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Innovationen im ICEDeutsche Bahn plant „digitales Handtuch“ für Sitze – und „Knutsch-Abteile“?

Lesezeit 2 Minuten
Neue „Knutsch-Abteile“ im ICE? Zwei DB-Mitarbeiterinnen sitzen in einem Zweierabteil, welches die Bahn auf einer Messe in Berlin vorgestellt hat. Offiziell will man einen Raum für Privatsphäre schaffen.

Neue „Knutsch-Abteile“ im ICE? Zwei DB-Mitarbeiterinnen sitzen in einem Zweierabteil, welches die Bahn auf einer Messe in Berlin vorgestellt hat. Offiziell will man einen Raum für Privatsphäre schaffen.

Die Deutsche Bahn hat bei einer Messe Neuerungen für ihre Züge vorgestellt. Auch in der App und in Reisezentren soll sich etwas tun.

Plant die Deutsche Bahn ein „Knutsch-Abteil“? Wie das größte, deutsche Verkehrsunternehmen am Mittwoch (17. April) vorgestellt hat, wird es künftig vielleicht auch Zweier-Abteile mit einer Milchglasscheibe im ICE geben. Damit könne „der Sitzplatz zum persönlichen Raum mit deutlich mehr Privatsphäre“ werden, heißt es in der Bahn-Ankündigung weiter.

Gegenüber der „Bild“-Zeitung erklärte Bahn-Fernverkehrsvorstand Michael Peterson, dass man Raum für „private und vertrauliche Gespräche in einer geschützten Umgebung“ schaffen wolle.

In den neuen Zweierabteilen der Deutschen Bahn sitzen sich Personen gegenüber, die Milchglasscheibe kann auf Knopfdruck mehr Sichtschutz bieten.

In den neuen Zweierabteilen der Deutschen Bahn sitzen sich Personen gegenüber, die Milchglasscheibe kann auf Knopfdruck mehr Sichtschutz bieten.

Ob und wann das Zweierabteil kommt, ist aber noch nicht entschieden. Die Bahn teste derzeit, ob es bei den Kunden ankommt, sagte ein Unternehmenssprecher AFP.

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Die Bahn stellte das Abteil auf ihrer Messe „Mobilität erleben“ in Berlin vor, wie auch weitere Neuentwicklungen und Projekte. Schon in diesem Sommer etwa kommt demnach in ersten DB-Zügen das „digitale Handtuch“: Mit einer Echtzeit-Belegtanzeige können sich Reisende laut Unternehmen ihren Sitzplatz während ihrer gesamten Fahrt sichern – auch ohne Reservierung. Dafür müssen sie den Check-in nutzen, dann wird nicht nur intern, sondern auch am Bildschirm am Sitz die Belegung angezeigt.

In die DB Navigator App sollen künftig auch Mobilitätsangebote wie Leihräder, Carsharing oder Express-Busse aufgenommen werden - und alle dort gebuchten Reisen sollen die Kunden mit einem Bezahlsystem namens Bonvoyo direkt online bezahlen können, wie das Unternehmen ankündigte.

Noch in diesem Jahr modernisiert die Bahn den Angaben zufolge außerdem 20 Bahnhöfe, bis 2030 sollen zahlreiche weitere folgen. In den 25 reisestärksten Fernverkehrsbahnhöfen sollen zudem in den kommenden fünf Jahren die Reiseverkehrszentren „runderneuert“ werden. (mab/afp)