Diverse Gamer stellten auf Youtube die Talentlosigkeit bei Videospielen von Elon Musk heraus. Der 53-Jährige reagierte nun beleidigt.
Streit nach Video über MilliardärElon Musk straft Streamer „wie eine Ex-Freundin“ ab
Der aktuell reichste Mensch der Welt, Elon Musk, hat sich nach Vorwürfen um seine persönlichen Errungenschaften im Computerspiel „Path of Exile 2“ auf eine öffentliche Auseinandersetzung eingelassen. Unter anderem hatte der erfolgreiche Twitch-Streamer und Youtuber „Asmongold TV“ Musk vorgeworfen, dass sein bachtlicher Rang (97) in dem Spiel keinesfalls von ihm selbst erspielt worden sei.
Der Besitzer der sozialen Plattform X und Tesla behauptet bereits seit Jahren, ein herausragender Akteur in diversen Videospielen zu sein. Doch nachdem gleich mehrere Gamer und Youtuber die Geschicke des selbsternannten Top-Spielers nach einem Livestream analysierten und als völlig unbeholfen aufdeckten, wartete die Szene gespannt auf eine Reaktion.
Elon Musk entfolgt „Asmongold TV“ und entzieht ihm X-Gaming-Verifizierung
„Asmongold TV“, der auch unter dem Namen Zack Rawrr bekannt ist, soll Musk schließlich nach eigenen Angaben angeboten haben, ein Jahr lang auf der Social-Media-Plattform X zu streamen, wenn der 53-Jährige beweisen könne, dass er seinen Rang tatsächlich selbst erspielt hat.
Die Folge: Musk entfolgte „Asmongold TV“ zunächst auf X, und veröffentlichte anschließend einen Ausschnitt aus einem privaten Chat zwischen den beiden, aus dem hervorgehen sollte, dass nicht Rawrr selbst für die Inhalte seiner Youtube-Videos verantworltich sei, sondern seine „Editors“.
Eine Fehleinschätzung von Musk, wie Rawrr betont. Da es für einen Streamer völlig gängig sei, Editoren zu engagieren, um Highlights aus Streams zusammensuchen und als Video auf Youtube hochladen – natürlich immer in Absprache mit dem Streamer selbst. Doch Elon Musk erschien dieses Verfahren offenbar fremd.
Streamer über Elon Musk: „Das letzte Mal, als mir so etwas passiert ist, war mit einer verärgerten Ex-Freundin“
Zack Rawrr kommentierte die Auseinandersetzung in einem weiteren Video, welches bald auf Youtube zwei Millionen Aufrufe gesammelt haben wird. Rawrr erklärt darin, dass er glaubt, von Musk per Soft-Block-Methode blockiert worden zu sein. Denn später folgte Musk wieder dem Account des Streamers. Die X-Gaming-Verifizierung habe er ihm aber entzogen.
Mit diesem Schritt verhindere Musk, dass weitere Tweets in der Timeline von „Asmongold TV“ auftauchen und er auf diese reagieren könne. „Ich sage es mal so: Das letzte Mal, als mir so etwas passiert ist, war mit einer verärgerten Ex-Freundin“, so Rawrr.
Unter seinem Video stellen sich derweil Tausende Follower vor allem eine Frage: Wieso hat Elon Musk das nur nötig? Der Charakter des Milliardärs wird harsch infrage gestellt. „Stellen Sie sich vor, sie sind der reichste Mann der Welt und sind sauer auf einen Mann, der eine tote Ratte als Wecker benutzt. Höhepunkt der Clownswelt“, heißt ein Tausendfach unterstützter Kommentar.
Elon Musk wehrt sich und teilt Video mit „Diablo“-Rekord
Denn auf der einen Seite ist Musk als Unternehmer extrem erfolgreich und wird bald als enger Berater der kommenden US-Regierung agieren; auf der anderen Seite aber erscheint das Geltungsbedürfnis des 53-Jährigen derart groß, das er offenbar keine Gelegenheit auslässt, sein Image als Genie immer weiter zu befeuern.
Um seine Glaubwürdigkeit als Gamer-Genie zu untermauern, teilte Musk zudem ein Video, mit einem angeblichen Rekord im Spiel „Diablo“. Dazu schreibt Musk: „Ich bin bei Hunderten von Streams auf YouTube/Twitch dabei und spiele live mit den besten Spielern der Welt. Ich kann es nicht anders sagen, aber Asmon (Asmongold TV) ist zwar gut in bissigen Kommentaren und darin, sich über Leute lustig zu machen, aber er ist NICHT gut in Videospielen.“
Im Unterschied zu Musk ist „Asmongold TV“ mit weit über drei Millionen Followern auf Youtube in der Gaming-Szene hoch anerkannt und liefert auf Twitch immer wieder Live-Gameplay auf höchstem Niveau. Elon Musk erbrachte diesen Beweis in seinen Livestreams bislang dagegen nicht.