AboAbonnieren

Leserbriefe zu „Köln steht auf“Danke für so viel Rückgrat und Mut

Lesezeit 12 Minuten
Über einem Foto der Demonstration gegen Rechtsextremismus in Köln, das eine riesige Menschenmenge auf dem Heumarkt zeigt, ist ein Plakat positioniert, das den Schriftzug „Köln steht auf“ trägt. Oberhalb des Schriftzugs ist die Dom-Silhouette sichtbar, unterhalb die Kontur einer Menschenmenge.

Plakat „Köln steht auf“

Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ bekennt sich zu Demokratie und Vielfalt und positioniert sich gegen Rechtsextremismus.

„Köln steht auf“: Unter dieses Motto stellen wir ab sofort unsere Berichte zur Zivilgesellschaft in Köln und der Region. Sie ist das Rückgrat einer funktionierenden Demokratie. Wir berichten noch intensiver als bislang über Initiativen, die sich für eine lebenswerte, gerechte und demokratische Stadt und Region einsetzen. Aufstehen für die Demokratie – In Köln wurde ein beeindruckendes Zeichen gesetzt – Wie sich der Kölner Stadt-Anzeiger positioniert (18.1.)

Köln steht auf: Bekenntnis zur Demokratie

Vielen Dank für dieses ermutigende Bekenntnis zu den Grundfesten unserer Gesellschaft und unserer Demokratie. Ich bin wie Sie der Meinung, dass mit dem Treffen in der Nähe von Potsdam eine weitere rote Linie überschritten worden ist und dass wir Pläne zur Abschiebung unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationsgeschichte nicht dulden können und dürfen. Das sind Auswüchse von Rechtsextremismus, die es nirgendwo auf der Welt geben dürfte, aber erst recht hier bei uns in Deutschland nie wieder geben darf. Maxi Forster Köln

Köln steht auf: „Dank für so viel Rückgrat und Mut“

Danke für eure starken und bewegenden Worte und euer Bekenntnis für eine offene, demokratische, liberale und vielfältige Gesellschaft. Ihr werdet viele, viele Zuschriften erhalten, von Menschen, die euch für eure Courage anfeinden werden, von gesteuerter Presse schwadronieren werden. Mein Respekt, dass ihr das aushalten werdet.

Ja, Presse muss frei und unabhängig sein. Aber ein klares Statement gegen antidemokratische Bedrohungen, egal ob von links oder rechts, widerspricht dem nicht. Im Gegenteil: Euer und unser Kampf gegen Rechtsextremisten ist auch ein Kampf gegen die Gleichschaltung und für die Freiheit und Unabhängigkeit der Presse. Wehret den Anfängen! Wir tragen Verantwortung, alle zusammen. Danke für so viel Rückgrat und Mut. Ben Schöppen Düsseldorf

Köln gegen Rechts: „Aufstehen und wählen gehen!“

Ich wünsche mir, dass alle, die jetzt aufstehen, auch an den Wahltagen aufstehen und wählen gehen! Friederike Naroska Bergisch Gladbach

Gegen Rechtsextremismus: Flagge zeigen im privaten Umfeld

Genauso wichtig, wenn nicht noch wichtiger, wie die Teilnahme an Demonstrationen finde ich, Flagge zu zeigen im privaten Umfeld. Es gilt, „Stammtischparolen“, Fake News, Gedankenlosigkeit oder Fehlinformationen mit Sachlichkeit, fundierten Argumenten und Fakten zu begegnen. Das ist anstrengend, oft frustrierend und kann auch zu Brüchen mit Kontakten führen.

Bestes aktuelles Beispiel sind für mich Bauern, die sich von der AfD vereinnahmen lassen und gegen den Abbau von Subventionen protestieren, dabei außer Acht lassen, dass gerade diese Partei alle Subventionen abschaffen will, ganz zu schweigen von der Abkehr von der EU, die schließlich die meisten Subventionen für Bauern ausschüttet. Außerdem: wer soll die vielen Erntehelfer ersetzen, die für geringen Lohn und unter oft unwürdigen Umständen schwere Arbeiten verrichten, die Einheimische nicht bereit sind zu leisten? Die AfD würde sie ja aus dem Land jagen.

