AboAbonnieren

Schreckmoment in BlankenheimSchuss aus Polizeiwaffe löst sich bei Schulführung

Lesezeit 2 Minuten
Rathaus Blankenheim

Bei der Besichtigung des Blankenheimer Rathauses löste sich ein Schuss aus einer Dienstwaffe.

Blankenheim – Für die Schülerinnen und Schüler der Ahr-Grundschule sollte es am Dienstagvormittag ein netter Ausflug ins heimische Rathaus werden. Doch dann gab es einen Schreckmoment.

Während ihres Aufenthalts besichtigten die Drittklässler auch die Räume des Bezirksdienstpostens der Polizei. Der Polizist führte die Kinder durch die Räume. Wie die Polizei berichtet, habe er eine Dienstpistole aus dem Tresor der Dienststelle geholt, um sie den kleinen Gästen einmal zu zeigen. „Aus bisher ungeklärter Ursache löste sich hierbei ein Schuss“, heißt es im Polizeibericht. Es sei dabei niemand verletzt worden.

Projektil blieb in Schrank stecken

Das Projektil durchdrang eine Ständerwand und blieb in einem dahinter stehenden Schrank stecken. Beamtinnen und Beamte des Kriminalkommissariats für Kriminalprävention und Opferschutz haben danach Kontakt zur Schulleitung aufgenommen. Den Kindern, den Lehrkräften sowie auch dem Polizeibeamten wurde ein Betreuungsangebot unterbreitet. Die Ermittlungen zum genauen Ablauf des Geschehens führt derzeit die Kreispolizei Euskirchen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Aachen. „Derzeit ergeben sich keine Hinweise auf eine Straftat“, so die Polizei.

Die Blankenheimer Bürgermeisterin Jennifer Meuren war bei dem Vorfall ebenfalls vor Ort. Etwa 15 der insgesamt rund 45 Kinder, die im Laufe des Vormittagstages klassenweise das Rathaus besuchten, seien im Raum gewesen. „Wir haben uns natürlich alle sehr erschrocken, als wir den Knall hörten“, berichtete Meuren kurz nach dem Vorfall dieser Zeitung: „Wir haben aber alle schnell gesehen, dass zum Glück niemanden etwas passiert ist.“

Das könnte Sie auch interessieren:

Der Polizist und sie hätten gleich wieder mit den Kindern gesprochen, um beruhigend auf sie einzuwirken. „Die Kinder waren auch gar nicht so sehr aufgebracht“, sagte die Bürgermeisterin: „Wir sind dann noch mal mit ihnen hoch in den Sitzungssaal gegangen, sie haben ein Malbuch bekommen und wir haben noch etwas geredet.“ Dann seien die Kinder mit ihrer Lehrerin wieder gegangen.