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US-Wahl 2024
Kamala Harris und Joe Biden gratulieren – Gewinnt Trump auch das Popular Vote?

Lesezeit 18 Minuten
Donald Trump und Kamala Harris schütteln sich die Hände vor dem TV-Duell bei den ABC-News im September.

Donald Trump und Kamala Harris schütteln sich die Hände vor dem TV-Duell bei den ABC-News im September.

Die Wahlen in den USA sind entschieden. Alle Entwicklungen rund um die US-Wahl 2024 im Newsblog.

Donald Trump wird nach seinem Sieg bei der US-Präsidentenwahl ins Weiße Haus zurückkehren. Der 78-jährige Republikaner hatte sich zwischenzeitlich zum Wahlsieger erklärt, obwohl ihm noch wenige Stimmen von Wahlleuten fehlten. Inzwischen riefen ihn mehrere US-Sender und Agenturen zum Sieger aus.

In unserem Newsblog informieren wir Sie zu allen Entwicklungen rund um die US-Wahl 2024.

Das Wichtigste in Kürze

  1. Donald Trump hat die Präsidentschaftswahl 2024 in den USA gewonnen.
  2. Laut CNN ging auch Wisconsin an Trump. Damit hat er mehr als die benötigten 270 Wahlleute hinter sich.
  3. Bei den Kongresswahlen haben sich die Republikaner zudem die Mehrheit im Senat gesichert.

Mittwoch, 6. November

+++ Joe Biden gratuliert Trump telefonisch zum Wahlsieg +++

US-Präsident Joe Biden hat dem Republikaner Donald Trump am Mittwoch zu dessen Sieg bei der Präsidentschaftswahl gratuliert. In einem Telefonat habe Biden betont, wie wichtig es sei, „das Land zusammenzuführen“, teilte das Weiße Haus in Washington mit. Vor vier Jahren hatte der Demokrat Biden die Präsidentschaftswahl gegen den damals amtierenden Trump gewonnen.

+++ Harris gratuliert Trump in Telefonat zu Wahlsieg +++

Die demokratische Kandidatin Kamala Harris hat Medienberichten zufolge ihre Niederlage bei der US-Präsidentschaftswahl eingeräumt. Bei einem Telefonat habe sie dem Republikaner Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert, berichteten der Fernsehsender CNN, das „Wall Street Journal“ und die „New York Times“ übereinstimmend unter Berufung auf ihr Team.

Harris habe die Bedeutung einer friedlichen Machtübergabe angesprochen. Es wird erwartet, dass sich Harris am Nachmittag (Ortszeit; gegen 22.00 Uhr MEZ) auch öffentlich vor ihren Anhängern äußert. In der Wahlnacht erlebte die 60-jährige Vizepräsidentin ein Debakel. Dem 78 Jahre alten Ex-Präsident Trump gelang unerwartet ein deutlicher Sieg. Lange vor Auszählung der letzten Stimmen ist klar, dass der Republikaner im Januar wieder ins Weiße Haus einziehen wird.

+++ Gewinnt Trump auch das Popular Vote? +++

Die „New York Times“ schreibt, Trump sei auf dem Weg die Mehrheit aller Stimmen in den USA holen. Damit würde Donald Trump als erster republikanischer Kandidat seit George W. Bush vor 20 Jahren auch das sogenannte Popular Vote gewinnen. Dies geht aus der Bewertung der Zwischenergebnisse hervor, die der sogenannte Decision Desk für die US-Sender liefert.

+++ Kamala Harris will sich gegen 22 Uhr deutscher Zeit an die Öffentlichkeit wenden +++

Weder Kamala Harris noch ihr Team haben sich bislang zu den Ergebnissen der US-Wahl geäußert. Nun melden NBC News und Reuters mit Verweis auf Quellen aus Harris’ Umfeld, dass die demokratische Kandidatin noch heute mit Donald Trump telefonieren werde. Zudem wolle sie gegen 22 Uhr deutscher Zeit vor die Öffentlichkeit treten und ein Statement abgeben.

