Die gebürtigen Kölner staunten nicht schlecht, als sie das alte Gemälde an einer Wand in dem Haus in Remscheid entdeckten.
„Oh!“Paar findet Gemälde in altem Haus in Remscheid und erlebt Überraschung bei „Bares für Rares“
Von Jan Voß
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Christian und Linda Brandt (v. r.) neben Horst Lichter bei der Expertise von Bianca Berding bei „Bares für Rares“.
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Mit einem großen Gemälde sind Linda und Christian Brandt aus Remscheid in die ZDF-Trödelsendung „Bares für Rares“ vom Montag (12. August) gekommen. „Wir können uns das Bild sehr wohl in einem Museum oder in einem herrschaftlichen Umfeld vorstellen“, hoffte der Remscheider im Vorfeld der Expertise. Aber ob es wirklich so wertvoll ist, das wusste das Paar noch nicht mit Gewissheit.
Die Geschichte, wie sie ursprünglich in den Besitz des Gemäldes gekommen sind, klingt unterdessen ganz schön spannend. Die beiden stammen gebürtig aus Köln. Vor einigen Jahren entschlossen sich die Selbstständige und der Sozialarbeiter jedoch dazu, ein Haus in Remscheid zu kaufen.
„Bares für Rares“: Paar entdeckte altes Gemälde nach Hauskauf in Remscheid
Es handelte sich den Schilderungen Christian Brandts zufolge um ein altes Haus. Sehr überrascht waren sie jedoch von dem Bild, das sie nach dem Kauf an einer Wand entdeckten. Nach den aufwendigen Modernisierungsarbeiten habe das alte Gemälde dann einfach nicht mehr in das Haus gepasst. Deshalb wollten sie es bei „Bares für Rares“ verkaufen.
„Ich weiß sicher, dass das Gemälde älter ist als das Gemäuer, von dem Sie gerade gesprochen haben“, begann Bianca Berding ihre Expertise. Eine Eröffnung, die bei dem Pärchen aus Remscheid natürlich ein freudiges Lachen ins Gesicht zauberte.
„Bares für Rares“: Expertin Bianca Berding zeigt sich begeistert, sieht allerdings auch Schäden
Das Bild stammt der „Bares für Rares“-Expertin zufolge aus dem Jahr 1906 aus Düsseldorf. Gemalt hat es der Künstler Rudolf Huthsteiner, der vor allem für seine Bildnismalereien bekannt war. Um ein Bildnis handelte es sich auch in dem vorliegenden Fall einer Familie. Mutter, Tochter und Sohn, die auf etwas warten.
Die Mutter mit zwei Kindern wurde von Rudolf Huthsteiner porträtiert.
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„Eine wirklich sehr schöne Arbeit“, findet Berding. Auch bei dem Rahmen handele es sich um ein Original. Allerdings weise das Gemälde einige Beschädigungen auf. Das war auch Moderator Horst Lichter bereits aufgefallen. Abplatzer, Druckstellen. „Da ist leider einiges zu machen“, so die Expertin.
„Bares für Rares“: Erste Überraschung bei Expertenschätzung, zweite im Händlerraum
Ein ganz schöner Dämpfer für das Paar aus Remscheid. Ob da der Wunschpreis von 500 Euro noch in Reichweite blieb? Einen Preis, den die „Bares für Rares“-Expertin nach sorgfältiger Abwägung sogar noch überbot. Zur großen Überraschung der Remscheider. Denn das Gemälde ist laut Expertin nicht nur 500 Euro, sondern eher 700 bis 1000 Euro wert.
Bei den Händlerinnen und Händlern von „Bares für Rares“ stieß das Gemälde durchaus auf Interesse. Daniel Mayer tastete sich mit vorsichtigen 300 Euro vor, gab jedoch zu, dass er das Bild sehr „geheimnisvoll“ finde. Doch das Anfangsgebot wurde im Verlauf der Sendung um ein Vielfaches überboten.
Auch Sarah Schreibers Händlerinneninstinkt war geweckt und bald entwickelte sich ein packendes Wettduell zwischen ihr und Daniel Mayer, bei dem sich schließlich Mayer durchsetzen konnte. Und so wechselte das Gemälde von Rudolf Huthsteiner, welches das Paar unverhofft in ihrem Haus in Remscheid gefunden hatte, für 1050 Euro den Besitzer.