„Squid Game“Netflix bestätigt zweite Staffel der koreanischen Erfolgsserie
Los Angeles – Der koreanische Serienhit „Squid Game“ bekommt eine zweite Staffel. Nachdem Regisseur Hwang Dong-hyuk bereits im November fest mit einer Fortsetzung gerechnet habe, habe nun auch Ted Sarandos, Co-CEO des Streaminganbieters Netflix, am Donnerstag in einer Telefonkonferenz die zweite Staffel der weltweiten Erfolgsserie bestätigt. Dies berichteten mehrere US-Branchenblätter übereinstimmend.
„Das Universum von „Squid Game“ hat gerade erst begonnen“, wurde Sarandos vom Magazin „Deadline“ zitiert. „Squid Game“ ist für Netflix der bisher größte Hit. Die Thrillerserie wurde in den ersten vier Wochen nach dem Start im vergangenen Herbst in 142 Millionen Haushalten angesehen.
Mischung aus Thriller und Gesellschaftskritik
Der Erfolg des Formats sei dem koreanischen Team zu verdanken, sagte Sarandos weiter. „Sie haben versucht, all die Elemente des koreanischen Kinos und des koreanischen Dramas zu finden und sie auf eine Art und Weise aufzubauen, die den Produktionswert auf ein neues Niveau gehoben hat.“ Die Welt sei auch vorher schon neugierig auf „K-Drama“ gewesen, doch erst die leichte Zugänglichkeit durchs Streaming habe den Mainstream-Erfolg gebracht.
„Squid Game“ ist eine Mischung aus Thriller und Gesellschaftskritik: In einer Spielshow treten Hunderte hoch verschuldeter Menschen von völlig unterschiedlicher sozialer Herkunft in Kinderspielen gegeneinander an, um ein Preisgeld in Millionenhöhe zu gewinnen. Verlierer werden in dem makabren Wettbewerb umgehend getötet.
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Schauspieler Oh Young-soo gewann für seine Darstellung des Teilnehmers Nummer eins den Golden Globe als bester Nebendarsteller, die Serie war zudem in den Kategorien „beste Dramaserie“ und „bester Hauptdarsteller in einer Drama-Serie“ nominiert.
„Squid Game“ steht weltweit in der Kritik
„Squid Game“ führte hierzulande aber auch zu Kritik - so spielten Kinder und Jugendliche weltweit die Serie nach und verletzten sich dabei. Auch in Deutschland waren die Spiele der Netflixserie mehr als beliebt. In Augsburg zum Beispiel musste sogar die Polizei eingeschaltet werden, weil an mehreren Schulen das Spiel „Rotes Licht, grünes Licht“ nachgestellt wurde: Wer es nicht schaffte, rechtzeitig ins Ziel zu kommen oder erwischt wurde, wie er sich bewegte, wurde dort geohrfeigt.
Nach solchen Szenen kam der Appell auf, dass vor allem junge Kinder die Folgen nicht sehen sollten. (lre/dpa)