Das „Starship“ von SpaceX soll Menschen irgendwann auf den Mars bringen. Das Raumschiff der Superlative musste nun aber einen Test abbrechen.
Elon Musk nennt GrundSpaceX verschiebt Start der mächtigsten Rakete der Welt – neuer Termin steht
Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX sollte am Montag (ab 14 Uhr deutscher Zeit) die leistungsstärkste jemals gebaute Rakete testen. Doch daraus wurde nichts. Wegen technischer Probleme musste der Start verschoben werden, wie Elon Musk mitteilte. Der CEO von SpaceX nannte auf Twitter den Grund für den verschobenen Start, ein Druckventil sei eingefroren. Die Rakete soll nun am Donnerstag einen weiteren Versuch starten.
Das neue Startfenster öffne sich am Donnerstag um 08.28 Uhr Ortszeit (15.28 Uhr MESZ) und schließe sich nach 62 Minuten, teilte SpaceX am Montag (Ortszeit) im Onlinedienst Twitter mit.
Elon Musk muss Start des „Starship“ von SpaceX verschieben
Der Start der 120 Meter hohen Rakete vom SpaceX-Weltraumbahnhof Starbase in Boca Chica im US-Bundesstaat Texas war weniger als zehn Minuten vor der geplanten Zündung gestoppt worden. Als eine Art Generalprobe lief der Countdown aber noch bis zehn Sekunden vor der ursprünglich geplanten Startzeit weiter.
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Durch den Startversuch habe SpaceX aber „viel gelernt“. Starship besteht aus einer 70 Meter hohen Rakete namens Super Heavy und einer 50 Meter langen Raumfähre mit zusätzlichen Antrieben.
Nur wenige Monate, nachdem die NASA die leistungsstärkste Rakete der Wel vorgestellt hat, die jemals in die Erdumlaufbahn geflogen ist, bereitet Elon Musks Unternehmen SpaceX nun also den Start seiner eigenen Kreation, die fast doppelt so leistungsfähig sein soll, ein zweites Mal vor.
SpaceX testet mächtigste Rakete der Welt
Das Raumschiff soll nach aktueller Planung mit drei Tagen Verspätung mithilfe der Raketenstufe „Super Heavy Rocket“ von einem Testgelände im US-Bundesstaat Texas abheben und etwa 90 Minuten in der Luft sein.
Das „Starship“-System ist so konstruiert, dass Raumschiff und Rakete nach Rückkehr auf die Erde wiederverwendet werden können. Insgesamt ist das System 120 Meter hoch und soll weit über 100 Tonnen Ladung transportieren können - mehr als jede andere bislang gebaute Rakete.
SpaceX-„Starship“: Ziel ist, eines Tages bis zum Mars zu kommen
Mit dem SpaceX-„Starship“ will die US-Raumfahrtbehörde Nasa Astronauten auf den Mond bringen. SpaceX hofft, eines Tages bis zum Mars zu kommen. Angetrieben wird die Rakete mit 33 „Raptor“-Triebwerken, die mit flüssigem Methan und flüssigem Sauerstoff betrieben werden. Das System soll im All betankt werden können.
Beim Testflug am Donnerstag sollen sich Raumschiff und Raketenstufe bereits nach etwa drei Minuten trennen, beide Teile sollen später auf dem Meer wassern. Die Erwartungen bremsen die Entwickler schon im Vorhinein. „Ich schätze, ich möchte die Erwartungen niedrig ansetzen“, sagte SpaceX-CEO Elon Musk während einer Twitter-„Spaces“-Veranstaltung für seine Abonnenten am Sonntagabend, offenbar in dem Wissen, dass Probleme auftreten könnten. Und so kam es am Montag dann auch.
Elon Musk bremst Erwartungen vor SpaceX-Start
„Wenn wir weit genug von der Startrampe wegkommen, bevor etwas schief geht, dann würde ich das als Erfolg betrachten“, so Musk weiter. „Bei einem Test wie diesem wird Erfolg daran gemessen, wie viel wir lernen können“, hieß es in einer SpaceX-Mitteilung. Musk schrieb auf Twitter: „Erfolg möglich, Spannung garantiert.“ (pst/dpa)