+++ Mexikos Präsidentin: „Keinen Grund zur Sorge“ +++

Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum sieht in Donald Trumps Sieg bei der US-Präsidentschaftswahl „keinen Grund zur Sorge“. Es werde „gute Beziehungen“ zu den Vereinigten Staaten geben, sagte Sheinbaum bei einer Pressekonferenz am Mittwoch. Wenn die Auszählung der Stimmen in allen US-Bundesstaaten abgeschlossen sei, werde sie sich direkt zu Trump äußern, kündigte sie an.

Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum äußerte sich nach der Wahl von Donald Trump zuversichtlich über die Beziehungen beider Länder.

Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum äußerte sich nach der Wahl von Donald Trump zuversichtlich über die Beziehungen beider Länder.

Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva gratulierte Trump zu dessen Sieg. „Meine Glückwünsche an Präsident Donald Trump zu seinem Wahlsieg und seiner Rückkehr ins Präsidentenamt der Vereinigten Staaten“, schrieb Lula am Mittwoch im Onlinedienst X. „Demokratie ist die Stimme des Volkes und muss immer respektiert werden“, fügte er hinzu.

+++ Hisbollah-Chef: US-Wahlausgang hat keine Auswirkung auf mögliche Waffenruhe +++

Der Chef der libanesischen Hisbollah-Miliz, Naim Kassem, erwartet von dem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl keine Auswirkungen auf die Verhandlungen über eine Waffenruhe mit Israel. „Wir gründen unsere Erwartungen für eine Einstellung der Aggression nicht auf politische Entwicklungen“, sagte Kassem am Mittwoch in einer Fernsehansprache. „Ob Harris gewinnt oder Trump, bedeutet für uns nichts“, fügte der Hisbollah-Chef mit Blick auf den zurückliegenden US-Wahlkampf zwischen Trump und der Demokratin Kamala Harris hinzu.

Der Chef der libanesischen Hisbollah-Miliz, Naim Kassem

Der Chef der libanesischen Hisbollah-Miliz, Naim Kassem

Zugleich drohte Kassem mit weiteren Angriffen auf Israel. „Wir haben zehntausende ausgebildete Widerstandskämpfer, die angreifen und widerstehen können“, sagte er. Kein Ort in Israel liege „außerhalb der Reichweite der Drohnen und Raketen“ der Hisbollah.

+++ Republikaner gewinnen wichtigen Senatssitz in Montana +++

Der republikanische Kandidat Tim Sheehy hat einen der Senatssitze für den nördlichen US-Bundesstaat Montana gewonnen und sich damit gegen den demokratischen Amtsinhaber Jon Tester durchgesetzt. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

Die Republikaner bauten damit in der wichtigen Kongresskammer ihre Mehrheit aus, die sie sich bereits früher in der Wahlnacht gesichert hatten. Bislang hatten die Demokraten eine hauchdünne Mehrheit im Senat. Der Verlust der Kontrolle über die Parlamentskammer ist ein schwerer Schlag für sie.

+++ BSW beantragt Aktuelle Stunde im Bundestag zur US-Wahl +++

14.05 Uhr: Der Bundestag wird sich am Donnerstag mit dem Ausgang der US-Präsidentschaftswahl beschäftigen. Das teilt eine Parlamentssprecherin mit. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hat eine Aktuelle Stunde beantragt. In der Debatte soll es um die Konsequenzen des Wahlergebnisses für Deutschland gehen.

+++ Tesla-Aktie legt nach Sieg von Musk-Freund Trump stark zu +++

13.23 Uhr: Der Sieg von Donald Trump liefert den Aktien des E-Autobauers Tesla kräftigen Rückenwind. Das Kursplus macht Hauptaktionär Elon Musk auf dem Papier auf einen Schlag um ein paar Milliarden reicher.

Im vorbörslichen US-Handel legten Tesla-Aktien zeitweise um etwa 15 Prozent zu auf gut 289 US-Dollar je Aktie. Das entspricht absolut einem Plus von etwa 120 Milliarden Dollar. Für Musk, der laut Bloomberg-Daten 13 Prozent der Anteile hält, wären das dann auf dem Papier rechnerisch knapp 16 Milliarden Dollar mehr.

Tech-Milliardär und Tesla-Chef Musk stand im Wahlkampf eng an der Seite des Republikaners Trump. Der will Musk mit dem Abbau von Staatsausgaben betrauen.

