Sorge bei den RoyalsPrinzessin Anne in Krankenhaus eingeliefert – Palast gibt Update

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Prinzessin Anne am ersten Tag des Cheltenham Festivals auf der Pferderennbahn.

Prinzessin Anne am ersten Tag des Cheltenham Festivals auf der Pferderennbahn. (Archivbild)

Die Schwester von König Charles ist nach einem Unfall ins Krankenhaus eingeliefert worden. Das teilte der Palast am Montag mit.

Prinzessin Anne, die Schwester von König Charles III., ist nach einem Sturz auf ihrem Landsitz Gatcombe Park in Gloucestershire mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Wie der Palast unter anderem auf X am Montag mitteilte, erlitt die 73-Jährige, die in der vergangenen Woche neben ihrem Bruder und Königin Camilla auch am „Royal Ascot“ teilnahm, dabei eine Gehirnerschütterung.

Der Unfall ereignete sich demnach am Sonntagabend. Über die genauen Umstände des Sturzes wurden keine weiteren Details veröffentlicht. Prinzessin Anne werde zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben, berichtete unter anderem „The Times“ unter Berufung auf Palastkreise. Die „Daily Mail“ berichtet unterdessen, Anne sei auf dem geschützten Gelände des Anwesens Gatcombe Park spazieren gegangen, „als sie von einem Pferd getreten wurde“.

Prinzessin Anne: Nach „Royal Ascot“-Auftritt ins Krankenhaus eingeliefert

Prinzessin Anne befindet sich derzeit im Southmead Hospital in Bristol. Es wird erwartet, dass sie sich schnell und vollständig erholt. Die britische Royal-Expertin Rebecca English berichtete auf ihrem X-Account, dass Prinzessin Anne voraussichtlich im Laufe der Woche entlassen wird.

König Charles III. wurde über den Vorfall und den Gesundheitszustand seiner Schwester informiert und wird regelmäßig auf dem Laufenden gehalten. Die königliche Familie wünscht ihr eine schnelle Genesung. Auch der britische Premierminister Rishi Sunak meldete sich auf X und schloss sich den Genesungswünschen an.

Damit fällt die Prinzessin allerdings für die anstehenden Termine aus, darunter auch der Besuch des japanischen Kaiserpaares, das Medienberichten zufolge bereits in Großbritannien eingetroffen ist. „Auf Anraten der Ärzte werden die Termine Ihrer Königlichen Hoheit in der kommenden Woche verschoben. Ihre Königliche Hoheit bittet alle, denen dadurch Unannehmlichkeiten oder Enttäuschungen entstehen, um Entschuldigung“, teilte der Palast mit.

Kölner Royal-Experte Michael Begasse spricht von „Annus horribilis“

Die Nachricht von Prinzessin Annes Unfall kommt zu einer Zeit, in der die königliche Familie bereits mit mehreren schweren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat. Anfang des Jahres wurde bekannt, dass König Charles III. an Krebs erkrankt ist und sich in Behandlung befindet. Ende März gab Prinzessin Kate bekannt, dass sie ebenfalls an Krebs erkrankt ist und sich einer Chemotherapie unterzieht.

Wegen der Behandlung nimmt Kate bis auf Weiteres keine öffentlichen Termine wahr. Ihr international viel beachteter und als eine Art Comeback gefeierter Auftritt bei der „Trooping the Colour“-Parade in London vor zwei Wochen war ihr erster öffentlicher Auftritt seit Monaten.

Prinzessin Anne am dritten Tag der „Royal Ascot“-Rennwoche.

Prinzessin Anne am dritten Tag der „Royal Ascot“-Rennwoche.

Der Kölner Royal-Experte Michael Begasse, der seit Jahren wöchentlich auf RTL über die wichtigsten Ereignisse aus den Königshäusern berichtet, ordnet die erste Jahreshälfte 2024 mit all den Krankheitsmeldungen der Windsors so ein: „Im Jahr zwei nach der Jahrhundert-Queen hat für die Familie Windsor ein neues ‚annus horribilis‘ begonnen!“

Annus horribilis (lateinisch für „Schreckensjahr“) war die persönliche Bewertung des Jahres 1992 durch Königin Elisabeth II. in sarkastischer Anspielung auf den lateinischen Ausdruck „annus mirabilis“ („Wunderjahr“). Neben den Trennungen bzw. Scheidungen von Prinz Andrew und Sarah Ferguson sowie Prinz Charles und Prinzessin Diana hatte es im November 1992 im Buckingham Palace gebrannt.

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