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Schwimmen in Bad MünstereifelPolitik verschiebt Diskussion um Preiserhöhung im Eifelbad

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Ein Luftbild zeigt das Eifelbad in Bad Münstereifel von außen. Rechts ist eine gelbe Rutsche zu erkennen.

Die Stadt Bad Münstereifel würde gerne die Eintrittspreise im Eifelbad erhöhen.

Im Sozialausschuss wurde eine Erhöhung der Eintrittspreise des Eifelbades abgelehnt. Klar ist aber: Eine Preisanpassung ist unumgänglich.

Die Eintrittspreise im Eifelbad erhöhen sich nicht. Aber zu früh freuen sollten sich die Besucher nicht. Zwar lehnten die Mitglieder des Sozialausschusses die entsprechende Satzungsänderung ab. Aber im Grunde genommen ist die Preiserhöhung nur vertagt. „Wir sollten bei der Haushaltsplanberatung das Eifelbad gesamt betrachten“, schlug Thilo Waasem (SPD) vor.

Dass angesichts der desaströsen Haushaltslage eine Eintrittspreiserhöhung vermutlich unumgänglich ist, machten die Mitglieder aber auch klar. „Es ist aber ein falsches Signal, zuerst beim Schwimmen und der Familienfreundlichkeit zu sparen“, so Waasem.

Dem schlossen sich die anderen Fraktionen mit an. Beschlossen wurde deshalb, dass die Stadt eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vorlegt, damit eine Gegenüberstellung verschiedener Zahlen möglich ist.

Politik setzt auf e-regio anstatt auf externe Gutachter

Auch ein weiterer Verwaltungsvorschlag bezüglich des Eifelbades wurde kassiert. Die Politik sah es nicht ein, dass externe Gutachter eingesetzt werden sollen, um alternative Energiequellen zu ermitteln. „Es ist abschreckend, für ein Gutachten einen größeren Betrag auszugeben“, sagte Thomas Bell (Linke), zumal sich die Brisanz der Gaskosten nicht bewahrheitet habe.

Thilo Waasem schlug vor, diesbezüglich an die e-regio heranzutreten, deren Miteigentümer die Stadt sei, was schließlich auch einstimmig beschlossen wurde.

Kurt Reidenbach als Allgemeiner Vertreter der Bürgermeisterin machte deutlich, dass es eines technischen Gebäudemanagements bedürfe, um beispielsweise zu prüfen, ob das Dach des Eifelbades noch Solaranlagen verkrafte.

Man will außerdem die Originalglasfassade von 1976 prüfen lassen. „Und wir reden hier noch nicht vom Millionenbetrag für das Außenbecken“, ergänzte Willi Hoever (CDU).