+++ Donald Trump gewinnt laut CNN US-Präsidentschaftswahl +++

11.40 Uhr: Donald Trump hat nach Erhebungen und Prognosen amerikanischer Medien die Präsidentschaftswahl in den USA gewonnen. Die Fernsehsender Fox News, CNN und NBC riefen ihn zum Sieger aus. Auch die Nachrichtenagentur AP vermeldete Trump als Gewinner. Laut CNN ging auch Wisconsin an Trump. Damit hat er mehr als die benötigten 270 Wahlleute hinter sich.

+++ Kreml: Putin hat nicht vor, Trump zu gratulieren +++

11 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin ließ ankündigen, dass er Trump nicht gratulieren wolle. Zur Begründung verwies Kreml-Sprecher Dmitri Peskow darauf, dass die USA Russland als „unfreundliches Land“ betrachteten. Putin werde den neuen US-Präsidenten an seinen „konkreten Maßnahmen“ messen.

Dennoch gibt es freudige Reaktionen aus Moskau. „Halleluja“, schrieb die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, in ihrem Telegram-Kanal. Gewinner sei derjenige, der sein Land liebe, meinte sie mit Blick auf Trumps Wahlspruch „Make America Great Again“.

Ex-Kremlchef Dmitri Medwedew teilte mit, dass Trump eine für Russland wichtige Eigenschaft habe: „Als Geschäftsmann bis ins Knochenmark kann er es auf den Tod nicht ausstehen, Geld für verschiedene Günstlinge und Lakaien auszugeben – für idiotische Verbündete, für dumme Wohltätigkeitsprojekte und für gefräßige internationale Organisationen“, schrieb der Vizechef des nationalen Sicherheitsrates bei Telegram.

+++ Donald Trump überzeugt viele Wähler, die 2020 für Biden stimmten +++

10.33 Uhr: Donald Trump konnte bei der Präsidentschaftswahl seine Unterstützung unter nicht weißen Wählern ausbauen, wie eine erste Befragung von NBC News nach der Abstimmung nahelegt. Demnach schnitt er besonders bei Menschen mit lateinamerikanischen Wurzeln in den wichtigen „Swing States“ Pennsylvania, Michigan und Wisconsin besser ab als noch bei der Wahl 2020.

Elon Musk sprach vor der Wahl bei einer Wahlkampfveranstaltung im Madison Square Garden in New York, um Donald Trump zu unterstützen.

Elon Musk sprach vor der Wahl bei einer Wahlkampfveranstaltung im Madison Square Garden in New York, um Donald Trump zu unterstützen.

NBC News zufolge könnte Trump dieses Mal etwa ein Drittel der Stimmen von nicht weißen Wählern für sich gewonnen haben, mit deutlichen Zugewinnen bei Latinos und asiatischstämmigen Amerikanern.

+++ Scholz bietet Trump Zusammenarbeit an – Baerbock gratuliert +++

10.20 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat Donald Trump zum Wahlsieg gratuliert. Gleichzeitig bot Scholz Trump Zusammenarbeit an. „Gemeinsam arbeiten Deutschland und die USA seit langem erfolgreich zusammen“, schrieb Scholz. Das wolle man fortsetzen.

Auch Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) gratulierte dem Republikaner. „Donald Trump hat die Wahl gewonnen. Dazu gratulieren wir“, sagte die Grünen-Politikerin nach der Rückkehr von einer zweitägigen Ukraine-Reise in Berlin. Die transatlantische Freundschaft sei nicht „auf eine Partei gebucht“, sagte Baerbock. Wo es politische Differenzen gebe, sei ein ehrlicher und vor allen Dingen intensiver Austausch wichtiger denn je“, so Baerbock weiter.

+++ Scholz und Macron stimmen sich nach US-Wahl ab +++

9.56 Uhr: Angesichts des sich abzeichnenden Siegs von Donald Trump bei der Präsidentenwahl in den USA haben sich Bundeskanzler Olaf Scholz und der französische Präsident Emmanuel am Mittwochmorgen telefonisch abgestimmt. „Man hat vereinbart, sich dazu eng miteinander zu koordinieren“, teilte ein Regierungssprecher in Berlin mit. Weitere Inhalte des Gesprächs wurden zunächst nicht bekannt.

