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Einrichtung ausgeräumtSanierung der Blankenheimer Kirche kostet 80.000 Euro

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Die Bänke tragen Joachim Schröder (l.) und Tom Weber aus der Pfarrkirche.

Blankenheim-Uedelhoven – Für rund 80.000 Euro wird die Uedelhovener Pfarrkirche saniert. Bis Ostern sollen Feuchtigkeitsschäden beseitigt, Heizung und Elektrik erneuert und ein neuer Innenanstrich im Gotteshaus aufgetragen sein.

Es ist nicht die erste umfassende Sanierung von St. Mariä Himmelfahrt, der erstmals 1136 urkundlich erwähnten Kirche von Uedelhoven, sondern die vierte in jüngerer Zeit. 1964/65, 1982/83 und 2001/02 erfolgten teilweise umfassende Arbeiten außen wie innen. Und auch nicht zum ersten Mal ist die Feuchtigkeit in den Wänden ein Problem.

Vor wenigen Tagen stand deshalb das Ausräumen der Pfarrkirche an. Um Unterstützung dabei war im Pfarrbrief geworben worden und ein halbes Dutzend Helfer packte an.

Kircheneinrichtung wird zwischengelagert

„Glücklicherweise haben wir von den Eheleuten Krämer von der Siedlung Andreashof das Angebot zur Zwischenlagerung in einem geeigneten Raum erhalten“, so Erwin Stein vom Förderverein der Pfarrkirche. Die 14 Stationenbilder des Kreuzwegs im Nazarener-Stil – die Gemälde im Eichenholzrahmen stammen von 1884 – werden unter Malervlies gesichert und im Pfarrheim zwischengelagert. Andere Einrichtungsgegenstände des Gotteshauses, etwa die barocke Kanzel und der barocke Hochaltar, werden unter Abdeckplanen geschützt. Zwei wertvolle Kaseln (Messgewänder) aus dem 15. Jahrhundert sind in den Schränken in der Sakristei ohnehin gut verwahrt.

Die 14 Stationenbilder des Kreuzwegs bringen Pfarrer Andras Züll (l.) und Markus Koch zur Zwischenlagerung ins Pfarrheim.

Nach einer ersten Schätzung wird die Innensanierung der Kirche rund 80.000 Euro kosten. 60 Prozent der Kosten werden vom Bistum übernommen und kommen aus Landesmitteln für den Denkmalschutz sowie vom Förderverein der Kirche. 40 Prozent will die Pfarrgemeinde durch Eigenleistung und Spenden tragen.

„Innerhalb unserer GdG ist das die einzige Innensanierung in einer unserer Kirchen in diesem Jahr“, so Pfarrer Andreas Züll. In sechs weiteren Kirchen des Sprengels wird nach seinen Angaben derzeit noch untersucht und überlegt, ob und welche Ausbesserungsarbeiten an den Gotteshäusern nötig sind.

Ausweichen in das Gotteshaus Lommersdorf

Bis Ostern soll St. Mariä Himmelfahrt in neuem Glanz erstrahlen. Für die Pfarrgemeindemitglieder steht bis dahin die Kirche in Lommersdorf als Ausweichkirche zur Verfügung. „Wir werden zu den heiligen Messen bei Bedarf einen Shuttledienst anbieten“, verspricht Markus Koch, stellvertretender Vorsitzender des Kirchenvorstands.

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Sind die Innenarbeiten beendet, ist das aber nicht der Abschluss der Restaurierungsarbeiten in der Uedelhovener Pfarrkirche. Auch die 1891 von der Reifferscheider Orgelbaufirma Gebrüder Müller hergestellte, mechanische Schleifenorgel mit immerhin acht Registern und 540 Pfeifen ist von der Feuchtigkeit im Gotteshaus betroffen. Schimmelsporen haben sich im Gehäuse gebildet. Das Instrument muss gereinigt und restauriert werden.