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Mit Hakenkreuz-LogoSpanien beschlagnahmt Rekordmenge von Kokain in Bananenkisten

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Während einer Pressekonferenz werden von der Polizei beschlagnahmte Kokainpakete gezeigt.

Während einer Pressekonferenz werden von der Polizei beschlagnahmte Kokainpakete gezeigt.

Welche kriminelle Organisation hinter der Ladung steckt, blieb bisher offen. Die Empfänger in Europa sind dafür bekannt.

„Historischer“ Schlag gegen den Drogenhandel in Spanien: Die Behörden auf der iberischen Halbinsel haben nach eigenen Angaben eine Rekordmenge von 9,5 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Es sei die „bislang größte versteckte Kokainladung“, die in Spanien je sichergestellt wurde, erklärten spanische Polizei- und Zollbeamte am Freitag (25. August).

Die aus Ecuador stammenden Drogen wurden demnach am Mittwoch im Hafen der südspanischen Hafenstadt Algeciras in einem Kühlcontainer mit Bananenkisten entdeckt. Die Drogenpakete waren mit verschiedenen Logos gekennzeichnet, unter anderem auch mit Hakenkreuzen.

Spanien: Rekordmenge von 9,5 Tonnen Kokain beschlagnahmt

In ihrer gemeinsamen Erklärung sprachen Zoll und Polizei von einem „beispiellosen Schlag gegen eine der weltweit größten kriminellen Organisationen im Kokainvertrieb“. Um welche Organisation es sich dabei handelte, blieb jedoch offen.

Als Empfänger waren demnach die wichtigsten kriminellen Netzwerke in Europa vorgesehen: In der Ladung seien die Logos von mehr als 30 europäischen kriminellen Gruppen gefunden worden, hieß es in der Erklärung.

Nazi-Koks: Hakenkreuze werfen Fragen auf

Viele der Pakete waren mit Hakenkreuzen und dem Wort „Hitler“ versehen, ähnlich wie eine Kokainlieferung, die im Mai dieses Jahres in Peru auf dem Weg nach Belgien abgefangen wurde. Damals erklärten die Behörden, dass sie untersuchten, ob die Sendung in irgendeiner Weise mit europäischen Neonazi-Gruppen in Verbindung stand, dass es aber auch möglich war, dass die Aufkleber nur als Code verwendet wurden, um bestimmte Empfänger zu kennzeichnen.

Drogen werden häufig in Obsttransporten geschmuggelt. Neben Belgien und den Niederlanden gehört Spanien zu den größten Umschlagplätzen für den Kokain-Schmuggel aus Südamerika.

Im Juli hatten die niederländischen Behörden im Hafen von Rotterdam mehr als acht Tonnen Kokain beschlagnahmt – sie waren ebenfalls in einem Bananencontainer aus Ecuador versteckt. (afp/mcl/mbr)