Natürlich gibt es Ungerechtigkeiten und vieles zu verbessern, aber ich vermisse bei diesen Diskussionen konstruktive Vorschläge, das über den Tellerrand hinaus Schauen, Konsequenzen und Auswirkungen bis zu Ende denken. Es ist wirklich an der Zeit, dass die leisen, gemäßigten Stimmen lauter werden. Es gilt die Demokratie zu verteidigen in unserem Land, mit diesem vorbildlichen Grundgesetz. Das geht allerdings nicht, wenn alle immer fordern, fordern, fordern – aber nur von den Anderen.Helma Schwenzer Leichlingen

Demo gegen Rechts: „Schweigende Mehrheit muss endlich handeln“

Herzlichen Dank für den Leitartikel „Köln steht auf“ und die ab jetzt folgende Reihe. Er spricht mir aus der Seele, da auch ich in den letzten Wochen dieses diffuse Gefühl bekommen habe, dass die schweigende, große Mehrheit nun endlich handeln muss! Weiter so!Katrin Bohn Köln

Köln steht auf: Abwarten hilft nicht

Selbst wenige Monate vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs geboren, sehr nah psychisch verletzt angesichts der perfiden, grauenhaften Verbrechen von NSDAP und Gefolge, habe ich lange befürchtet, dass wir nichts dazu gelernt haben! Die AfD hat ihre Ziele nie verheimlicht: Sie will eine andere Republik, Deutschland den Deutschen, und zwar den Blutsdeutschen, raus aus der EU – aber selbst hoch dotierte Positionen im EU-Parlament – und möglichst alle, die in ihrem Sinne nicht ausreichend deutsch sind, „zum Verlassen des Landes bewegen“. Hatten wir das nicht alles schon einmal?

Diese Partei und ihre Wähler schaden unserem Land viel mehr als alle möglichen Ampeln zusammen. Ihre Wähler haben noch gar nicht begriffen, dass es ihnen, sofern die AfD regieren und Kanzler stellen wird, keineswegs besser gehen wird. Auch nicht, dass wir die Globalisierung nicht umdrehen können und Deutschland als eine Insel der Seligen wieder die Abkehr seiner Nachbarstaaten erleben müsste und auch wirtschaftlich isoliert werden würde.

Selbstverständlich müssen alle Wege und Mittel gefunden werden, den weiteren Kurs dieser an 1933 erinnernden Partei zu stoppen und sie zu verbieten. Abwarten und den Beschwichtigungen Glauben schenken, hilft hier gar nicht! Jetzt bitte keine Ruhe mehr geben. Karl Kutsch Wesseling

Rechtsextremismus: Spaltung der Gesellschaft entgegenwirken

Sie haben in Ihrem Aufruf gute Worte gefunden. Ich fühle mich als Zeitungsleser beim „Kölner Stadt-Anzeiger“ gut aufgehoben. Was ich dem ergänzend hinzufügen möchte: Die in diesen Tagen erfolgte Kampfansage der demokratischen Mitte gegen die Ultrarechten, der ich mich uneingeschränkt anschließe, birgt eben auch die Gefahr einer weiteren Polarisierung und Spaltung der Gesellschaft in sich. Es ist wie mit einem Medikament, das auch Nebenwirkungen zeigt.

Der Schlagabtausch alleine führt nicht weiter. Hier gilt es im Gespräch zu bleiben. Und da ist jeder gefordert
Hans Dieter Rothe

Deshalb sind wir, die wir gegen die subversive Aushöhlung der Demokratie und der Grundrechte auf die Straße gehen, um so mehr gefordert, in der persönlichen Begegnung mit ultrarechtem Gedankengut das Gespräch zu suchen. Denn mit einem Parteiverbot ist das Gedankengut ja nicht weg. Wir haben in allen politischen Lagern ein gemeinsames Thema: die allgemeine Verunsicherung, das unbestimmte Gefühl, dass da etwas aus dem Ruder läuft, dass bestehende Sicherheiten wegbrechen, dass es so nicht weitergehen kann.

