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Sitzplatz, RaucherpauseElf geheime Tricks, die das Bahnfahren besser machen

Lesezeit 4 Minuten
Frau am Bahnsteig mit Handy

Wer die Tricks von Vielfahrern kennt, reist entspannter mit der Bahn. 

Köln – Pendeln kann nervig sein. Doch es gehört heute für immer mehr Menschen zum Alltag. Tausende verbringen mehrere Stunden in der Woche in ICEs oder Regionalzügen, alles für den Job oder die Beziehung. Damit Sie diese wertvolle Lebenszeit sinnvoll nutzen können, haben wir bei langjährigen Pendlern, aber auch bei der Deutschen Bahn direkt, nach Life-Hacks gefragt: Die Tipps, die das Zugfahren angenehmer gestalten sollen, lesen Sie hier:

Wo habe ich ohne Reservierung die größte Chance auf einen Sitzplatz?

„Manchmal lohnt es sich schon am Bahnsteig, ein paar Schritte mehr zu gehen“, heißt es bei der Deutschen Bahn (DB). „Da die meisten Menschen an den (Roll-)Treppenaufgängen auf den einfahrenden Zug warten, empfehlen wir, in die Waggons am Ende oder Anfang des Zuges einzusteigen.“ Denn: „Hier ist erfahrungsgemäß weniger los und Sie finden meist ohne Mühe einen freien Sitzplatz.“

Wo sitze ich am ruhigsten?

Der Bahnsprecher empfiehlt, einen Platz in den extra gekennzeichneten sogenannten „Ruhebereichen“ zu buchen. „Im Ruhebereich bitten wir die Fahrgäste, sich leise zu verhalten und auf Telefonate zu verzichten“, so der Sprecher.

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Frau im Zug schaut aus dem Fenster

Der letzte Wagen verspricht die größte Ruhe.

Eine langjährige Bahnpendlerin zwischen Berlin und Köln hat noch einen weiteren Tipp: „Im letzten Wagen und dort auf den hintersten Plätzen ist es am ruhigsten, weil es absolut keinen Durchgangsverkehr gibt.“ Und: „Wer sonntags mit dem Zug fahren muss und Ruhe liebt, sollte erst ab 18 Uhr losfahren“, so die Pendlerin. „Tagsüber sind die Züge meist voll besetzt von Familien mit gelangweilten Kindern.“ Wer allerdings selbst mit Kindern reise, sollte wiederum genau diese Zeit wählen, um möglichst viele Spielpartner für den eigenen Nachwuchs zu finden.

Noch mehr gute Ideen lesen Sie auf der nächsten Seite.

Freie Sitzplätze finden und Raucherpausen

An welchen Startbahnhöfen lohnt es sich einzusteigen, weil dort nicht so viele Menschen warten?

Wer sich freitags oder sonntags an einem der großen Hauptbahnhöfe in Deutschland in einen ICE drängeln muss, wird ohne Reservierung wenig Chancen auf einen Sitzplatz haben. „Dann kann es sich lohnen, an einem nicht stark frequentierten Startbahnhof einzusteigen“, rät die Vielbahnfahrerin. „Also zum Beispiel „Berlin-Ostbahnhof“, „Hamburg-Dammtor“ oder „Köln-Deutz“ anstatt der jeweiligen Hauptbahnhöfe in den Großstädten“.

Wo kann ich auf längeren Strecken mal frische Luft schnappen?

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Praktisch: Zug abkoppeln dauert ungefähr eine Zigarettenlänge.

„Auf längeren Strecken gibt es Bahnhöfe, an denen es zu einem kurzen Zwischenstopp kommt, um einen Zugteil abzukoppeln, auf der Strecke Köln-Berlin etwa in Hamm/Westfalen“, so die Bahnpendlerin. „Eine gute Gelegenheit für eine Raucherpause oder, um sich auf dem Bahnsteig mal kurz die Beine zu vertreten“. Auf bahn.de können Reisende prüfen, wo längere Aufenthalte ihrer Züge geplant sind.

Das waren noch nicht alle Life-Hacks für Bahnfahrer. Weiter geht's auf der nächsten Seite.

Günstige Tickets finden, Sitzrichtung wählen und die richtige Kleidung für den Zug

Wo finde ich das günstigste Ticket für meine Verbindung?

Die Bahn verweist auf die DB Navigator App, mit der Reisende gezielt nach Sparpreisen suchen können. Bei einer Strecke von bis zu 250 Kilometer gebe es Tickets ab 19 Euro. Weitere Tricks für die Buchung des günstigsten Tickets lesen Sie hier.

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Über die Ticket-Seite der Bahn finden Fahrgäste auch alle Sparpreise.

Kann ich bei der Sitzplatzbuchung die Fahrtrichtung beeinflussen?

Wenn dies möglich ist, werde dem Buchenden das bei der grafischen Sitzplatzreservierung im Netz angezeigt, so der Bahnsprecher. Allerdings könne es durch „unvorhergesehene Ereignisse“ zur Änderung der Wagenreihung kommen, womit sich gegebenenfalls auch die reservierte Fahrtrichtung ändern könnte.

Wie kleide ich mich am besten für lange Zugfahrten?

Die Vielfahrerin setzt auf das „Zwiebelprinzip in ICE-Zügen“, ganz egal bei welcher Jahreszeit. Der Grund: „Es gibt dort nämlich nur zwei Klimazonen: Eiskalt bei funktionierender Klimaanlage oder stickig heiß bei ausgefallener.“

Die letzten drei Tipps für mehr Komfort in der Bahn lesen Sie auf der nächsten Seite.

Frischer Kaffee am Platz, mehr Beinfreiheit und Steckdosen

Wie komme ich unterwegs schnell an frischen Kaffee?

„Wer Kaffee liebt, aber zu faul ist, um sich einen im Bistro zu holen, setzt sich in ein Abteil nahe des Bistros“, erklärt die Bahnpendlerin. „Da kommt regelmäßig ein Bahnmitarbeiter vorbei und verkauft frischen Kaffee am Platz. Man kann sich sogar einen bestellen.“

Kaffeebecher Deutsche Bahn

Frischer Kaffee am Platz ohne aufzustehen? Kein Problem.

Wo habe ich den meisten Platz?

„Grundsätzlich genießen Reisende an allen Sitzplätzen ein hohes Maß an Beinfreiheit“, sagt der Bahnsprecher. Wer mehr Platz braucht, könne aber auch einen Sitzplatz reservieren: „beispielsweise an einem Tisch.“

Wo kann ich mein Handy aufladen?

Steckdosen sind in den ICEs direkt am Platz eingebaut. Bei den anderen Wagenreihen ist es unterschiedlich: Diese Internetseite gibt einen Überblick über die Steckdosenverteilung in den verschiedenen Zügen. (dmn)

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