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NRW-Großstadt auch dabeiDiese beiden Städte im Westen sind fest in der Hand der AfD

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Alice Weidel, Bundesvorsitzende und Kanzlerkandidatin der AfD, schwenkt eine Deutschlandfahne bei der Wahlparty der AFD in der AfD Bundesgeschäftsstelle. L

Haben nicht nur im Osten gepunktet: Alice Weidel und Björn Höcke von der AfD.

Der Osten ging bei der Bundestagswahl klar an die Partei von Alice Weidel. Im Westen gewann die AfD erstmals zwei Wahlkreise.

An die AfD kommt im Osten niemand heran. Bis auf wenige Ausnahmen gewann die Partei von Kanzlerkandidatin Alice Weidel alle Wahlkreise in den neuen Bundesländern. Aber auch in Westdeuschland konnte die AfD Achtungserfolge feiern - und erstmals in zwei Wahlkreisen triumphieren.

In Gelsenkirchen ist die AfD bei der Bundestagswahl überraschend stärkste Kraft geworden - und liegt damit in einem der 64 Wahlkreise in Nordrhein-Westfalen ganz vorn. Mit 24,7 Prozent der Zweitstimmen landete die in Teilen als rechtsextremistisch eingestufte Partei in Gelsenkirchen knapp vor der SPD, die 24,1 Prozent erhielt.

Bundestagswahl 2025: AfD gewinnt in Gelsenkirchen und Kaiserslautern

Wie weiter aus Daten der Bundeswahlleiterin abzulesen ist, war die AfD innerhalb Westdeutschlands in Kaiserslautern noch erfolgreicher. Dort landete sie mit 25,9 Prozent der Zweitstimmen auf dem Spitzenplatz.

In der Ruhrgebietsstadt Gelsenkirchen konnte sich die AfD damit erheblich um 11,9 Prozentpunkte im Vergleich zu Bundestagswahl 2021 verbessern, wie eine Ergebnisliste ausweist. Ein auffallend hohes Zweitstimmenergebnis in NRW gab es auch im Wahlkreis Duisburg II - dort kam die AfD auf 24,6 Prozent, blieb aber hinter der SPD (25,2 Prozent).

AfD kommt in NRW auf knapp 17 Prozent bei Bundestagswahl 2025

Landesweit landete die AfD in NRW mit 16,8 Prozent hinter der CDU und SPD, gewann im Vergleich zu 2021 (damals 7,3 Prozent) allerdings erheblich hinzu. Ein Direktmandat konnte die AfD in NRW nicht gewinnen.

In Bayern fuhr die AfD in drei Wahlkreisen zwar noch höhere Ergebnisse als in Kaiserslautern und Gelsenkirchen ein, blieb aber dennoch hinter der CSU. Bundesweit hatte sich die Partei mit 20,8 Prozent der Stimmen verdoppelt.

Die AfD wurde bei der Bundestagswahl vom Sonntag nach Auszählung aller Wahlkreise mit 20,8 Prozent zweitstärkste Kraft und konnte ihr Ergebnis der vorherigen Bundestagswahl vor drei Jahren damit verdoppeln. Die meisten Stimmen holte die Union mit 28,6 Prozent. Die bisherige Kanzlerpartei SPD stürzte auf 16,4 Prozent ab und fuhr damit ihr schlechtestes Ergebnis seit Bestehen der Bundesrepublik ein.(mbr/dpa)