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„Es wurde nie darüber gesprochen“Prinz Harry wettert erneut gegen seine Familie

Lesezeit 3 Minuten
Prinz Harry bei einem öffentlichen Auftritt.

Prinz Harry bei einem öffentlichen Auftritt. (Archivbild)

In der neuen Doku „Invictus Games: Im Herzen unbezwingbar“ äußert sich der Prinz über seine Traumata, aber auch über seine Rolle als Vater.

Prinz Harry (38), Herzog von Sussex, hat sich erneut über seine psychischen Probleme und traumatischen Erfahrungen geäußert. In der neuen Dokumentation „Invictus Games: Im Herzen unbezwingbar“ auf Netflix beklagt der Sohn von König Charles III. unter anderem, dass er nach dem Tod seiner Mutter Diana keinen angemessenen Beistand erhalten habe.

Prinz Harry spricht in neuer Doku über Traumata

„Der Verlust meiner Mutter in so jungen Jahren, das Trauma, das ich erlebt habe, wurde mir nie bewusst. Es wurde nie darüber gesprochen und ich habe es auch vermieden, darüber zu sprechen und es verdrängt, wie es die meisten anderen Jugendlichen getan hätten“, erklärt er.

Gleichzeitig fehlte ihm nach seiner Zeit in Afghanistan, wie schon in seiner Kindheit, die richtige Hilfe, um mit seinen Kriegserlebnissen umzugehen. „Mir fehlte jegliche Unterstützung, ein Netzwerk oder Expertenrat, um herauszufinden, was wirklich mit mir vorging“, sagte Prinz Harry in der Doku. Bereits in „Spare“ erwähnte er, dass Therapie in seiner Familie kein Thema war.

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Prinz Harry dankte in der Vergangenheit Prinz William für seine Hilfe

Allerdings hatte Prinz Harry hierzu in der Vergangenheit bereits andere Angaben gemacht. Laut einem Artikel der „Daily Mail“ hatte er 2017 seinem älteren Bruder William gedankt, der ihn dazu ermutigte, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. „Persönlich war mein Bruder – Gott segne ihn – eine immense Stütze für mich. Er betonte immer wieder, dass dies nicht richtig sei, dass es nicht normal sei, und dass ich mit jemandem darüber sprechen müsse, dass es in Ordnung ist“, erklärte er zu der Zeit in einem Podcast.

Prinz Harry, der Herzog von Sussex, steht im Düsseldorfer Rathaus und hält eine Rede.

Prinz Harry, der Herzog von Sussex, steht im Düsseldorfer Rathaus und hält eine Rede, um für die „Invictus Games“ 2023 zu werben. (Archivbild)

In „Invictus Games: Im Herzen unbezwingbar“ spricht Prinz Harry nicht nur über seine Kriegserfahrungen und seine psychischen Probleme, sondern auch über seine Rolle als Vater. „Wenn ich mit meinem Sohn Archie darüber spreche, was er später einmal werden will, ist es manchmal Astronaut, manchmal Pilot. Aber ich erinnere ihn daran, dass es egal ist, was du werden willst, wenn du erwachsen bist, was am meisten zählt, ist dein Charakter“, sagt er.

Prinz Harry: „Invictus Games“-Doku auf Netflix veröffentlicht

Die fünfteilige Dokumentarserie „Heart of Invictus“ ist seit Mittwoch, 30. August 2023, auf Netflix verfügbar. Der Trailer erschien zwei Wochen davor. Im Mittelpunkt der Doku stehen sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer der von Prinz Harry gegründeten Invictus Games 2022, die kriegsversehrten Soldaten durch Sport zur Genesung verhelfen.

Die Dokumentation ist Teil eines millionenschweren Deals, den Prinz Harry und seine Frau, Herzogin Meghan, mit dem Streaming-Giganten Netflix ausgehandelt haben. Produziert wurde die Serie von Archewell Productions, einer von den Sussexes gegründeten Firma.

Die Veröffentlichung der Serie erfolgte kurz vor dem Start der diesjährigen Invictus Games, die vom 9. bis 16. September in Düsseldorf stattfinden. Es ist das erste Mal, dass die Spiele in Deutschland stattfinden.