Die Kita Effelsberg soll laut Kreisjugendamt 2026 geschlossen werden. Auch über Mutscheid, Houverath und Eschweiler diskutiert die Politik.
Politik muss entscheidenJugendamt rät für Mitte 2026 zur Schließung der Kita Effelsberg
Das Kreisjugendamt schlägt vor, zum 1. August 2026 die Kindertagesstätte in Effelsberg zu schließen. Darüber entscheidet am heutigen Dienstag, 18 Uhr, der Bildungs- und Sozialausschuss der Stadt Bad Münstereifel.
Auf der Tagesordnung steht unter anderem die Kindergartensituation im Bad Münstereifeler Höhengebiet sowie in Eschweiler. Im Einzugsbereich der DRK-Kita in Effelsberg gab es in den vergangenen zwei Jahren nur vier Geburten, dafür werden zwölf Kinder in den nächsten zwei Jahren ihre Schulzeit beginnen. Die erforderliche Gruppenstärke werde deshalb mittelfristig unterschritten. Bis zur geplanten Schließung Mitte 2026 sollen nur noch absolut notwendige Reparaturen an dem stark sanierungsbedürftigen Gebäude vorgenommen werden, wird das Jugendamt in der Sitzungsvorlage zitiert.
Anbau oder Wald-Kita-Gruppe? Diese Frage stellt sich in Houverath
Einen ein- oder zweigeschossigen Neubau für zwei Gruppen soll es hingegen in Mutscheid geben. Dieser könnte auf dem Grundstück neben der aktuellen Kita errichtet werden. Die Gymnastikhalle soll, wenn die Bausubstanz in Ordnung ist, mit einbezogen werden. Das ist ausschlaggebend für die Gebäudehöhe.
Für Houverath muss der Ausschuss die Entscheidung treffen, ob dort ein Anbau errichtet oder eine Wald-Kita-Gruppe am Rand des Wohngebietes Mühlenberg eingerichtet wird.
In Eschweiler könnte eine Wald-Kita am Golfplatz entstehen
In Eschweiler könnte sich in Kürze der Bedarf zum Bau einer Kindertagesstätte ergeben. Grund sind die beiden Wohngebiete „Auf Schildrig“ und „An der Wachhecke 2“. Aktuell prüft die Verwaltung, ob sich zwei städtische Grundstücke, die an das Gelände des Trinkwasserhochbehälters der Stadtwerke am Rande des Golfplatzgebietes grenzen, für eine Wald-Kita geeignet sind.
Allerdings, so die Stadt, seien Gespräche mit dem Golf-Club nötig, um über Verkehrssicherungsmaßnahmen sowie die Nutzung einer Freifläche als mögliche Stellplätze für das Kita-Personal und als Hol- und Bringzone zu verhandeln.