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Sternschnuppen in NRWHimmelsschauspiel nur kurz am Wochenende zu sehen

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Erst im Dezember waren die Geminiden (im Bild über Brandenburg) zu sehen, nun folgen direkt zum Jahresbeginn die Sternschnuppen der Quadrantiden. (Symbolbild)

Erst im Dezember waren die Geminiden (im Bild über Brandenburg) zu sehen, nun folgen direkt zum Jahresbeginn die Sternschnuppen der Quadrantiden. (Symbolbild)

Die Quadrantiden sind im Anmarsch. Das Wetter erlaubt allerdings nicht in allen Teilen Deutschlands einen Blick auf die Sternschnuppen.

Gleich zu Beginn des neuen Jahres bringt ein astronomisches Schauspiel den Himmel zum Funkeln: In der ersten Januarwoche ist der Meteorstrom der Quadrantiden am Firmament zu sehen. Die meisten Sternschnuppen werden am Abend des 3. Januar erwartet.

Das Wetter spielt in der Nacht zum Samstag allerdings nur bedingt mit, es gibt sogar eine Orkanwarnung: Vor allem über der Mitte Deutschlands erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) einige Wolken und noch etwas Schnee. Ansonsten dürfte der Blick auf die Sternschnuppen frei bleiben.

Sternschnuppen-Regen über Deutschland: Eine kosmische Staubwolke als Verursacher

Uwe Pilz, Vorsitzender der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Bensheim, erläutert, wann der Blick gen Himmel am erfolgversprechendsten ist. „Das Maximum ist wie man sagt spitz, also von kurzer Dauer“, so Pilz. „Es ist eine gute Idee, gleich zu Beginn der Nacht mit dem Beobachten zu beginnen.“ Je später, desto weniger Sternschnuppen seien wahrscheinlich zu entdecken.

Der Ausstrahlungspunkt befindet sich im Sternbild Bootes, weshalb man auch von Bootiden spricht. Dieser Punkt stehe bei Beginn der Nacht nur knapp über dem Horizont in nord-nord-westlicher Richtung, erklärt Pilz. „Das ist erst mal eine schlechte Nachricht.“ Da aber bis zu 100 Meteore pro Stunde erwartet würden, könne man sicherlich ein paar davon sehen.

Verursacht werden die Sternschnuppen von einer kosmischen Staubwolke. Da die Staubteilchen flach in die Atmosphäre eintreten, ziehen sie lange Spuren, wie Pilz weiter ausführt. Diese könnten über weite Teile des Himmels reichen.

Die Geminiden weisen weitere Besonderheiten auf. So ziehen die Meteore des Stroms vergleichsweise langsam über den Himmel. Grund ist die geringe Geschwindigkeit, mit der die Geminidenteilchen in die Atmosphäre eintauchen. Sie beträgt „nur“ 122.000 Stundenkilometer - bei den Perseiden sind es hingegen 212.000 Stundenkilometer. (mbr/dpa)