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KVB | Kölner Verkehrs-Betriebe AG

On-Demand-Service IsiFlexibel unterwegs mit dem KVB-Shuttle

Lesezeit 3 Minuten

„Isi“ ist eine wichtige Ergänzung zum bestehenden ÖPNV.

Seit dem 7. August 2023 fahren die Elektro-Autos in vergrößerten Bediengebieten. Von Montag bis Freitag sind sie zudem drei Stunden länger im Einsatz als bisher.

Ende Mai beschloss der Verkehrsausschuss der Stadt Köln die zeitliche und räumliche Ausweitung des On-Demand-Angebots „Isi“. Seit dem 7. August 2023 können die „Isi“-Fahrzeuge in den zwei tagsüber bedienten Gebieten in Porz und Nippes nun von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr und somit drei Stunden länger als zuvor gebucht werden. Beide Gebiete wurden ebenso erweitert wie auch das Gebiet für das Nachtangebot in der Innenstadt und in Teilen von Ehrenfeld, Deutz und Mülheim, wo „Isi“ freitags, samstags und vor Feiertagen von 20 bis 3 Uhr unterwegs ist.

Das On-Demand-Angebot „Isi“ ist ein auf vier Jahre angelegtes Pilotprojekt, das seit Dezember 2020 den öffentlichen Personennahverkehr in Köln ergänzt. Die insgesamt zehn elektrisch angetriebenen und barrierefreien Fahrzeuge der „Isi“-Flotte sind bedarfsorientiert unterwegs.

Bei KVB-„Isi“ haben sich bis heute circa 14.200 Kundinnen und Kunden registriert. Durchgeführt wurden insgesamt rund 48.800 Fahrten. In den Porzer Stadtteilen liegt die Nachfrage aktuell bei durchschnittlich 100 Fahrten am Tag. An starken Tagen nutzen bis zu 150 Fahrgäste das Service-Angebot. Die Nachfrage ist in der Summe dabei geringer als ursprünglich von einem Gutachter in einer vorab vorgenommenen Potenzialabschätzung prognostiziert wurde. Dies macht es möglich, das Angebot nun auszuweiten, ohne dass die Anzahl der Fahrzeuge erhöht werden muss.

Erweiterte Bediengebiete

Die Karte veranschaulicht die Bediengebiete von Isi“.

Das Bediengebiet in Porz wird nach Süden hin erweitert, um die Stadtteile Wahn, Lind und Zündorf zu integrieren. Hierdurch werden auch die Verknüpfungspunkte S-Bahn-Haltestelle Porz-Wahn sowie die Endhaltestelle der Stadtbahnlinie 7 in Zündorf angebunden.

Durch die Erweiterung in den Stadtbezirken Nippes, Ehrenfeld und Innenstadt werden tagsüber in der Woche weitere Gebiete mit einer hohen Bevölkerungsdichte bedient (Agnesviertel, Neuehrenfeld, Riehl und Niehl). Darin eingeschlossen sind das Seniorenzentrum Köln-Riehl, der Zoo und der Lentpark. Auch das Bediengebiet des Nachtverkehrs wird deutlich vergrößert. Wie die Gebiete genau ausgeweitet werden, zeigen die angefügten Karten. Mit dem Deutschlandticket und jedem anderen gültigen VRS-Ticket kann „Isi“ tagsüber in Nippes und Porz ohne Aufpreis genutzt werden. Nachts wird in der Bedienzone Innenstadt je nach Ticket ein Zuschlag in Höhe von 3,40 Euro oder 4,50 Euro fällig. Das Einzelticket im Tagestarif kostet für Erwachsene seit dem 1. Juli 2023 in der App 3,10 Euro (3,20 Euro im Fahrzeug), nachts inklusive Zuschlag 7,60 Euro (7,70 Euro). Kinder bis fünf Jahre zahlen nichts, ältere Kinder bis 14 Jahre 1,55 Euro am Tag in der App (1,60 Euro im Fahrzeug) und nachts 4,95 Euro (5 Euro).

Das weitere Vorgehen

Vor dem Ende des Pilotzeitraums wird das Angebot erneut evaluiert. Im ersten Halbjahr 2024 werden dem Verkehrsausschuss die Ergebnisse zusammen mit einer Empfehlung zur Zukunft des On-Demand-Angebots vorgelegt. „Isi“ soll auch dort positive Effekte für die Mobilitätswende erreichen, wo derzeit noch vorwiegend das Kraftfahrzeug genutzt wird. Die Kleinbusse fahren nachfrageorientiert und unabhängig von festen Routen oder Fahrplänen als zusätzliches Angebot in Gebieten, in denen derzeit keine oder nur wenige Busse oder Stadtbahnen verkehren. Im Rahmen des On-Demand-Angebots können sich mehrere Fahrgäste ein Fahrzeug teilen. Sie werden nach Buchung per App oder Telefon an einer bestehenden oder „virtuellen“ Haltestelle abgeholt und zu vordefinierten Zielen gebracht.

Die Fußwegeentfernung von jedem beliebigen Ort innerhalb des Bedienungsgebiets zur nächsten bestehenden oder „virtuellen“ Haltestelle beträgt in der Regel maximal 100 Meter. Damit wird ein erheblicher Komfortgewinn gegenüber der bisherigen Haltestellendichte im ÖPNV erreicht. Das System kombiniert ähnliche Start- und Zielpunkte von Buchenden und berechnet eine optimierte Route. (Quelle: KVB)