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Plötzlicher HöhenverlustAirbus verliert Kabinendruck und leitet Sinkflug über Deutschland ein

Lesezeit 2 Minuten
Ein Airbus A319 der spanischen Fluggesellschaft Volotea im Steigflug. (Symbolbild)

Ein Airbus A319 der spanischen Fluggesellschaft Volotea hat über Deutschland mit Druckverlust in der Kabine zu kämpfen. Der Pilot muss schnell drastisch an Höhe verlieren und den Sinkflug einleiten. (Symbolbild)

Die Crew des Airbus A319 der spanischen Fluggesellschaft Volotea reagierte schnell auf den Zwischenfall an Bord.

Ein Airbus A319 der spanischen Billigfluggesellschaft Volotea hat nach einem Druckverlust an Bord über Deutschland plötzlich den Sinkflug einleiten müssen. Das Flugzeug auf dem Weg von Toulouse nach Hamburg war gerade über Stuttgart hinweggeflogen, als die Maschine binnen weniger Minuten drastisch an Höhe verlor.

Laut Angaben des Branchenportals „Aviation Herald“ sorgte ein Druckverlust in der Kabine des Flugs mit der Nummer VOE-88JF dafür, dass die Crew sich schnell für einen Sinkflug entscheiden musste. Ist die Kabine an einer Stelle undicht, bleiben dem Piloten vor allem in großer Höhe oft nur wenige Sekunden, um den Sinkflug einzuleiten. Ansonsten drohen Crew und Passagiere ohnmächtig zu werden.

Volotea: Airbus A319 verliert über Deutschland drastisch an Höhe – Druckverlust in der Kabine

Der Airbus A319 mit mehr als 100 Passagieren an Bord war zunächst planmäßig um kurz nach 7 Uhr am Flughafen Toulouse-Blagnac gestartet, befand sich zum Zeitpunkt des Vorfalls auf einer Höhe von mehr als 11.500 Metern. Gegen 8.17 Uhr meldete die Crew plötzlich Probleme mit dem Kabinendruck, der Pilot steuerte die Maschine binnen weniger Minuten steil nach unten.

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Schon zehn Minuten später, um 8.27 Uhr, war das Flugzeug nur noch auf einer Höhe von etwa 3000 Metern unterwegs. Zunächst sei eine Notlandung in Betracht gezogen worden, allerdings schienen die Probleme auf niedriger Höhe nicht so stark aufzutreten. Das Flugzeug nahm anschließend auf ungewöhnlich niedriger Höhe weiter Kurs auf Hamburg, überflog dabei einen großen Teil Deutschlands und querte unter anderem Hessen und Niedersachsen.

Airbus A319 mit Druckverlust über Deutschland – ungewöhnliche Entscheidung vom Piloten

Die Maschine landete gegen 9.24 Uhr ohne weitere Probleme in Hamburg, laut Angaben von Volotea wurden bei dem Zwischenfall in der Luft keine Passagiere verletzt. Auch die Crew sei trotz des drastischen Sinkflugs unverletzt geblieben. Das Flugzeug wurde anschließend in Hamburg inspiziert, noch ist unklar, warum es zum Druckverlust in der Kabine kam.

Der Airbus A319, der die Passagiere von Toulouse nach Hamburg brachte, flog noch am Abend wieder zurück in entgegengesetzte Richtung. Das zeigen Aufzeichnungen des Flugdatendienstes „Flightradar24“. Im Normalfall wird, sollte sich das Problem des Druckabfalls nicht in der Luft beheben, umgehend eine Notlandung angefordert. Ein Weiterflug, auch auf niedriger Höhe, ist sehr ungewöhnlich.

Volotea kooperiert seit Jahresbeginn mit der in Köln ansässigen Fluggesellschaft Eurowings, beide Fluggesellschaften bieten im Rahmen einer Kooperation die Flüge der jeweils anderen auf ihrer Website an. Volotea bietet noch keine Flüge zum Flughafen Köln/Bonn an, allerdings nach Düsseldorf. (shh)