Es wird nicht reichen, den mehr als grob geschnitzten Antworten, wie sie von der AfD gegeben werden – wenn sie denn überhaupt gegeben werden –, auch nur grob geschnitzte Antworten der etablierten Parteien entgegenzuhalten. Der Schlagabtausch alleine führt auch nicht weiter. Hier gilt es im Gespräch zu bleiben. Und da ist jeder in seinem persönlichen Umfeld gefordert.Hans Dieter Rothe Köln

Köln steht auf: Hohe Wahlbeteiligung kann die AfD einhegen

Auch ich gehörte zu den 30.000 Menschen, die am Mittwoch gegen die AfD demonstriert haben. Diese Zahl ist insofern unglaublich, als draußen eisige Kälte herrschte und gleichzeitig im Fernsehen das wichtige EM-Handballspiel gegen Frankreich übertragen wurde. Sonst wäre die Zahl der Teilnehmer sicher noch höher gewesen. Es war ein großartiges Gefühl, sich in der Ablehnung dieser menschenverachtenden Partei mit so vielen Gleichgesinnten zusammenzufinden. Diese nahezu euphorische Stimmung hielt bis zum Ende der Veranstaltung.

Aber schon bei der Rückfahrt in der Straßenbahn überfiel mich eine gewisse Ernüchterung. Was hat diese Veranstaltung wirklich gebracht im Kampf gegen die hohen Umfragewerte dieser Partei? Alle, die trotz der widrigen Umstände den Weg auf den Heumarkt gefunden haben, werden die AfD ohnehin nicht wählen. Und andersherum: Kein AfD-Wähler wird sich so schnell durch die Bilder all dieser Demonstrationen im Fernsehen von seiner Protestwahl abhalten lassen. Deshalb glaube ich, dass die eigentliche Arbeit der 30.000 Teilnehmer erst nach der Demonstration beginnt. Sie müssen wie Multiplikatoren wirken und in ihrem gesamten Bekanntenkreis dafür sorgen, dass jeder zu den anstehenden Wahlen geht und seine Stimme abgibt.

Die eigentliche Arbeit der 30.000 Teilnehmer beginnt erst nach der Demonstration. Sie müssen wie Multiplikatoren wirken
Karlheinz Alger

Denn jede Stimmenthaltung stärkt diese Partei. Man kann davon ausgehen, dass alle Protestwähler auch zur Wahl gehen werden. Es ist dann eine reine Frage der Mathematik: je niedriger die allgemeine Wahlbeteiligung ist, umso höher steigt der Anteil der AfD-Wähler am Gesamtergebnis. Die einzige scharfe Waffe gegen die AfD ist also eine hohe Wahlbeteiligung. Dieser so wichtige Aspekt ist leider in den vielen Reden dieses Abends mit keinem einzigen Wort erwähnt worden. Das muss jetzt im privaten Kreis von allen Teilnehmern nachgeholt werden. Auch dieser Leserbrief hier dient diesem Zweck. Karlheinz Alger Köln

Demokratie zu leben, lohnt sich

Danke, „Kölner Stadt-Anzeiger“, dass Sie sich offen zu unseren gesellschaftlichen Regeln bekennen. Es ist wahrlich mühsam, Demokratie zu leben, aber es lohnt sich. Denn auch ich möchte meine Freiheit behalten und nicht in einen braunen Sumpf reingezogen werden. Ein Parteiverbot der AfD sehe ich kritisch. Das Problem ist die große Menge Mitbürger, die anscheinend nicht mehr zu unserer freiheitlichen Ordnung steht. Da müssen die EU und unsere Altparteien unbedingt gegensteuern. Klaus Bornemann Euskirchen

„Kölner Stadt-Anzeiger“: Danke für die klaren Worte

Danke für die klaren Worte. Selber bin ich im Bereich Kirche und Politik aktiv, wo es auch klare Aktivitäten für die Demokratie und alles, was damit verbunden ist, gibt. So bietet die Jugendbildungsstätte Hackhauser Hof Friedensbildungsseminare und vieles mehr an. Vom „Kölner Stadt-Anzeiger“ wünsche ich mir mehr Sensibilität in Bezug auf Kriegs- und Friedenslogik in der Sprache. Sie schreiben zu schnell von Streit und Konflikt, wo es oft einfach nur um Meinungsverschiedenheiten geht. Auf dem Kirchentag 2023 in Nürnberg ist es gelungen, Menschen mit extrem konträren Meinungen gut moderiert ins Gespräch zu bringen. Yvonne Göckemeyer Opladen

