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„Gleich mehrere Schutzengel“Landwirt aus Bad Münstereifel hat bei Unfall Riesenglück

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Auf der L113 ging erstmal nichts mehr, nachdem dieser Traktor samt voll beladenem Anhänger ins Rutschen geraten war.

Bad Münstereifel-Wald – Bad Münstereifel-Wald. Es hätte auch schlimmer enden können für den 50-jährigen Landwirt aus dem Stadtgebiet Bad Münstereifel, der am Samstagmittag mit seinem Traktor und einem voll mit Silo-Heuballen beladenen Anhänger auf der Landesstraße 113 ins Rutschen geraten war.

Dessen war sich der Mann dann auch sehr schnell bewusst. Er bedankte sich jedenfalls kurz danach bei „gleich mehreren Schutzengeln“. Dass er unverletzt geblieben sei, sei alles andere als selbstverständlich.Wie er nach einer kurzen Behandlung in einem Rettungswagen durch Notarzt und Sanitäter der Polizei erklärte, sei er aus Richtung Wald gekommen und in einem abschüssigen und kurvenreichen Bereich unterhalb der Konrad-Adenauer-Höhe auf nasser Fahrbahn plötzlich ins Rutschen geraten.

50-Jähriger aus Bad Münstereifel hörte „kurz ein Geräusch und ein Knacken“

Er habe noch „kurz ein Geräusch und ein Knacken“ an seinem Gefährt vernommen, dann habe der voll beladene Anhänger den Traktor auch schon weggedrückt. Der Druck sei so stark gewesen, dass die Achse sich verbogen habe und der Traktor in die entgegengesetzte Richtung gedrückt worden sei.

Wie eine Zeugin sagte, könnte eine Ölspur zu dem Unfall geführt haben. Sie habe mehrere solcher Flecken auf der L113 bemerkt, schon bevor sie habe mitansehen müssen, wie der Traktor vor ihr ins Rutschen geraten sei. Ob tatsächlich Ölspuren zu dem Unfall geführt haben, konnten Polizei und Feuerwehr weder bestätigen noch ausschließen.

Silo-Heuballen waren jeweils rund 700 Kilogramm schwer

Ein Landwirt aus Scheuerheck und mehrere Bewohner des Ortes waren rasch zur Unfallstelle gekommen und sorgten dafür, die jeweils rund 700 Kilogramm schweren Silo-Heuballen, die der verunfallte Trecker geladen hatte, auf andere Anhänger umgeladen wurden.

Der Traktor war indessen nicht mehr fahrbereit. Neben den Löschgruppen Houverath und Effelsberg war auch der Leiter der Bad Münstereifeler Feuerwehr, André Zimmermann, vor Ort. Die Löschgruppen Mahlberg und Mutscheid wurden ebenfalls alarmiert, weil es zunächst hieß, der Landwirt sei eingeklemmt worden.

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Nachdem sich das aber als falsch herausstellte, konnten sie schon während der Anfahrt wieder kehrtmachen. „Wir haben die Unfallstelle dann noch abgesichert“, so Zimmermann. Die L113 war während der Bergungsarbeiten für gut anderthalb Stunden gesperrt.