Der Ukraine scheint ein Schlag gegen Russland gelungen zu sein. Eine Drohne soll dabei eine in Köln sehr bekannte Melodie abgespielt haben.
Drohne spielt angeblich „kölsches“ Lied abUkraine meldet Zerstörung von Flugzeugen nahe Rostow – Kreml schweigt
Die Ukraine hat nach Angaben aus Verteidigungskreisen bei einem nächtlichen Angriff auf einen russischen Luftwaffenstützpunkt mindestens sechs russische Militärflugzeuge zerstört. Acht weitere Militärmaschinen seien bei dem Angriff auf den Stützpunkt Morosowk in der Region von Rostow am Don schwer beschädigt worden, hieß es am Freitag aus ukrainischen Verteidigungskreisen. Demnach handelte es sich bei der Attacke um einen „Spezialeinsatz“ des ukrainischen Geheimdienstes SBU gemeinsam mit der Armee.
Laut Angaben der ukrainischen Zeitung „NV“ waren auf dem bombardierten Militärflugplatz Flugzeuge der Typen Su-24, Su-24M und Su-34 stationiert. Diese Modelle setze Russland regelmäßig ein, um ukrainische Städte zu bombardieren, zitierte „NV“ eine Quelle aus Verteidigungskreisen. Demnach seien bei dem Angriff „etwa 20“ russische Soldaten getötet oder verwundet worden, hieß es weiter.
Russische Staatsmedien schweigen zu Großangriff auf Militärflugzeug nahe Rostow am Don
Russische Staatsmedien berichteten zunächst nicht über die Zerstörung von Flugzeugen in der Region Rostow am Don, meldeten jedoch, dass ein Umspannwerk bei einem nächtlichen ukrainischen Drohnenangriff „leicht beschädigt“ worden sei. Auch Schäden an Stromleitungen habe es gegeben, erklärte der Gouverneur der Region laut der Agentur RIA. 600 Bürger seien am Morgen ohne Stromversorgung gewesen.
Alles zum Thema Höhner
- Partys, Konzerte, Zirkus 10 Tipps für das Wochenende in und um Köln
- „Loss mer Weihnachtsleeder singe för Pänz“ Mitmachkonzert vor Weihnachten extra für Kinder – Vorverkauf gestartet
- Ex-Höhner-Bassist Hannes Schöner präsentiert weihnachtliche Weisheiten in Bad Münstereifel
- Song-Adventskalender Zwei Höhner-Lieder landen auf der Weihnachtsplaylist
- Kölner Musiker über Irrungen und Wirrungen So bewegend lief Hannes Schöners Karriere vor den Höhnern
- Ein Gloria zum Mitsingen Höhner begeistern mit Weihnachtskonzert in Euskirchen
- Urteilsspruch Landgericht schickt Gummersbacher Fahrraddiebe ins Gefängnis
Das russische Verteidigungsministerium teilte unterdessen lediglich mit, 44 ukrainische Drohnen seien über dem Gebiet rund um Rostow am Don in der Nacht auf Freitag abgeschossen worden. Auch in der Vergangenheit hatten russische Staatsmedien erfolgreiche Angriffe gegen Flugzeuge oder anderes militärisches Gerät verschwiegen.
Zahlreiche Videos sollen Explosionen in Rostow am Don zeigen
Die ukrainische Zeitung „Ukrainska Prawda“ berichtete am Freitag unterdessen von Augenzeugen, die zahlreiche Drohneneinsätze und mehr als 60 Explosionen in der Region beobachtet hätten. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Angaben nicht. In den sozialen Netzwerken kursierten jedoch in der Nacht auf Freitag bereits zahlreiche Videos, die Explosionen in der Region zeigen sollten.
Besondere Aufmerksamkeit bekamen dabei Videos, die angeblich eine ukrainische Drohne über Morosowsk zeigen sollen, die die Melodie des Liedes „Son ar chistr“ abspielt. In Deutschland ist das ursprünglich bretonische Volkslied aus den 1920er Jahren durch Coverversionen der niederländischen Gruppe Bots und der Kölner Höhner unter den Titeln „Sieben Tage lang“ bzw. „Was wollen wir trinken“ bekannt.
Video von Drohne sorgt für Wirbel: „Was wollen wir trinken?“
Die Melodie ist in den Videos zuhören, mehrere Accounts teilten die Aufnahmen in der Nacht auf Freitag in sozialen Netzwerken mit dem Hinweis, die Musik sei nicht nachträglich hinzugefügt worden. Im Hintergrund sind Stimmen und Gelächter zu hören. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben jedoch nicht.
Neben Angriffen auf russische Energieinfrastruktur wie etwa Öl-Raffinerien hat die Ukraine in den letzten Monaten auch immer erfolgreich russische Flugzeuge und Militärflughäfen attackiert. Seit Jahresbeginn meldete Kiew die Zerstörung zahlreicher russischer Flugzeuge, darunter auch ein mehr als 300 Millionen Euro teures Aufklärungsflugzeug des Typs A-50U.