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„Bilder werden Macron massiv schaden“König Charles und Camilla auf Staatsbesuch in Frankreich

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König Charles III. und seine Gemahlin Camilla treffen Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron. Im Bild werden sie von der französischen Premierministerin Elisabeth Borne begrüßt.

König Charles III. (l) und seine Gemahlin Camilla treffen Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron. Im Bild werden sie von der französischen Premierministerin Elisabeth Borne begrüßt.

Bereits im März wollten der britische König und seine Frau nach Frankreich reisen. Doch Proteste machten die Pläne zunichte.

Es hätte der erste Staatsbesuch sein sollen – nun werden König Charles III. und Königin Camilla ein halbes Jahr später als ursprünglich vorgesehen in Frankreich erwartet.

Das britische Königspaar hält sich ab Mittwoch, dem 20. September 2023, zu einem dreitägigen Staatsbesuch in Paris und Bordeaux auf. Zum Auftakt werden sie am Nachmittag mit einer Zeremonie am Pariser Triumphbogen empfangen. Der französische Präsidentenpalast wertet den Besuch als Zeichen der engen Verbundenheit zwischen Frankreich und Großbritannien.

König Charles und Königin Camilla: Besuch in Frankreich zuvor verschoben

König Charles III. will heute mit Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron sprechen. Neben den britisch-französischen Beziehungen soll es in dem Gespräch auch um die Lage im Sahel und in der Ukraine gehen. Ebenso wollen sich die beiden zu Klima und Biodiversität austauschen, hieß es aus Paris.

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Macron und Charles hätten ein freundschaftliches und vertrauensvolles Verhältnis. Am Abend geben Macron und seine Frau Brigitte für das Königspaar ein Staatsbankett mit zahlreichen Gästen im berühmten Schloss Versailles vor den Toren von Paris.

Die opulente Zeremonie mit einer möglichen Gästeliste von bis zu 180 Personen hat laut dem „Stern“ bereits heftige Kritik der linken Opposition hervorgerufen. „Diese Bilder werden Macron im aktuellen Kontext massiv schaden“, meint auch der Politologe Benjamin Morel.

Eigentlich hatte das britische Königspaar bereits im März (26. bis 29.3.) nach Frankreich reisen wollen – zum ersten Staatsbesuch von König Charles nach der Thronbesteigung. Wegen der heftigen Proteste gegen Macrons Reform zur schrittweisen Anhebung des Renteneintrittsalters von 62 auf 64 Jahre wurde die Visite kurzfristig verschoben.

Für Macron war es ein weiterer Schlag in dem ungemütlichen Kampf um seine Reform. Deutschland rückte durch die Absage zum ersten Ziel des Königs auf (29. bis 31. März).

König Charles III. in Frankreich: Treffen zwischen Starmer und Macron

Mehr als der anstehende Besuch ihres Königs beschäftigte die britischen Medien am Dienstag ein Treffen zwischen Oppositionschef Keir Starmer und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris.

Laut Umfragen genießt die Labour-Partei von Keir Starmer bei den Wählern eine deutlich höhere Popularität als die regierenden Konservativen unter Premierminister Rishi Sunak. Die Tatsache, dass er vom französischen Präsidenten empfangen wurde, wurde weithin als Bestätigung seiner potenziellen Rolle als künftiger Premierminister angesehen.

Die Gespräche mit Macron seien „sehr konstruktiv“ verlaufen, sagte Starmer nach dem Treffen vor britischen Journalisten. Es sei um ein breites Spektrum an Themen gegangen, darunter „die Beziehung zwischen unseren beiden Ländern“ und „Wohlstand und Sicherheit“.

Starmer hatte in den vergangenen Tagen angekündigt, wieder eine engere Beziehung zu den europäischen Nachbarn und der EU anzustreben, sollte seine Partei die für kommendes Jahr erwartete Parlamentswahl gewinnen. (mit dpa)