AboAbonnieren

US-Wahl spitzt sich zuSo ist der Stand in den entscheidenden Staaten

Lesezeit 3 Minuten
trump biden neu

Der amtierende republikanische US-Präsident Donald Trump (links) und der demokratische Herausforderer Joa Biden liefern sich in einigen Staaten ein Kopf-an-Kopf-Rennen.

Köln/Washington – Die Auszählung der US-Wahl spitzt sich zu. Joe Biden hat die deutlich besseren Chancen, die Wahl zu gewinnen – doch auch Donald Trump hat noch Optionen. Wir geben einen Überblick über den Stand in den entscheidenden Staaten.

Georgia (16 Stimmen):

In dem Südost-Staat lag Trump anfangs mit mehr als 300.000 Stimmen vorn. Im Lauf der Auszählung schmolz der Vorsprung dann aber von Stunde zu Stunde zusammen. Am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) hatte Biden dann 917 Stimmen mehr, wie unter anderem der Sender CNN berichtete. Inzwischen liegt er mit 7248 Stimmen vierstellig vorne. Die Auszählung ist fast vollständig. Es könnten aber noch einige Tausend Stimmen hinzukommen, unter anderem von Militärangehörigen. Die Demokraten haben Georgia seit 1992 nicht mehr gewonnen.

Arizona (11 Stimmen):

Die Nachrichtenagentur AP und der Fernsehsender Fox hatten den Staat recht früh in der Wahlnacht bereits Biden zugeschlagen. Andere Medien hielten sich zurück. Im Lauf der Auszählung konnte Trump aufholen. In der Nacht zu Freitag vergrößerte sich dann Bidens Vorsprung aber wieder etwas – auf gut 50.000 Stimmen. Inzwischen machte Trump erneut Boden gut und liegt nun knapp 30.000 Stimmen hinter Biden. Rund 97 Prozent der Auszählung sind hier abgeschlossen.

Nevada (6 Stimmen):

In dem Staat im Westen – mit der Glücksspiel-Hochburg Las Vegas – sieht es ebenfalls nach einem knappen Erfolg Bidens aus. Allerdings ist das Rennen sehr eng: Derzeit liegt Biden mit gut 22.500 Stimmen vorne. Die Auszählung zieht sich hier seit Tagen, neue Ergebnisse werden nur spärlich veröffentlicht.

Das könnte Sie auch interessieren:

Pennsylvania (20 Stimmen):

In dem Staat im Nordosten führte Trump zunächst klar, zeitweise mit mehr als 700.000 Stimmen. Biden holte aber auf, je mehr Briefwahlstimmen ausgezählt wurden. In der Nacht zum Freitag lag der ehemalige Vizepräsident von Barack Obama nur noch um 22.500 Stimmen hinten. Inzwischen hat sich das Blatt gewendet: Biden liegt mit mehr als 28.800 Stimmen vor Trump. In Pennsylvania waren zunächst Stimmzettel vom Wahltag selbst ausgezählt worden und dann die, die per Post eintrafen. Angesichts der Corona-Pandemie hatten sich vor allem Demokraten verstärkt für die Briefwahl entschieden. Noch müssen mehrere Zehntausende Stimmen ausgewertet werden. Es wird erwartet, dass die restlichen Stimmen tendenziell Biden favorisieren.

North Carolina (15 Stimmen):

Auch in dem Ostküsten-Staat wird es eng. Trump gilt als Favorit und führt mit mehr als 76.000 Stimmen Vorsprung. Besonderheit: In North Carolina werden sogar noch Briefwahl-Stimmen gezählt, die bis zum 12. November eingehen – also neun Tage nach dem Wahltag. Mit einem Ergebnis wird nicht zeitnah gerechnet. (dpa/pg)