Bahnhofstester von go.Rheinland bescheinigen sieben Kölner Bahnhöfen die schlechteste Note. Leserinnen und Leser ergänzen die Liste.
Leserbriefe zum Bahnhofstest 2023Den Bahnkunden stinkt es – Diese Stationen gehören auch auf die Liste des Grauens
Insgesamt 189 Stationen sind 2023 von den Testern von go.Rheinland untersucht worden. Einige befinden sich in einem katastrophalen Zustand so das Ergebnis des Bahnhofstests. Von den zwölf Stationen, die im Gebiet des Verkehrsverbunds Rhein-Sieg (VRS) und des Aachener Verkehrsverbunds (AVV) mit der schlechtesten Note bewertet wurden, liegen sieben in Köln.
Wir haben unsere Leser nach ihrer Meinung zum Bahnhofstest 2023 gefragt. Der Tenor: Die Liste lässt sich problemlos erweitern. Einige Ausschnitte der Zuschriften.
Bahnhof Longerich: Verdreckt und stinkend
Mit Erstaunen lese ich, dass unter den schlecht bewerteten Bahnhöfen der S-Bahnhof Köln-Longerich nicht genannt wird. Dieser Bahnhof ist der verdreckteste und nach Urin stinkendste Bahnhof, den ich innerhalb Kölns kenne. Man fürchtet, dass einem der Trolley umkippt, wenn man sich ein Ticket zieht.
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Außerdem ist er nicht behindertengerecht, da kein Aufzug vorhanden ist. Man muss zweimal Treppen mit Reisegepäck überwinden, um zum Bahnsteig zu gelangen. Ich lese über die erfolgte Renovierung – aber was nützt es, dass die Wände oder Decken mal gestrichen wurden, wenn nicht gereinigt wird? Der längst fällige Umbau soll erst im Jahr 2030 beginnen. Unfassbar! L. Marder-Richrath Köln
Geldernstraße/Parkgürtel: Wildpinkler beeinträchtigen Bahnhofsumfeld
Die Haltestelle Geldernstraße/Parkgürtel ist zwar kein Bahnhof, dennoch ein Knotenpunkt für viele, die Richtung Ehrenfeld oder Mülheim mit der U13 unterwegs sind oder die S6 oder S11 nutzen möchten. Vor Ort erschließt sich schnell das Problem, denn es ist olfaktorischer Natur: Unter der S-Bahn befindet sich ein Kiosk und dessen Umgebung wird gern als öffentliches Urinal missbraucht. Leider konzentriert sich das Ordnungsamt auf die Falschparker im nahen Wohngebiet statt auf die Wildpinkler. Schade! Ina Uehlenbruck Köln
Nächtliches Unsicherheitsgefühl an Bahnhöfen
Am Bahnhof Geldernstraße/Parkgürtel würde ich nie nachts warten wollen!Claudia Manhardt Köln
Bahnhöfe in Köln: Zu wenig kundenfreundlich
Für mich ist der Bahnhof des Grauens der Heumarer Bahnhof, und zwar aus dem einfachen Grund, weil er nicht mehr existiert. Früher bot er eine schnelle Verbindung zum Hauptbahnhof. Der Bahnsteig ist noch vorhanden, Züge fahren auch wieder, nur einsteigen dürfen wir nicht. Damit ist den Rathern und Heumarern eine wertvolle Alternative zur Linie 9 genommen, wenn die KVB mal wieder streikt.
Außerdem erwähnenswert ist, dass der Deutzer Bahnhof noch immer für Menschen mit Behinderung unzugänglich ist, da es nur an der S-Bahn einen Aufzug gibt. Die im Artikel genannten Haltestellen finde ich unproblematisch, außer der völlig verdreckten Trimbornstraße. Immerhin funktionieren dort die Aufzüge – meistens. An allen Bahnhöfen dürfte es gern mehr Sitzgelegenheiten und Überdachungen geben.Birgit Bossbach Köln
Bahnhof Chorweiler: Angst bei Dunkelheit
Als ich den Artikel über die Bahnhöfe und Haltestellen heute Morgen las, fielen mir wieder meine Fahrten nach Worringen ein. Lange Rede, kurzer Sinn: Meine Haltestelle des Grauens ist Chorweiler. Am schlimmsten ist diese Haltestelle bei Dunkelheit.Helga Meiners Euskirchen
Bahnhof Deutz: Reisende verzweifeln
Der Bahnhof Deutz lässt Reisende verzweifeln. Aus eigener Erfahrung können wir berichten: Der am toten Ende des Bahnhofs befindliche Aufzug ist so klein, dass nicht einmal ein Fahrrad reinpasst. Also müssen auch Fahrräder genauso wie Koffer über die Treppen getragen werden. Bei einem E-Eike unmöglich ohne fremde Hilfe. Wir lieben Köln, aber manchmal ist es einfach nur zum Weinen. Franz-Josef Gaul Gummersbach
Deutzer Bahnhof: Für Gehbehinderte eine Katastrophe
Gut, dass sich der „Kölner Stadt-Anzeiger“ dieses Themas annimmt. Als absolute Katastrophe empfinde ich den Bahnhof Deutz, wenn man gehbehindert ist und da umsteigen muss. Alleine die Treppe vom Gleis 11 runterzukommen und dann rüber und wieder rauf zur S-Bahn oder zu anderen Anschlüssen zu gelangen, ist für Gehbehinderte oder Reisende mit größerem Koffer nicht zu bewerkstelligen. Christoph Huber Köln