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„Hat mit Führungsstärke 0,0 zu tun“Bosbach und Grönemeyer werden nach Ampel-Aus deutlich – „Neuwahlen, aber sofort“

Lesezeit 3 Minuten
Dietrich Grönemeyer, Arzt und Lehrstuhlinhaber für Radiologie und Mikrotherapie an der Universität Witten/Herdecke, gestikuliert während eines Interviews mit der Nachrichtenagentur dpa in Frankfurt am Main (Foto vom 11.06.2012). Foto: Emily Wabitsch dpa/lhe (zu dpa 0028 vom 19.06.2012) ++ +++ dpa-Bildfunk +++

Dietrich Grönemeyer spricht im Podcast von einer „schwabbelnden, seichten, schwofenden Linie“ der gescheiterten Ampelregierung.

Mediziner und Unternehmer Dietrich Grönemeyer kritisiert in der neuen Folge von „Die Wochentester“ das Krisenmanagement der Ampel-Koalition. Wolfgang Bosbach wird noch deutlicher.

Der Mediziner Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer kritisiert in der neuen Folge des Podcasts „Die Wochentester“ das Krisenmanagement in der gescheiterten Ampelregierung. „Wir brauchen eine klare Linie und keine schwabbelnde, seichte, schwofende Linie, wie wir sie im Moment in der Politik erleben“, sagt einer der bekanntesten Ärzte Deutschlands im Podcast „Bosbach & Rach - Die Wochentester“ für „Kölner Stadt-Anzeiger“ und Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Grönemeyer sagt weiter: „Die schwafeln da rum, statt sich zu dritt hinzustellen und zu sagen: Wir haben es nicht geschafft. Wir schaffen jetzt Neuwahlen, damit Deutschland mit klarer Linie regiert wird.“

Der Gründer des „Grönemeyer Institut für Mikrotherapie“, u.a. in Bochum und Berlin, fordert im Gespräch mit Wolfgang Bosbach und Christian Rach „Neuwahlen, aber sofort“. Diese sollten nicht wieder auf die lange Bank geschoben werden, „sondern klar sehen, wer bringt uns wieder in diese alte wunderbare Situation, in der wir das Land aufgebaut haben, in der wir die Wirtschaft entwickelt haben. Ich bin selbst Unternehmer. Da muss man auch mal sagen: Wer nicht mitmacht, hält die Klappe oder geht raus. Und es wird investiert. Damit die Menschen Arbeitsplätze haben. Ich habe selbst ein Unternehmen aufgebaut mit 250 Mitarbeitern. Ich habe immer mit ihnen geredet. Ich habe sie immer, wenn es schwierig war, an die Hand genommen. Werden wir an die Hand genommen? Wir sind allein gelassen worden.“

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Florian Schröder in „Die Wochentester“: „Olaf Scholz hat sich sehr zurückgezogen in sein Kanzleramt“

Im Podcast äußert sich auch Kabarettist Florian Schroeder zum Ampel-Aus. Er ist überzeugt: „Olaf Scholz war in der letzten Phase einer, der sich sehr zurückgezogen hat in sein Kanzleramt, und der von dort aus offensichtlich davon überzeugt war, dass diese Koalition bis zur Bundestagswahl hält und dass er sie gewinnen wird. Der hat wenig frische Luft von außen an sich herangelassen.“

Auch Wolfgang Bosbach geht in der Folge explizit mit dem Vorgehen von Olaf Scholz hart ins Gericht: „Das, was Olaf Scholz am Mittwochabend gemacht hat, hat mit Führungsstärke 0,0 zu tun, denn da ist er nicht als Kanzler aufgetreten, sondern als Ab-Kanzler.“ Er kenne in der Geschichte der Bundesrepublik kein Beispiel, wo ein amtierender Kanzler in dieser Form öffentlich mit einem Minister abgerechnet hat. Und er solle doch bitte nicht den Eindruck erwecken: Wir haben stundenlang verhandelt und am Ende habe ich mich hingesetzt und den Text geschrieben, den ich via Teleprompter abgelesen habe. Der Text sei doch längst fertig gewesen.

Den vollständigen Podcast können Sie ab sofort im Podcast „Bosbach & Rach – Die Wochentester“ hören.

Der Podcast mit Klartext-Politiker Wolfgang Bosbach und Starkoch Christian Rach ist auf www.RND.de, www.ksta.de, www.diewochentester.de sowie auf Apple Podcasts, Spotify, Amazon Music, RTL+, Deezer und Podimo verfügbar. (red)