Der Airbus der britischen Fluggesellschaft Easyjet kommt im Bombenzyklon Ciarán in Turbulenzen. Er kann mehr als eine Stunde nicht landen.
Flugzeug kreist im SturmtiefEasyjet-Airbus gerät in Orkan Ciarán und bricht Landung im Unwetter ab
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Ein Airbus A319 der britischen Fluggesellschaft Easyjet ist in den Orkan Ciarán geraten und musste die Landung in Frankreich in einem Unwetter abbrechen. Das Flugzeug geriet in die schweren Sturmböen, die teilweise mehr als 200 km/h erreichten. (Symbolbild)
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Ein Airbus A319 der britischen Fluggesellschaft Easyjet ist am Donnerstagmorgen in den Orkan Ciarán geraten und vom Kurs abgekommen. Das Flugzeug auf dem Weg von Toulouse ins nordfranzösische Lille geriet im Landeanflug in das schwere Unwetter, in dem Orkanböen von mehr als 200 km/h gemessen wurden.
Die Easyjet-Maschine war am Donnerstag gegen 8 Uhr am Flughafen Toulouse-Blagnac gestartet, kurz darauf war der stärkste Teil Ciaráns, der auch als Bombenzyklon bezeichnet wird, über Nordfrankreich hinweggezogen. Das Orkantief verursachte an der Atlantikküste Wellen mit einer Höhe von zehn Metern, auch auf Deutschland hatte der hurrikanartige Sturm mit dem Namen Emir Auswirkungen.
Easyjet: Airbus A319 gerät in Orkan Ciarán – Flugzeug gerät wegen Bombenzyklon vom Kurs ab
Der Airbus geriet kurz nach dem Start in die Notlage und kreiste mehr als eine Stunde über Lille, weil eine Landung aufgrund der Sturm- und Orkanböen in Lille nicht möglich war. Das Flugzeug musste dabei mehrfach seinen Kurs ändern, um auf die Turbulenzen und die außergewöhnliche Wetterlage zu reagieren.
Eine Landung an einem Flughafen in der Nähe war zunächst ebenfalls nicht möglich. Der Flughafen im nahegelegenen Nantes wurde wegen des Orkans am Mittwochabend gesperrt und stand ebenfalls nicht zur Verfügung. Die Flugverkehrskontrolle brauchte vergleichsweise sehr lange, um einen möglichen Flughafen für die Landung zu finden, da zahlreiche Flugzeuge von Ciarán betroffen waren.
Orkan Ciarán mit Auswirkungen auf Deutschland – Airbus bricht Landung ab
Das Easyjet-Flugzeug nahm nach etwa 90 Minuten über Lille gegen 11.30 Uhr Kurs auf Belgien, wo die Maschine kurz vor der Landung nochmal eine überraschende 180-Grad-Kurve flog. Das zeigen Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“. Gegen 12 Uhr landete der Airbus A319 schließlich in Brüssel, laut Angaben von Easyjet wurden an Bord keine Passagiere verletzt. Weitere Details nannte die Airlines zunächst nicht.
Sturmtief Ciarán hatte in der Nacht zu Donnerstag mehrere Geschwindigkeitsrekorde gebrochen, in der Bretagne wurden an einer Stelle 207 km/h gemessen. Paris erlebte Sturmböen von mehr als 100 km/h – die stärksten Böen seit Oktober 2021. In Deutschland wurde eine Frau im Harz durch das Unwetter getötet.
Easyjet-Airbus in Notlage – Orkantief verursacht zehn Meter hohe Wellen
Der Airbus A319 geriet zwar in eine Notlage, verzichtete aber auf das offizielle Erklären eines Luftnotfalls. Dies machen Flugzeuge, sollten sie in schwere Turbulenzen geraten und das Flugzeug dabei beschädigt werden. Um bei der Landung nicht die Landebahn zu verfehlen oder zu früh aufzukommen, verzichtete das Easyjet-Flugzeug auf den Landeanflug.
Erst vor wenigen Monaten war die Nase einer Boeing 767 von Delta Airlines in einem Hagelsturm aufgerissen worden. Das Flugzeug hatte eine Luftnotlage erklärt. Bei der Landung in Italien waren schwere Schäden am Flugzeug festgestellt worden. (shh)