James Newell Osterberg heißt, sei somit „ein absolut einzigartiger Künstler, der personifiziert und verkörpert, worum es in der Rockmusik geht“, hieß es vom Preiskomitee weiter. „Iggy Pop ist einzigartig. Es gibt niemanden wie ihn“, erklärte die geschäftsführende Direktorin des Preises, Marie Ledin.

Das in Paris ansässige Ensemble intercontemporain wiederum sei ein bahnbrechendes Kollektiv, das dazu beigetragen habe, die Grenzen der modernen klassischen Musik zu verschieben, so Ledin. Das aus 31 Solisten bestehende Ensemble habe seit den 1970er Jahren die größten Komponisten dieser Zeit zu neuen Meisterwerken inspiriert.

Eine Million Kronen

Der Polar Music Prize zählt zu den prestigeträchtigsten Musikauszeichnungen der Welt, mit ihm werden alljährlich bedeutende Errungenschaften sowohl in der populären als auch in der klassischen Musik gewürdigt.

Er ist in diesem Jahr erneut mit jeweils einer Million schwedischen Kronen (knapp 96.000 Euro) dotiert und wird am 24. Mai in Stockholm verliehen. Iggy Pop und Ensemble-Leiter Matthias Pintscher wollen dafür in die schwedische Hauptstadt kommen, wie aus den Angaben der Jury hervorging.

Paul McCartney erster Preisträger

Erster Polarpreisträger war vor 30 Jahren Paul McCartney gewesen. Auch Elton John, Bruce Springsteen, Metallica, Pink Floyd und Bob Dylan wurden schon mit ihm geehrt. 2021 gab es coronabedingt keine Preisträger, in den beiden Jahren davor waren die russische Opernsängerin Anna Netrebko, die US-Songschreiberin Diane Warren, die deutsche Geigerin Anne-Sophie Mutter und der Hip-Hop-Pionier Grandmaster Flash ausgezeichnet worden. (dpa)