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Lindner spricht Lob ausZollbilanz: 14 Tonnen Kokain und 8 Tonnen Marihuana sichergestellt

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Christian Lindner (FDP, l), Bundesminister der Finanzen, und Katharina Lorenzen, Zollinspektorin, tragen einen Karton mit einem elektrischen Tischofen von einem Lkw-Container zu einem mobilen Röntgengerät während Lindners Besuch in der Zollabfertigung im Zollamt Hamburg.

Christian Lindner (FDP) hat die bundesweite Bilanz des Zolls 2022 vorgestellt.

Der Zoll fand 142 Millionen geschmuggelte Zigaretten. Die Beamten beschlagnahmten zudem 52 Kriegswaffen und 579.000 Schuss illegale Munition.

Im Kampf gegen den Drogenschmuggel hat der Zoll im vergangenen Jahr in Deutschland knapp 14,5 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Wie aus der am Dienstag in Hamburg vorgestellten Jahresbilanz hervorgeht, sind das zwar gut 7 Tonnen weniger als im Jahr 2021, aber 5 Tonnen mehr als 2020.

Außerdem stellten die Zöllner fast 8400 Kilo Marihuana sicher, rund 1000 Kilo mehr als im Vorjahr und rund 5000 Kilo mehr als im Jahr 2020. Der Zoll entdeckte ferner 142 Millionen geschmuggelte Zigaretten. Im Vorjahr waren es 117 Millionen Stück gewesen, im Jahr 2021 hatten die Zöllner 105 Millionen Schmuggelzigaretten beschlagnahmt.

Die Beamten stellten ferner 52 Kriegswaffen sicher, ebenfalls mehr als in den Vorjahren. Auffällig groß war auch der Umfang der illegalen Munition. Der Zoll beschlagnahmte fast 579.000 Schuss. Im Vorjahr waren es nur 137.000 gewesen, 2020 nur 32.000.

Christian Lindner lobte die Vorstellung der Jahresbilanz des Zolls

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) lobte bei der Vorstellung der Jahresbilanz die ihm unterstellten Beamten: „48.000 Zöllnerinnen und Zöllner sind täglich für unsere Gesellschaft im Einsatz und leisten hervorragende Arbeit.“ Im vergangenen Jahr seien 391 Millionen Warensendungen im Wert von 1,4 Billionen Euro abgefertigt worden.

Nach Angaben des Zolls wurden 8,6 Millionen Warenfälschungen abgefangen, davon 6,8 Millionen allein in Hamburg. Der Zoll leitete mehr als 97.000 Ermittlungsverfahren gegen 99.700 Tatverdächtige ein. (dpa)