Macron schrieb nach dem Telefonat auf X: „Wir werden uns in diesem neuen Kontext für ein geeinteres, stärkeres, souveräneres Europa einsetzen. In Kooperation mit den USA und indem wir unsere Interessen und Werte verteidigen.“

+++ Immer mehr Gratulationen für Donald Trump +++

9.40 Uhr: Obwohl die Auszählungen in den USA nach der Präsidentschaftswahl noch nicht beendet sind, erreichen Donald Trump immer mehr Glückwünsche aus der internationalen Politik.

Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni schrieb auf der Plattform X: „Italien und die USA sind Schwester-Nationen, die durch ein unerschütterliches Bündnis, gemeinsame Werte und eine historische Freundschaft verbunden sind.“

Auch Österreichs Kanzler Karl Nehammer gratulierte US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump. „Wir freuen uns darauf, unsere transatlantischen Beziehungen gemeinsam weiter auszubauen und zu stärken, um den globalen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen“, schrieb Nehammer auf der Plattform X.

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron gratulierte Donald Trump ebenfalls, nachdem dieser sich zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl erklärt hatte.

+++ Selenskyj gratuliert Trump zu „beeindruckendem Wahlsieg“ +++

09.20 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat noch vor Bekanntgabe des Ergebnisses der US-Präsidentschaftswahl dem republikanischen Kandidaten Donald Trump zu einem „beeindruckenden Wahlsieg“ gratuliert.

Zugleich äußerte er in Online-Netzwerken die Hoffnung, dass Trump der Ukraine helfen werde, zu einem „gerechten Frieden“ zu kommen. Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, die Unterstützung für Kiew im Abwehrkrieg gegen Russland massiv zu kürzen.

+++ Kamala Harris siegt in Minnesota +++

9.05 Uhr: Die Demokratin Kamala Harris hat sich bei der Präsidentschaftswahl in den USA den Bundesstaat Minnesota mit zehn Wahlleuten gesichert. Das meldeten die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Der Vizekandidat der 60-Jährigen, Tim Walz, ist der Gouverneur des Bundesstaats. Bei der Wahl 2020 konnte sich Biden dort mit klarem Vorsprung die zehn Stimmen der Wahlmänner und Wahlfrauen sichern.

+++ Donald Trump erklärt sich zum Wahlsieger +++

8.27 Uhr: Unter „USA“-Rufen hat Donald Trump die Bühne in West Palm Beach betreten. „Das war die größte politische Bewegung aller Zeiten“, erklärte der Republikaner und kündigte an, das Land „reparieren“ zu wollen. „Wir haben Hindernisse überwunden, die keiner für möglich gehalten hat“, führte Trump aus.

Es handele sich um einen politischen Sieg, den das Land „bisher noch nie gesehen habe“, erklärte Trump. „Ich werde für euch kämpfen“, versprach der Republikaner seinen Anhängern. „Das wird die goldene Ära der Vereinigten Staaten“, so Trump.

Donald Trump spricht am Mittwoch, 6. November 2024, auf seiner Wahlparty in West Palm Beach.

Donald Trump spricht am Mittwoch, 6. November 2024, auf seiner Wahlparty in West Palm Beach.

Trump bedankte sich außerdem bei seinen Anhängern und Unterstützern. „Amerika hat uns ein kraftvolles Mandat erteilt“, erklärte der Republikaner – und zählte einige US-Bundesstaaten auf, in denen er die Wahl für sich entscheiden konnte.

„Ich möchte mich auch bei meiner Frau Melania bedanken“, erklärte Trump schließlich – und lobte die Buchverkäufe seiner Gattin. Schließlich sprach der Republikaner auch Dank an seine Kinder und Familie aus.

+++ CNN: Trump gewinnt auch in Pennsylvania +++

08.10 Uhr: Die Luft für Kamala Harris wird nun richtig dünn. Laut CNN gewinnt Donald Trump auch den Swing State Pennsylvania. Aktuell fehlen dem Republikaner nur noch die Stimmen von vier Wahlleuten, um sich den Wahlsieg zu sichern.

