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Nur ein Täter?Verdächtiger im Fall Kusel beschuldigt Andreas S.

Lesezeit 2 Minuten
Verdächtiger Kusel Aussage

Polizisten bringen einen der Tatverdächtigen in ein Fahrzeug.

Vier Tage nach dem dem zwei Polizisten in Kusel erschossen wurde, sind Details über die Aussagen des Tatverdächtigen Florian V. bekannt geworden. Nach RND-Informationen er gegenüber der Polizei aus, er sei nach der Tat von Andreas S. mit dem Tod bedroht worden. Bestätigen wollte das sein Rechtsanwalt allerdings nicht.

Florian V. hatte zuvor bereits zugegeben am Tatort gewesen zu sein, bestreitet aber nach wie vor, geschossen zu haben. Laut seinem Strafverteidiger Christian Kessler habe V. angegeben, in seinem Leben noch nie eine Waffe abgefeuert zu haben und deshalb auch einem Schmauchspurentest zugestimmt. Jede Schussabgabe setzt eine Wolke mikroskopischer Partikel frei, die sich in der Umgebung niederschlägt, auch auf Schützen und Ziel. Der Nachweis von Schmauchpartikeln, die sich nach jeder Schussabgabe in der Umgebung niederschlagen, könnte wichtige Hinweise zur Aufklärung der Tat geben. Laut Kessler habe der Test bereits stattgefunden, die Ergebnisse stünden aber noch aus.

Welche Rolle spielte Florian V. in der Tatnacht?

Sie dürften Aufklärung über die Rolle von V. in der Tatnacht geben. Bislang gibt der Tatverdächtige laut seines Anwalts an, lediglich „gegen ein geringfügiges Entgelt eine untergeordnete, körperliche Hilfstätigkeit erfüllt“ zu haben.

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Derweil kamen am Donnerstag immer weitere Details ans Licht. Andreas S., der wie V. weiterhin in U-Haft sitzt, soll offenbar seit Jahren im großen Stil mit mutmaßlich illegal erlegtem Wild gehandelt haben.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits gegen ihn wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Wilderei. Andreas S. hat sich zur Tatnacht nach wie vor noch nicht geäußert. (pst)