Kurz vor Weihnachten erhält die Ukraine ein großes Waffenpaket aus Deutschland. Neben aufgemöbelten Panzern gibt es auch dringend benötigte moderne Flugabwehrsysteme.
Große Bedeutung für KiewUkraine erhält neues deutsches Waffenpaket zur Stärkung der Luftabwehr
Die Ukraine hat kurz vor Weihnachten ein neues umfangreiches Waffenpaket aus Deutschland erhalten. Darin enthalten sind 15 Kampfpanzer vom Typ Leopard 1 A5, zwei Gepard-Flugabwehrpanzer, eine Panzerhaubitze 2000 sowie zwei Flugabwehrsysteme vom Typ Iris-T und zwei Patriot-Abschussbasen, wie das ukrainische Verteidigungsministerium und die Bundesregierung in Berlin mitteilten.
Angesichts der zuletzt verstärkten Drohnen- und Raketenangriffe Russlands gegen die Ukraine sind vor allem die Flugabwehrsysteme von großer Bedeutung für Kiew.
Deutlich mehr Munition für Flugabwehrpanzer Gepard
Die Lieferung der zusätzlichen Iris-T Systeme war Berlin zufolge bereits 2023 zugesagt worden. Für die Gepard-Flugabwehrpanzer liefert Deutschland der Ukraine nun zusätzlich 65.000 Schuss Flakpanzermunition sowie weitere Munition für das Iris-T-System. Zudem liefert Berlin Luft-Luft-Raketen vom Typ AIM-9L/I Sidewinder, die es Kampfflugzeugen ermöglichen, Ziele in der Luft anzugreifen.
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Neben den schweren Waffen beinhaltet das neue Paket aus Deutschland nach einer Auflistung der Bundesregierung zufolge unter anderem auch Lastwagen, Drohnen, weitere Radaranlagen und Munition.
Erst vor wenigen Tagen hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für die Lieferung eines Flugabwehrsystems Iris-T gedankt. Nach ukrainischer Darstellung war dies das sechste Flugabwehrsystem aus einem Paket von 17 Iris-T-Einheiten, die Deutschland für die Ukraine in Auftrag gegeben hatte.
Deutschland hinter den USA wichtigster Unterstützer Kiews
Insgesamt hat Deutschland damit nach Angaben des Ministeriums inzwischen Militärhilfen in Höhe von etwa 28 Milliarden Euro für die Unterstützung der Ukraine zur Verfügung beziehungsweise für die kommenden Jahre bereitgestellt. Mit einem Teil des Geldes wurden Rüstungslieferungen der Industrie finanziert, der Rest (rund 5,2 Milliarden Euro) errechnet sich aus direkten Lieferungen aus den Beständen der Bundeswehr.
Deutschland ist nach den USA der zweitgrößte Unterstützer der Ukraine mit Waffen und anderen Formen der Hilfe. Die Ukraine wehrt sich seit fast drei Jahren gegen einen Angriffskrieg Russlands. (dpa)