+++ Fox News verkündet Wahlsieg für Donald Trump +++

08.04 Uhr: Es ist eine Schlagzeile, die mit Vorsicht zu genießen ist: Der US-amerikanische Sender Fox News spricht Donald Trump den Sieg der Präsidentschaftswahl 2024 zu. Bislang ist es das erste Medium, das sich auf einen Sieg des republikanischen Kandidaten festlegt. In diversen Staaten laufen die Auszählungen noch. Rein rechnerisch hat die demokratische Kandidatin Kamala Harris immer noch die Chance auf einen Sieg.

+++ Medien: Harris holt Sieg in New Hampshire +++

7.51 Uhr: Kamala Harris hat bei der Präsidentschaftswahl in den USA den Bundesstaat New Hampshire mit vier Wahlleuten gewonnen. Das meldeten die Nachrichtenagentur AP und der Sender Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Bei der Wahl 2020 konnte sich der Demokrat und heutige US-Präsident Joe Biden dort mit rund sieben Prozentpunkten vor Trump die Stimmen der Wahlleute sichern. Umfragen sahen in dem Staat an der Grenze zu Kanada zuletzt deutlich die Demokratin Harris in Führung.

+++ „NYT“: Wahrscheinlichkeit für Trump-Sieg bei mehr als 95 Prozent +++

7.15 Uhr: Die „New York Times“ hat ihre Vorhersage für den Ausgang der US-Wahl am Morgen noch einmal angepasst. Mittlerweile gibt die US-Zeitung die Wahrscheinlichkeit für einen Sieg von Donald Trump mit mehr als 95 Prozent an.

„Trump ist in Pennsylvania, Michigan und Wisconsin favorisiert, und wir müssen einfach länger warten, um zu sehen, ob Harris vielleicht, nur vielleicht, in wichtigen demokratischen Gebieten besser abschneidet als erwartet“, kommentiert der Chefanalyst Nate Cohn die jüngste Einschätzung der Zeitung.

+++ Alle Wahllokale geschlossen +++

7.02 Uhr: Um sieben Uhr deutscher Zeit am Mittwochmorgen haben auch die letzten Wahllokale auf den zu Alaska gehörenden Aleuten geschlossen. Damit ist die US-Wahl 2024 offiziell beendet. Wann ein Ergebnis feststehen wird, ist bislang jedoch nicht absehbar.

Mehr dazu hier:

+++ Kamala Harris gibt heute kein Statement ab +++

6.45 Uhr: Kamala Harris wird am Dienstagabend amerikanischer Zeit nicht mehr vor ihre Anhängerschaft treten. Das verkündete ein Sprecher der Demokraten auf deren Wahlkampfparty in der Howard Universität. Zuvor hatte Donald Trump bereits zwei Swing States für sich entscheiden können, in allen anderen liegt er nach derzeitigem Auszählungsstand vorne. Die Harris-Kampagne schaltete die projizierten CNN-Übertragungen auf ihrer Wahlparty ab, als Mitternacht näher rückte. Einige Harris-Anhänger begannen, die Veranstaltung zu verlassen.

Häme gab es umgehend aus dem Trump-Lager. „Klingt so, als ob die Freude das Gebäude verlassen hat“, schrieb Karoline Leavitt, eine Sprecherin der Trump-Kampagne auf X.

+++ CNN: Donald Trump gewinnt auch in Georgia +++

Als erster US-Sender verkündet CNN einen Wahlsieg von Donald Trump in Georgia. Damit hätte der Republikaner den zweiten von sieben Swing States sicher. Für Kamala Harris sind das keine guten Nachrichten.

+++ Melania Trump zeigt Sohn Barron bei der Stimmabgabe +++

6.13 Uhr: Melania Trump, Ehefrau des republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, hat im sozialen Netzwerk X ein Foto veröffentlicht, das den gemeinsamen Sohn Barron Trump bei der Stimmabgabe zeigt. „Zum ersten Mal gewählt – für seinen Papa“, schrieb Melania Trump zu dem Foto.

+++ Hawaii geht an Harris +++

6.04 Uhr: Vizepräsidentin Kamala Harris wird Hawaii gewinnen, prognostiziert CNN. Damitz gehen immerhin vier Wahlmännerstimmen auf ihr Konto. Aktuell steht sie laut CNN bei 182 Wahlleuten. Andere US-Medien wie Fox News oder die New York Times haben ihr bereits weitere Staaten zugesprochen, Fox News etwa sieht sie aktuell bei 216 Wahlleuten.

