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PilotprojektDeutsche Bahn testet selbstfahrende Autos als möglichen Shuttle-Service

Lesezeit 1 Minute
Forscher der RWTH Aachen fahren im Self Driving Lab (Anwendungslabor für automatisierte Fahrfunktion).

Am Anfang des Projekts sollen noch Fahrer im Auto sitzen, um in Ausnahmefällen eingreifen zu können. (Symbolbild)

„Gerade in ländlichen Gegenden können solche Shuttles für flächendeckende Mobilität sorgen“, erklärte die DB-Vorständin für Regionalverkehr.

Die Deutsche Bahn startet im Rhein-Main-Gebiet ein Pilotprojekt für autonomes Fahren. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, sollen insgesamt sechs Fahrzeuge durch Teile von Darmstadt und des Kreises Offenbach fahren, der Fahrer oder die Fahrerin soll nur noch in Ausnahmefällen eingreifen. Später sollen die Autos als Shuttle-Service fungieren, zunächst können aber keine Fahrgäste einsteigen.

In weiteren Testphasen sollen Interessierte den Service über eine App buchen können

Die DB erhofft sich, den öffentlichen Nahverkehr mit autonomen Fahrzeugen, die auf Bestellung kommen, in Zukunft attraktiver zu machen. „Gerade in ländlichen Gegenden können solche Shuttles für flächendeckende Mobilität sorgen“, erklärte die DB-Vorständin für den Regionalverkehr, Evelyn Palla, in dem sozialen Netzwerk Linkedin.

Die Fahrzeuge sind nach Angaben der Bahn mit der „Automatisierungsstufe 4“ unterwegs, sie können also ohne einen Menschen hinter dem Steuer fahren, was in der Praxis jedoch vorerst nicht der Fall sein wird. Die Autos können auch am normalen Straßenverkehr teilnehmen. Dabei erreichen sie maximal 50 Stundenkilometer in der Stadt und 80 auf der Landstraße.

In einer weiteren Testphase des Projekts mit dem Namen Kira (KI-basierter Regelbetrieb autonomer On-Demand-Verkehre) sollen sich Interessierte bewerben und den Service dann über eine App buchen können. (afp)