Köln: Rote Karte für Hass und Ausgrenzung

Endlich! Endlich gibt es eine breite öffentliche Bewegung der aufrechten Demokraten gegen rechte „Wölfe im Schafspelz“, wobei man beim besten Willen nicht mehr sagen könnte, einige dieser Wölfe hätten nicht schon längst das „unbefleckte, eine demokratische Gesinnung nur vortäuschende Mäntelchen“ abgelegt. Endlich formiert sich der Widerstand, auf den ich und so viele meiner Freunde und Bekannten seit langem warten. Dieses zarte basisdemokratische Pflänzchen muss eine noch viel breitere Bewegung werden und das wird es auch.

Beim nächsten Protestmarsch werden noch viel mehr Menschen teilnehmen, nicht nur in den Großstädten. Wir Deutschen müssen uns an die Spitze des Widerstandes gegen Hass, Ausgrenzung und Vertreibung stellen. Das ist unsere historische Verantwortung. Nie wieder dürfen Hass und Völkermord in Deutschland eine Heimat finden! Wir müssen beweisen: Der Schutz des eigenen Volkes und ein offenes Herz und offene Türen für Menschen in Not sind keine Gegensätze. Den Menschen jedoch, die unsere Demokratie ausnutzen, um sie von innen zu zerstören, zeigen wir die rote Karte.

Wir zeigen die rote Karte auch all jenen, die das Asylrecht nutzen, um hier Terror zu verbreiten und Menschen gezielt zu töten. Nie wieder dürfen Deutsche den Extremisten aus dem In- und Ausland die Möglichkeit geben, einen Flächenbrand der Zerstörung zu entfachen. Unsere Demokratie muss wehrhaft bleiben! Ich danke allen, die mithelfen, diesen Widerstand zu organisieren und zu festigen. Ich bin froh und dankbar, dass die Redaktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“ hierzu ganz klar Farbe bekennt und ausgiebig informieren will. Margret Schmitz Pulheim

Menschenmenge auf dem Kölner Heumarkt während der Demonstration „Gemeinsam gegen Rechtsruck“ am 16. Januar 2024. Demonstranten halten Plakate mit der Beschriftung „Die AfD ist keine Alternative“ für Deutschland und „Allianz der Demokraten gegen Rechts“.

Demonstration „Gemeinsam gegen Rechtsruck“ auf dem Kölner Heumarkt

Köln steht auf: Achtsam sein wichtiger denn je

Die Politik muss besser und häufiger erklären, was sie tut. Und mehr mit den Bürgern reden, nicht gegen die Bürger. Die AfD bietet einfache Lösungen an für komplexe Sachverhalte und Themen, hat aber keine echten Lösungen. Wir müssen die große Mehrheit der Migranten, die sich täglich anstrengen, Deutsch zu lernen und sich zu integrieren, beschützen. Wir müssen morgens Deutsch-Kurse anbieten und nachmittags Arbeit – das ist Lernen in der Praxis.

Wir haben eine Demokratie, um die uns die ganze Welt beneidet; lassen wir sie uns nicht kaputt machen durch rechte Redner und Politiker. Wir sollten das, was uns vereint, eine starke Demokratie und ein sicheres Leben für jeden, egal woran er glaubt, welchen Glaubens er ist und woher er kommt, beschützen. Achtsam sein ist wichtiger denn je.Angela Nölke Bergisch Gladbach

Extremismus: Grenzen des Erträglichen überschritten

Rechtsextremismus ist nicht zu tolerieren, aber man sollte auch den Linksterrorismus nicht vergessen. Beide sind in einer Demokratie nicht zu tolerieren. Niemand darf andere ausgrenzen, ausnutzen, bespucken, mit Steinen bewerfen oder ihm oder ihr seine Meinung aufdrängen oder aufkleben. Demokratie muss viel aushalten, aber hier sind schon lange die Grenzen des Erträglichen auf beiden Seiten überschritten. Claudia Fauster Köln

