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Bahnanlagen nach der FlutReparaturarbeiten ziehen sich bis Sommer 2023 hin

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Die Reste der Brücke zwischen Kirspenich und Kreuzweingarten wurden am 1. August gesprengt.

Kreis Euskirchen – Auf 1,2 Milliarden Euro belaufen sich die Schäden an den Schienennetzen und Bahnanlagen in den Katastrophengebieten in NRW und Rheinland-Pfalz. Dies hat Markus Herbrand (FDP) durch eine Kleine Anfrage im Bundestag erfahren.

Angesichts dieser Schäden ist es logisch, dass es einige Zeit in Anspruch nehmen wird, bis auf den Strecken wieder Züge fahren. Die Prognosen, die die Deutsche Bahn nun veröffentlicht hat, werden Pendler wenig erfreuen: Bis Sommer 2023 werden sich demnach die Reparaturarbeiten hinziehen.

„Wenn wir ganz ganz optimistisch sind, vielleicht Ende kommenden Jahres“, hatte Jens Severin, Vertrieb Regionalbereich West der DB Netz AG, im Kreis-Ausschuss für Mobilität auf die Frage gesagt, wann denn die Eifelbahn wieder von Euskirchen nach Bad Münstereifel fahren wird. Man rechne aber eher mit dem Jahr 2023. Die Strecke ist massiv beschädigt, zwischen Kirspenich und Kreuzweingarten mussten Reste einer Brücke gesprengt werden. In ihrem „Update Flutschäden“ macht die Bahn für diese Strecke und die zwischen Euskirchen und Rheinbach keine konkrete Prognose.

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Abschnittsweise vorgehen

Auch die Pendler auf der Eifelstrecke zwischen Köln und Trier müssen sich noch gedulden. Von Euskirchen in Richtung Köln fahren die Züge seit dem 7. September wieder. Das Teilstück zwischen Euskirchen und Mechernich soll im kommenden Frühjahr gemäß der Planung der Bahn wieder befahrbar sein. Bis zum Sommer soll der Abschnitt zwischen Mechernich und Kall passierbar sein. Eine umfassende Erneuerung ist zwischen Kall und Nettersheim erforderlich, wo die Wassermassen massive Schäden verursacht haben. Bis zum Sommer 2023 sollen diese Arbeiten dauern.

In Rheinland-Pfalz sollen gemäß des Bahn-Zeitplans noch Ende des Jahres zwischen Ehrang und Auw wieder Züge rollen. Im Frühjahr 2022 ist die Strecke bis Kyllburg an der Reihe, im Sommer folgt der Abschnitt bis Gerolstein, anschließend der bis Nettersheim. (tom)