+++ Harris gewinnt wie erwartet New Mexiko und Washington State +++

5.53 Uhr: Wie erwartet sichert sich Kamala Harris laut US-Medien New Mexico im Südwesten der USA – seit 2008 haben dort immer die Demokraten gewonnen – und Washington State an der Westküste. Die Nachrichtenagentur AP und Fox News sprechen Harris außerdem Virginia zu.

+++ Trump in Swing State Wisconsin auf Kurs +++

5.36 Uhr: Laut der Wahlprognose der Washington Post sieht es auch in Wisconsin gut aus für Trump. Nach Auszählung von etwa 65 Prozent der Stimmen liegt der Republikaner dort mit 51 Prozent zu 48 Prozent vor Harris. In Wisconsin durchbrach Trump 2016 die andauernde Siegessträhne der Demokraten. Weniger als 23.000 Stimmen entschieden hier die Wahl. Joe Biden konnte Wisconsin vier Jahre später wieder für sich gewinnen, doch er lag weniger als einen Prozentpunkt vorne.

Noch sind nicht alle Stimmen in Wisconsin ausgezählt.

Noch sind nicht alle Stimmen in Wisconsin ausgezählt.

+++ Erster Swing State geht laut US-Medien an Donald Trump +++

Wir nähern uns der entscheidenden Phase in der Wahlnacht – und die guten Nachrichten für Donald Trump reißen nicht ab. Sowohl AP als auch die New York Times sehen Trump in North Carolina vorn. Damit hätte der Republikaner den ersten der wahlentscheidenden Swing States sicher. CNN hat sich für North Carolina wenig später ebenfalls festgelegt.

+++ US-Sender: Harris gewinnt in Kalifornien, Oregon und Washington +++

5:20: Kamala Harris gewinnt laut CNN und Fox News wie erwartet die Wahl im Bundesstaat Kalifornien. Damit sichert sich die Demokratin die Stimmen von 54 Wahlleuten. Auch in Oregon und Washington prognostizieren US-Sender auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen einen Sieg für Harris.

+++ Gute Stimmung bei Wahlparty der Republikaner +++

5.02 Uhr: Die Swing States sind zwar noch nicht ausgezählt, bislang aber sieht es für Donald Trump, der laut Prognosen bereits 207 Wahlleute sicher hat, gut aus. Die New York Times sieht einen Wahlsieg des Republikaners aktuell als wahrscheinlich an. Dementsprechend gut ist die Stimmung auf der Wahlparty der Republikaner. Lauter Jubel brach bei jedem Anruf zu seinen Gunsten aus, teilweise tanzen die Trump-Anhänger. Es bleibt abzuwarten, ob – und wann – Trump vorbeikommen wird.

+++ Trump siegt laut US-Sendern im umkämpften Bundesstaat Iowa +++

4.54 Uhr: Bitter für Kamala Harris: Im eng umkämpften Bundesstaat Iowa hat sich Donald Trump laut der Nachrichtenagentur AP und mehreren Sendern wie NBC, ABC und Fox News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen durchgesetzt. Der Staat geht traditionell an die Republikaner, allerdings konnte sich Kamala Harris berechtigte Hoffnungen auf eine Überraschung machen. Eine Umfrage vom vergangenen Wochenende sorgte für Aufsehen, da sie die Demokratin Harris knapp vorne sah.

+++ Wahllokale in allen Swing States geschlossen +++

4.41 Uhr: Der Fokus bei dieser US-Wahl liegt auf den Swing States. In allen sind nun die Wahllokale geschlossen, die Auszählung der Stimmen hat begonnen. Bis Ergebnisse vorliegen, kann es allerdings noch dauern.

+++ Verhaltene Stimmung bei Harris-Wahlparty in Washington +++

4.36 Uhr: Bei der Wahlparty der US-Demokraten in der Hauptstadt Washington herrscht während der Auszählung am Wahlabend banges Warten. Tausende Anhänger und Anhängerinnen von Kandidatin Kamala Harris verfolgen an der Howard Universität, wie immer mehr Ergebnisse aus den Bundesstaaten eintrudeln. Harris wird selbst in der Nacht noch an ihrer ehemaligen Universität erwartet.

