Mehrere Menschen versuchten, sich auf die Straße des 17. Juni zu setzen, wurden jedoch von Polizei und Sicherheitskräften weggezogen.
Klimaaktivisten von Fahrbahn gezogenLetzte Generation stört Marathon-Start in Berlin – Polizei zur Stelle
Ohne Probleme hat am Sonntag der 49. Berlin-Marathon begonnen. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) gab auf der Straße des 17. Juni im Tiergarten das Startsignal für den größten deutschen Stadtlauf. Es hatte sich die Rekordzahl von knapp 48.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehr als 150 Ländern angemeldet.
Bei guten Laufbedingungen mit Temperaturen um 14 Grad verzichtete Wegner bei bedecktem Himmel auf einen Startschuss, sondern gab das Startsignal mit einem Buzzer. „Ein Startzeichen per Buzzer ist in Zeiten, in denen Krieg in der Ukraine geführt wird, sehr viel angemessener“, sagte Wegner der Deutschen Presse-Agentur zum Verzicht auf eine Pistole.
Berlin Marathon: Bürgermeister Kai Wegner verzichtet auf Startschuss
Zuvor hatte das Stadtoberhaupt Klima-Aktivisten zum Verzicht auf Protestaktionen aufgerufen. Die Gruppe Letzte Generation hatte angekündigt, den Marathon unterbrechen zu wollen.
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Mitglieder der Gruppe protestierten die gesamte Woche über mit Aktionen in Berlin. Vor einer Woche besprühten Aktivisten das Brandenburger Tor in der Nähe des Marathon-Ziels mit oranger Farbe.
Am Sonntag versuchten die Klimaaktivisten dann tatsächlich eine Störung des Marathons. Ein Störversuch kurz vor dem Start wurde jedoch von Ordnungskräften schnell vereitelt.
Berlin Marathon: Polizei vereitelt Störversuch der Letzten Generation
Mehrere Menschen versuchten, sich auf die Straße des 17. Juni zu setzen, wurden jedoch von Polizei und Sicherheitskräften weggezogen, wie ein Fotograf der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Auf der Straße waren Spuren oranger Farbe zu sehen.
„Wollt ihr uns beim nächsten Großevent wiedersehen oder wollt ihr uns endlich zuhören?“, schrieb die Letzte Generation zu der Protestaktion im sozialen Netzwerk X (vormals Twitter). „Es geht auch um euch und um alle, die ihr liebt!“, fügte die Gruppe an.
Es tue den Aktivisten „genauso leid, den Alltag eines Handwerkers zu unterbrechen wie den langersehnten Wettbewerb einer Läuferin“, hieß es weiter. „Wir tun das, weil wir in einer Notlage sind.“ (das/dpa)