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Corona-ShitstormRTL-Star nutzte Hasswelle, um Millionengeschäfte zu machen

Lesezeit 3 Minuten
Heute hat Johannes Haller (Bild) gut lachen: Ein Shitstorm von Oliver Pocher nutzte ihm beim Start ins Geschäftsleben. (Bild: IMAGO / nicepix.world)

Heute hat Johannes Haller (Bild) gut lachen: Ein Shitstorm von Oliver Pocher nutzte ihm beim Start ins Geschäftsleben. (Bild: IMAGO / nicepix.world)

Weil Johannes Haller während des Lockdowns 2020 das Land verließ, bezeichnete ihn Oliver Pocher als „König des Schwachsinns“. Für Haller ein Riesenglück.

Vor sieben Jahren wollte Johannes Haller im TV die große Liebe finden. Auf Partnersuche muss er sich heute nicht mehr begeben. Seit 2020 ist er mit Jessica Haller (gebürtig: Jessica Paszka) liiert, um deren Herz er bereits 2017 erfolglos im RTL-Format „Die Bachelorette“ buhlte.

Dem Fernsehen hat er trotz Liebesglücks nicht den Rücken gekehrt: Nach zahlreichen Auftritten in diversen Reality-Formaten - etwa „Kampf der Realitystars“, „Promi Big Brother“ und „Das Sommerhaus der Stars“ - stellt sich der gebürtige Schwabe nun auch dem ARD-Publikum vor. Der Grund: Haller ist ein „Money Maker“.

„Mein Name ist Johannes Haller, ich bin 36 Jahre alt und ich verkaufe und vermiete Yachten“, erklärt er in der jüngsten Ausgabe der gleichnamigen ARD-Reihe. Das Geschäft mit den Yachten sei überaus lukrativ: „Da gibt es kein Limit. Das tollste Schiff waren mal zwölf Millionen Euro.“

Pocher nannte ihn den „König des Schwachsinns“

Zusammen mit seiner Familie lebt der Influencer und Unternehmer auf Ibiza. Seinen finanziellen Erfolg, erzählt Haller im Film, habe er gewissermaßen auch Oliver Pocher zu verdanken. Der Comedian nahm den Reality-Star 2020 ins Visier, weil Haller während des Corona-Lockdowns auswanderte und dafür quer durch vier Länder reiste.

Oliver Pocher (Bild) bezeichnete Johannes Haller in der Corona-Krise als den „König des Schwachsinns“. (Bild: 2023 Getty Images/Andreas Rentz)

Oliver Pocher (Bild) bezeichnete Johannes Haller in der Corona-Krise als den „König des Schwachsinns“.

Dass der Influencer inmitten der Pandemie einen Yacht-Charter-Service eröffnen wollte, brachte Pocher auf die Palme: Er nannte Haller den „König des Schwachsinns“, schoss auf Instagram scharf gegen ihn: „Wer bucht denn dieses Boot auf Ibiza? Lieber Johannes Haller, es gibt noch so viele geile Ideen: ein Food-Truck in Wuhan auf dem Markt, Sushi-Geschäft in Fukushima!“

Heute sagt Haller: „Die Zeit mit Oliver Pocher war extrem hart für mich. Es war Covid, also ich saß da in meiner kleinen Wohnung in der Nähe von Ibiza, es war völliger Lockdown und ich war allein.“ Die Videos des Komikers hätten ihm „extrem wehgetan“ und eine Hasswelle losgetreten: „Ich weiß nicht, wie viele Kotzsmileys man jemandem auf Instagram schicken kann, aber ich hatte alle.“ Gerechtfertigt seien die bösen Nachrichten nicht gewesen, schließlich habe er damals bereits offiziell auf Ibiza gelebt, erklärt der Vater einer Tochter.

Johannes Haller: „Leute, die mich beschimpft haben, wurden meine Kunden“

Heute kann Haller über die Pocher-Attacke lachen. Der Comedian habe ihm zu großer Bekanntheit verholfen, verrät der Unternehmer: „Der Shitstorm mit Oliver Pocher hat uns Tausende Kunden gebracht.“ Sogar seine einstigen Hater habe er mittlerweile von sich und seinem Geschäft überzeugen können. „Leute, die mich beschimpft haben, wurden meine Kunden. Die wenigsten, die mich damals für dumm gehalten haben, tun es heute noch.“

Ebenfalls zum Erfolg verholfen haben Haller laut eigener Aussage die sozialen Medien. Auf Instagram folgen ihm über 270.000 Menschen, seine Frau hat eine knappe Million Follower. Das Influencer-Paar nutze die Plattform auch fürs Geschäft: „Ich freue mich sehr, dass meine Wettbewerber das alles belächeln. Dort ist die neue Welt, dort ist das Marketing am effizientesten und dort finden wir unsere Kunden“, erklärt Haller, dessen Yacht-Firma einen jährlichen Umsatz von rund vier Millionen Euro verzeichne.

Der Unternehmer ist stolz - und hat noch einiges vor: „In letzter Zeit habe ich bemerkt, wie sehr sich mein Leben in den letzten drei bis fünf Jahren gedreht hat. Und ich bin noch lange nicht fertig.“ (tsch)