Gefahr von rechts nicht unterschätzen

Derzeit lese ich das äußerst verstörende Buch von Anna Haag „Denken ist heute überhaupt nicht mehr Mode, Tagebuch 1940–1945“ (Reclam). Die Autorin beschreibt hier minutiös in ihren Tagebucheinträgen, wie sich das deutsche Volk damals seinem „Gott“, dem Demagogen Hitler, begeistert unterworfen hat, denn er hat ihnen „Heil“ versprochen, hat sie „gefühlt“ zu „Herrenmenschen“ aufgebläht, die deshalb absolut selbstverständlich für sich das Recht herausnehmen dürfen, andere zu quälen und zu töten. Schuld sind daran natürlich die anderen selbst. Sie haben es nicht besser verdient.

Die Autorin schildert durch viele notierte Gespräche, Zeitungsartikel und Rundfunkbeiträge, wie sich das demagogische Gift – quer durch alle Schichten – in den Köpfen breit macht und wie gleichzeitig das Denunziantentum die Gesellschaft spaltet, auch innerhalb der Familien. Werte, die bisher als Kitt in der Gesellschaft wirkten, wurden als „undeutsch“ verhöhnt. Wer Mitleid und Erbarmen zeigte, musste mit Bestrafung rechnen. Gewonnene oder verlorene Schlachten wurden so kommentiert, wie man das heute bei Fußballspielen macht. Die Kommunikation mit anderen war äußerst angespannt und gefährlich. Die Angst, sich zu „verplappern“, zermürbte.

Es ist erschütternd zu lesen, wie einfach Menschen sich in die Falle locken lassen, wenn nur der Köder stimmt. Menschen mutieren vom wertvollen Individuum zum bedeutungslosen Teil einer gesichtslosen Masse. Als damals die NSDAP aufkam, hat man sie auch erst unterschätzt, war in den Abwehrmaßnahmen zu schwach und zu langsam. Dann war es auf einmal zu spät, weil die giftige Saat aufgegangen war. Ich empfehle allen, die damals nicht persönlich dabei waren, dieses Buch von Anna Haag zu lesen, denn es macht Bauchschmerzen.Gabi Jahn Troisdorf

Köln steht auf: Mehrheit will keine „Remigration“

Endlich wacht auch der ansonsten ruhige Bürger auf und erkennt, welche Gefahr die AfD in Deutschland und alle Rechtsradikalen in Europa darstellen. Ich bin stolz, dass auch in Köln wieder etwas wie „Arsch huh, Zäng ussenander“ entsteht, um diesen Menschenverächtern, Demokratieleugnern und Populisten zu zeigen, dass der weit überwiegende Teil unserer Bevölkerung keine „Remigration“, keine Fremdenfeindlichkeit und keine Hasstiraden auf nicht hier Geborene will. Es ist richtig, sich nicht um ein Verbot zu bemühen, sondern verbal demokratisch diese Unruhestifter vorzuführen. Rolf Havermann Bergisch Gladbach

„Köln steht auf“ tut gut

Es tut gut, dass der „Kölner Stadt-Anzeiger“ sich entschieden auf die Seite der Demokraten stellt. Sigrid Harrer-Lange Köln

Dem Kölner Stadt-Anzeiger Dank für Ermutigung und Aufbruchsstimmung

Herzlichen Dank für die Ermutigung und Aufbruchsstimmung, die aus dem Artikel „Aufstehen für die Demokratie“ spricht. Sie setzen damit nicht nur ein wichtiges Zeichen für die Verantwortung journalistischer Medien in einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft, sondern schenken mit den angekündigten Veranstaltungen und Berichten auch all jenen Hoffnung, die eine auf Respekt und Gemeinsinn fußende Kontroverse in unserer Stadt lieben und verteidigen mögen.

Die Prediger von Hass und Faschismus haben noch lange nicht die Oberhand gewonnen, so laut sie auch schreien. Kölle bleibt bunt, tolerant und frei. „Lass dich nicht verhärten in dieser harten Zeit“ textete einst Wolf Biermann. Wo, wenn nicht in Köln, müsste die Zivilgesellschaft verstehen, dass Ernst und Heiterkeit, Diversität und Gemeinschaft zusammengehören? Danke! Und bleiben Sie wachsam, heiter und stark! Thilo Braun Köln