Auf der wichtigsten Bahnstrecke zwischen Ruhrgebiet und Rheinland steht plötzlich eine Kuh. Mit massiven Auswirkungen.
Massive AuswirkungenKuh sorgt für Bahn-Chaos – auch in Köln und der Region

Eine Kuh steht auf einer Weide (Symbolfoto).
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Eine Kuh auf dem Gleis hat am Dienstagmorgen (18. März) für ein Verkehrschaos bei der Deutschen Bahn gesorgt. Es kam zu massiven Behinderungen zwischen dem Ruhrgebiet und dem Rheinland. Auch in Köln machte sich die Störung bemerkbar.
Lokführer entdeckt Kuh direkt am Gleis – Sperrung bei der Deutschen Bahn
„Der Grund dafür sind Tiere auf der Strecke“, hieß es am Morgen im Bahn-Portal zuginfo.nrw. Ein Lokführer habe am Morgen in Duisburg eine Kuh direkt am Gleis gesehen und Alarm geschlagen, sagte ein Bahnsprecher auf Nachfrage.
Die wichtige zentrale Strecke vom Ruhrgebiet über Duisburg ins Rheinland wurde daraufhin gesperrt.
Tierischer Ausflug sorgt für Verkehrs-Chaos bei der Deutschen Bahn
Woher die Kuh stammt und wie es sich auf die Gleise verirren konnte, war zunächst unklar. Der Ausflug des Tieres hatte im Berufsverkehr am Morgen jedoch Folgen für viele Tausend Pendler. Auf elf Nahverkehrslinien ging rund um Duisburg nichts mehr. Die Züge stauten sich so weit, dass die Auswirkungen bis nach Köln und Bochum reichten.
Betroffen waren unter anderem die Linien RE1, RE5, RB42 und S1. Der Fernverkehr wurde über Wuppertal weiträumig um das Ruhrgebiet herumgeleitet.
Streckensperrung wieder aufgehoben – Kuh unverletzt
Rund zwei Stunden dauerte es, bis die Strecke wieder freigegeben werden konnte. „Die Tiere haben die Strecke in der Region Duisburg Kaiserberg verlassen“, teilte die Bahn gegen 10 Uhr mit. Die Kuh sei unverletzt geblieben. Erst Anfang April war eine Kuh in Lohmar mehrfach ausgebüxt. Ihr Name lautet tatsächlich die „Wilde Hilde“.
Bis wieder alle Züge wieder nach Plan fahren, konnte es aber noch etwas dauern. „In der Folge kann es noch zu teilweise hohen Verspätungen und gegebenenfalls zu Teilausfällen kommen“, heißt im Bahn-Portal zuginfo.nrw. (jv mit dpa)