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„Gefährliche Wachmacher“Foodwatch fordert Verkaufsstopp von Energydrinks an Minderjährige

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Einweg-Plastikflaschen stehen in einem Supermarkt auf Paletten.

Schon 500 Milliliter enthalten bereits mehr Koffein „als ein normal gewichtiger Zwölfjähriger maximal an einem Tag zu sich nehmen sollte“, warnt Foodwatch.

Die Bundesregierung müsse eindringliche Warnungen der Wissenschaft endlich ernst nehmen, so Foodwatch.

Die Verbraucherschutzorganisation Foodwatch hat eine Altersgrenze ab 18 Jahren für den Verkauf von Energydrinks gefordert. In EU-Ländern wie Polen, Lettland oder Rumänien gebe es bereits Altersbeschränkungen für die süßen, koffeinhaltigen Getränke und nun müsse auch die Bundesregierung „endlich die eindringlichen Warnungen der Wissenschaft ernst nehmen und Kinder vor den gefährlichen Wachmachern schützen“, erklärte Foodwatch am Montag.

Foodwatch: Energydrinks stehen in Verbindung mit Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen und Angstzuständen

Eine Halbliter-Dose der Drinks enthalte bereits mehr Koffein „als ein normal gewichtiger Zwölfjähriger maximal an einem Tag zu sich nehmen sollte“, warnte Foodwatch. Außerdem würden die Drinks etwa mit „Herzrhythmusstörungen, Krampfanfällen und Angstzuständen in Verbindung gebracht“. Daher müsse es „endlich auch in Deutschland einen Verkaufsstopp der Getränke an Minderjährige“ geben.

Foodwatch übte außerdem Kritik an Lidl. In Ländern wie Großbritannien, Dänemark und Schweden habe der Discounter Altersgrenzen für die Getränke eingeführt, aber nicht in Deutschland. Hierzulande seien diese aber „genauso gefährlich“, erklärte Foodwatch und warf dem Unternehmen „Doppelmoral“ vor. (afp)