Die entspannte Wetterlage nimmt ein abruptes Ende. Immerhin wird es milder.
Drastischer WetterumschwungZwei Orkane toben über dem Atlantik – und steuern auf Deutschland zu
Nach fast zwei Wochen Frost in Nordrhein-Westfalen kündigt sich nun ein markanter Wetterumschwung an. Über dem Atlantik haben sich zwei mächtige Stürme gebildet, die Kurs auf Europa nehmen und ab Mittwoch auch das Wetter in Deutschland beeinflussen werden.
Das Orkantief wird Ende der Woche über Deutschland erwartet, es drohen teils schwere Sturmböen mit viel Regen. Sogar Starkregen könnte der erste Zyklon-Orkan mit sich bringen. Außerdem besteht anfangs Glatteisgefahr.
Riesige Stürme bildet sich auf Atlantik und steuern auf Deutschland zu
Das Wetter in Deutschland wird zwar in den kommenden Tagen milder, aber auch wechselhafter. „Bereits im Laufe des Mittwochs greifen atlantische Tiefausläufer auf Deutschland über“, sagte der Meteorologe Christian Herold vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach. Die genaue Stärke und Zugbahn der Stürme ist jedoch noch nicht genau vorhersagbar.
„Sie bringen Regen, der anfangs örtlich zu Glatteis führen kann.“ Davon sei vor allem der Westen Deutschlands betroffen. Zum Wochenende nimmt der Wind vor allem im Nordwesten der Bundesrepublik zu. Nach derzeitigen Prognosen bildet sich der erste Zyklon von Donnerstag auf Freitag und ein zweiter entwickelt sich von Samstag auf Sonntag.
Zyklon-Orkan steuert auf Europa zu – Regen sorgt anfangs für Glatteis
Der erste Orkan trifft am Freitag auf die Britischen Inseln. Die Windspitzen über Wasser liegen bei 215 km/h. Inwieweit Deutschland von der Orkan-Serie betroffen sein wird, bleibt abzuwarten. Die Metrologen rechnen jetzt schon mit Orkanböen von 130 km/h an der Nordseeküste.
Vor allem in tiefen Lagen werde es dann etwas milder als zuletzt - aber auch ein viel windiger. Vielerorts hält sich auch der Nebel noch länger. Die Höchstwerte liegen zwischen 1 und 8 Grad, bei Dauernebel um 0 Grad. Nachts kühlt es dann noch einmal im Südosten auf bis zu minus 5 Grad ab. Ansonsten liegen die Tiefsttemperaturen bei 0 bis 3 Grad.
Wetter in NRW: Wintereinbruch nicht in Sicht
Am Donnerstag bestimmen vor allem Wolken das Bild am Himmel. In der Osthälfte regnet es verbreitet, im Bergland kommt mitunter auch Schnee herunter. Das Thermometer klettert auf 3 bis 9 Grad, im höheren Bergland um 1 Grad. Mit Schnee und Eis im großen Stil dürfte es dann erst einmal vorbei sein. „Ein erneuter Wintereinbruch ist auch im Bergland erstmal nicht in Sicht“, sagte der Meteorologe Herold.
Auch am Freitag erwartet der DWD einige Wolken, vor allem im Süden allerdings heitert es örtlich auch mal auf. Im Osten dürften dagegen noch Regen und Schauer auf der Agenda stehen. Dazu steigen die Höchstwerte noch einmal etwas mehr, auf 3 bis 11 Grad. (mbr/dpa)