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Hitziges WochenendeUnwetterfront mit Superzellen in NRW erwartet – Wetterdienst warnt vor Starkregen

Lesezeit 2 Minuten
Ein Blitz zuckt bei einem Sommergewitter am abendlichen Himmel über Bartholomä auf der Schwäbischen Alb.

Nach der Hitze am Samstag droht auch eine Unwetterfront für das Rheinland. (Archivfoto)

Der Sommer holt noch einmal alles raus. Stabiles Badewetter ist aber nicht in Sicht, dafür drohen heftige Unwetter.

Mit viel Sonnenschein und Temperaturen um die 30 Grad startet Nordrhein-Westfalen dank des Azorenhochs „Otto“ ins Wochenende. Das Badewetter bleibt aber nicht lange im Rheinland, denn bereits am Samstag (24. August) kann es dann ungemütlich werden. Auch in Köln drohen heftige Gewitter.

Verantwortlich dafür ist eine schwere Gewitterfront, die lokal auch heftigen Starkregen bringen kann. Mehrere hochauflösende Modelle sagen für Samstagabend Gewitter mit Sturmgefahr im Westen voraus. Zumindest lokal könnte es etwas heftiger werden. Es könnten sich auch „Superzellen“ bilden.

Mehr als 30 Grad am Samstag – Gewitter mit Superzellen drohen in Köln und Region

Das Thermometer steige laut DWD-Angaben am Samstag auf Höchstwerte von 28 bis 32 Grad. Ab dem Abend ziehen jedoch Schauer und Gewitter mitunter auch mit Starkregen und Hagel auf. Dann aber nähert sich bereits eine Kaltfront, die eine Schauer- und Gewitterfront mit sich bringt.

Der Deutsche Wetterdienst spricht von einem „hohen Unwetterpotential“ und warnt vor Starkregen, örtlich Hagel und sogar vor Sturm. Durch die Ankunft der Kaltfront können an der Grenze zu Benelux am Samstagnachmittag und Abend teils kräftige Gewitter mit Unwetterpotential auftreten.

Die Unwetterfront zieht im Laufe des Samstagabends vom Atlantik über Belgien und die Niederlande hinweg. Die stärksten Auswirkungen werden derzeit für die Eifel prognostiziert. Starkregen erwartet der DWD vor allem im südwestlichen Teil von Nordrhein-Westfalen.

Sommersturm an der Nordsee – Hitze am Samstag

Bereits am Freitag wird es an der Nordseeküste stürmisch. Dann fegt ein schwerer Sommersturm über die Küste. Von der dänischen Küste über Nord- und Ostfriesland bis zu den Niederlanden frischt der ohnehin schon starke Wind weiter auf.

Die stärksten Böen mit bis zu 100 km/h werden am Freitagnachmittag auf den Westfriesischen Inseln, auf Amrum und Sylt sowie allgemein an der dänischen Nordseeküste erreicht.

Wechselhaftes Wetter in NRW am Sonntag

Am Sonntag setzt sich das wechselhafte Wetter fort. Im Osten und Süden kann es teils kräftige Schauer und Gewitter geben, im Nordwesten bleibt es bei einem Mix aus Sonne und Wolken meist trocken. Die Höchstwerte liegen zwischen 21 und 26 Grad.

Durch den Klimawandel steigt die Wahrscheinlichkeit für Extremwetterereignisse. So sind die Meerestemperaturen auf Rekordniveau und erhöhen das Potenzial für schwere Unwetter. Die Oberflächentemperatur des Mittelmeers ist im zweiten Jahr in Folge so hoch wie nie zuvor. (mbr)