Die alte Strombacher Sporthalle wird abgerissen, doch es soll Ersatz geben.
BürgerforumNeue Sporthalle für Gummersbach-Strombach
Die Planungen für das Neubaugebiet in Gummersbach-Strombach schreiten voran. Mittlerweile haben auch die Pläne für eine neue Sporthalle Form angenommen. Deren Neubau ist erforderlich, weil das Gebäude der einstigen Hauptschule für das Neubaugebiet Platz machen soll. Und damit einhergehend auch die Sporthalle abgerissen wird, die vom TV Strombach und, zumindest die Umkleiden, von den Fußballern der DJK Gummersbach genutzt wird.
Am Montag hat die Stadt Gummersbach die aktualisierten Planungen für Strombach im Bürgerforum „Verwaltungsvorstand vor Ort“ vorgestellt. Im Gespräch mit dieser Zeitung sagte der Technische Beigeordnete Jürgen Hefner, dass die neue Halle von ihren Ausmaßen her einem wettkampffähigen Volleyballfeld entspreche. Damit ist die neue Halle etwas größer als die bestehende.
Die Halle erstreckt sich über zwei Ebenen und folgt dem Geländeverlauf in Richtung Sportplatz. Im oberen Bereich befindet sich das Foyer, von dem aus man auf das Spielfeld blicken kann. Eine Etage tiefer befinden sich neben dem Spielfeld vier Umkleiden sowie ein Raum für Regie und Schiedsrichter. Ein Aufzug soll für Barrierefreiheit sorgen. Genutzt wird die Halle laut Hefner von mehreren Gruppen im TV Strombach. So auch von Gymnastikgruppen oder den Handballminis, die noch kein großes Feld bespielen. Ausgeführt werden soll der Neubau in weiten Teilen in Holzfachwerk. Lediglich der Teil, der im Erdreich verschwindet, wird in Betonweise realisiert.
Stadt Gummersbach hofft auf Fördermittel
Die Stadt will Fördermittel aus einem Topf für die Sanierung kommunaler Gebäude im Bereich Schule und Sport bekommen. Wenn das nicht funktioniere, müsse man sich Gedanken über eine alternative Finanzierung machen. So oder so soll die Halle eine klimaneutrale Gebäudetechnik bekommen. Und es ist auch geplant, das komplette Neubaugebiet mit Nahwärme zu versorgen. In diesem Jahr soll das Vorhaben geplant und der Bebauungsplan auf den Weg gebracht werden, so dass frühestens im Jahr 2025 mit dem Neubau begonnen werden kann.
Vielversprechend sehen schon jetzt die Pläne für einen Quartiersplatz vor der Halle aus, der sich zu den neuen Häusern hin erstreckt und Platz bietet für Feste im Stadtteil. Wie berichtet sollen 58 Wohneinheiten mit Doppel- und Reihenhäusern und fünf Mehrfamilienhäusern entstehen Bürgermeister Frank Helmenstein erläuterte in diesem Zusammenhang, dass „in Strombach der ehemalige Hauptschulstandort zu einem attraktiven Wohnquartier entwickelt wird“. „Dort sollen mittels serieller Bauweise auch kostengünstige Wohnformen entstehen“, so der Bürgermeister. In der Praxis heißt das, dass ein Bauträger gewonnen werden soll, der auch mit vorgefertigten Elementen arbeitet, was die Kosten sinken lässt.
Und was die fünf Mehrfamilienhäuser angeht, so sollen die im Rahmen einer Konzeptvergabe auf den Weg gebracht werden. Bei so einem Vorgehen bekommt nicht der günstigste Anbieter den Zuschlag, sondern der mit dem besten Konzept. Hefner kann sich an dieser Stelle auch betreutes Wohnen aber auch Platz für eine Tagespflege gut vorstellen. Die Hochbauarbeiten in Strombach werden aber wohl erst im Jahr 2026 losgehen.