+++ Ohio geht an Trump: Weitere 17 Wahlleute für Republikaner +++

Donald Trump gewinnt laut CNN in Ohio.

Donald Trump gewinnt laut CNN in Ohio.

4.30 Uhr: Laut US-Sendern hat der republikanische Kandidat, Donald Trump, auch Ohio für sich entschieden. Ohio, einst der wichtigste umkämpfte Bundesstaat der Nation, ist inzwischen fest in der Hand der Republikaner. Trump hat Ohio 2016 und 2020 mit ähnlichem Vorsprung gewonnen. Inklusive der 17 Wahlleute aus Ohio steht Trump nun bei 195 Wahlleuten.

+++ Republikaner liegen bei Wahlen zu Repräsentantenhaus und Senat vorn +++

4.25 Uhr: Während die Stimmauszählungen der Präsidentschaftswahl auf Hochtouren laufen, wird auch das Bild klarer, wie der Kongress der Vereinigten Staaten zukünftig besetzt sein wird. Das Repräsentantenhaus besteht aus 435 Abgeordneten, die von den Bürgerinnen und Bürgern in ihrem jeweiligen Wahlbezirk für je zwei Jahre gewählt werden. Derzeit führen die Republikaner mit 140 zu 92 Sitzen. 203 Sitze sind allerdings noch offen. Ob es bei diesen Mehrheitsverhältnissen bleibt, lässt sich zu diesem Zeitpunkt nicht mit Sicherheit sagen.

Auch Teile des Senats werden heute neu gewählt. Der US-Senat besteht aus 100 Senatorinnen und Senatoren, die direkt von den Wahlberechtigten in den jeweiligen Bundesstaaten gewählt werden. Auch hier liegen die Republikaner in den Auszählungen derzeit mit 43 zu 34 Sitzen vorn. 23 Sitze sind weiterhin offen.

Die Ergebnisse der Kongresswahlen finden Sie hier im Detail:

+++ CNN: Trump gewinnt in Utah und Montana +++

4.03 Uhr: Laut einer Prognose von CNN wird Trump auch in Louisiana und Montana die Wahl gewinnen. Damit gehen zusammengerechnet weitere zehn Wahlleute an die Republikaner.

+++ AP: Harris siegt in US-Staat New York +++

3.31 Uhr: Nächster Sieg für Harris: Laut AP gehen die 28 Wahlleute aus dem Bundesstaat New York an Harris. New York gilt als Bastion der Demokraten.

+++ Illinois und Rhode Island gehen an Harris +++

3.23 Uhr: CNN hat soeben die nächsten Staaten vergeben: Die Demokratin Kamala Harris gewinnt demnach wie erwartet in Illinois (19 Wahlleute) und Rhode Island (4 Wahlleute) und steht aktuell bei 53 Wahlleuten. Bislang gibt es noch keine großen Überraschungen. Laut AP

+++ Trump gewinnt Texas und steht bereits bei 154 Wahlleuten +++

3.14 Uhr: Donald Trump hat nach Angaben von US-Sendern bislang in insgesamt 14 Bundesstaaten, darunter Florida mit 30 Wahlleuten und Texas mit mit 40 Wahlleuten, gewonnen. Trump holte zusätzlich Siege in Texas, Missouri, Oklahoma, Alabama, Tennessee, Arkansas und South Carolina, Wyoming sowie in North und South Dakota. Delaware, Maryland und Massachusetts gehen den Sendern nach an Harris. Die Demokratin steht damit aktuell bei fünf gewonnen Staaten. Insgesamt sind bislang in 18 Staaten Ergebnisse verkündet worden.

Der Fokus liegt weiter auf jenen Staaten, in denen beide Kandidaten eine realistische Siegeschance haben. Zur Gruppe dieser sogenannten Swing States zählen sieben Staaten: Georgia (16 Wahlleute), Pennsylvania (19), North Carolina (16), Michigan (15), Wisconsin (10) sowie im Westen Arizona (11) und Nevada (6). Dort stehen die Ergebnisse noch aus, insbesondere in Pennsylvania und Wisconsin könnte sich die Auszählung der Stimmen in die Länge ziehen.

+++ AP: Harris gewinnt in US-Staat New Jersey +++

2.41 Uhr: Kamala Harris hat bei der Präsidentschaftswahl in den USA den Bundesstaat New Jersey mit 14 Wahlleuten gewonnen. Das meldete die Nachrichtenagentur AP auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen.

Die 14 Wahlleute des Bundesstaats an der US-Ostküste gingen auch 2020 mit einer deutlichen Mehrheit an den Demokraten Joe Biden. Er lag damals 16 Prozentpunkte vor dem Republikaner Donald Trump. Ein Sieg von Harris in dem an New York City grenzenden Bundesstaat war erwartet worden.

+++ CNN: Trump gewinnt auch in South Carolina +++

2.30 Uhr: Der nächste Staat geht an den Republikaner. Laut CNN gewinnt Trump auch in South Carolina – eine Überraschung ist das nicht. Derzeit führt Trump mit 99 zu 27 Wahlleuten.

+++ US-Sender: Harris gewinnt in Maryland – Trump in Florida +++

2.01 Uhr: Kamala Harris hat sich den Bundesstaat Maryland mit zehn Wahlleuten gesichert. Das meldeten die Nachrichtenagentur AP und der Sender CBS News auf Grundlage von Wählerbefragungen und ersten Stimmauszählungen. Maryland an der US-Ostküste gilt als sichere Bastion der Demokraten.

Auch für Donald Trump verkünden die US-Sender mittlerweile Erfolge in mehr als fünf Staaten, darunter auch Florida. Überraschungen gibt es bisher allerdings nicht.

+++ Auch West Virginia geht wohl an Trump +++

1.35 Uhr: Die US-Sender legen sich auch bei West Virginia fest – Donald Trump wird demnach auch dort die Wahl gewinnen. Das ist keine Überraschung: Seit Bill Clinton im Jahr 1996 hat kein Demokrat mehr in dem Bundesstaat gewonnen.

+++ Auf die Swing States kommt es an +++

1.21 Uhr: Da ein Großteil der Bundesstaaten verlässlich für Demokraten oder Republikaner stimmt, kommt es am Ende auf das Ergebnis in sieben sogenannten Swing States an, in denen beide Parteien eine realistische Erfolgschance haben. Das sind Pennsylvania, Michigan, Wisconsin, Georgia und North Carolina – sowie Arizona und Nevada im Westen der USA.

Georgia und North Carolina dürften recht schnell auszählen, beim möglicherweise wahlentscheidenden Pennsylvania mit 19 Stimmen von Wahlleuten könnte aber mehr als ein Tag vergehen.

Mehr zu den Swing States lesen Sie hier:

+++ CNN: Harris gewinnt in Vermont, Trump in Kentucky und Indiana +++

1.12 Uhr: Laut Prognosen von CNN wird Kamala Harris im US-Bundesstaat Vermont als Siegerin hervorgehen. Donald Trump kann sich laut der Prognose des Senders derweil in Kentucky durchsetzen. Der US-Bundesstaat Indiana geht laut US-Medien offenbar ebenfalls wie erwartet an Trump, das melden Fox News und AP.

Mit Spannung erwartet werden unterdessen die Ergebnisse auf Georgia – sollte Harris hier bereits vorne liegen, dürfte es schwierig für Trump werden.

+++ Trump spricht bereits von Wahlbetrug +++

1.07 Uhr: Kurz vor der Schließung der ersten Wahllokale bei der US-Präsidentschaftswahl hat Donald Trump erneut Zweifel an der Abstimmung gesät. „Es wird viel über massiven BETRUG in Philadelphia geredet. Die Strafverfolgungsbehörden kommen!!!“, schrieb der 78-Jährige auf seiner Plattform Truth Social. Belege für diese Behauptung lieferte Trump nicht. Vor der Wahl wurde bereits erwartet, dass er im Falle einer Niederlage wie 2020 die Fairness des Votums anzweifeln würde.

Ein Vertreter der Stadt wies die Vorwürfe des Republikaners umgehend zurück. „An dieser Behauptung ist absolut nichts dran“, schrieb Seth Bluestein auf der Plattform X. Es handele sich um ein weiteres Beispiel von Falschinformationen. Die Stimmabgabe in Philadelphia sei „sicher und zuverlässig“.