Eine neue Liga ist wie ein neues Leben. Für die Zülpichs Eagles heißt dieses neue Leben, nach zwei Aufstiegen in Folge, nun NRW-Liga. Immerhin die dritthöchste Spielklasse in Deutschland. In einer Siebener-Staffel kommen die Gegner aus Düsseldorf, Wuppertal, Köln, Ratingen, Verl und Dortmund. Und ebenjene Dortmunder, die sich Wanderers nennen, traten an den Spieltagen drei und vier mit ihrer zweiten Mannschaft auf dem Naby-Field in Niederelvenich an, der Heimspielanlage der Zülpicher Eagles.

„Um eine größere Vergleichbarkeit unter den Teams zu ermöglichen, spielen wir viermal gegen jeden, und damit sich die Auswärtsfahrten in Grenzen halten, immer gleich zweimal an einem Tag gegeneinander“, erklärt Markus Leszczynski von den Eagles. Nach den beiden Niederlagen bei den Senators Düsseldorf zum Saisonauftakt eine Woche zuvor wollten die Gastgeber die ersten Siege in der neuen Spielklasse verbuchen.

Vorzeitiges Ende von Spiel eins: Zülpichs Vorsprung war zu groß

Dies taten sie – und das gleich beide Male vorzeitig. Spiel eins ging mit 19:5 nach der Ten-Run-Rule (zehn Punkte Vorsprung nach fünf gespielten Innings, also Durchgängen) an die Hausherren. Das zweite Spiel fand beim 11:5 ebenfalls nach fünf Innings sein vorzeitiges Ende. Dieses Mal aber wegen des anhaltenden Starkregens und der daraus resultierenden Unbespielbarkeit des Platzes. Die Rain-Delay-Regel führt zum vorzeitigen Spielabbruch und zur Wertung für das führende Team.

Im ersten Spiel waren beide Mannschaften schwer in die Partie gekommen. Dann aber folgte das dritte Inning, in dem die Eagles mit elf Runs die Vorentscheidung schafften. „Wir haben viele gute Schläge gehabt und mit einem Homerun von Juan Miguel Cabrera die Basis zum ersten Sieg gelegt“, sagt Neu-Trainer Jens Weiler, der seine Mannschaft ruhig und sachlich durch die Partie führte.

Dortmund führte in Spiel zwei bis zum vierten Inning dank des starken Pitchers

Das zweite Spiel war aus seiner Sicht ein „wahrer Krimi“, da Dortmunds Pitcher (Werfer) „uns dominiert hat“. Die Gäste führten bis zum vierten Inning mit 5:3, doch dann drehten die Eagles auf. Sie trafen besser am Schlag und zogen ihr aggressives Baserunning durch, um das Spiel zu drehen und am Ende vom vorzeitigen Abbruch zu profitieren.

„Unsere Defensive stand richtig gut, und wir haben wenige Fehler gemacht“, bilanziert Jens Weiler beide Spiele. In der Offensive habe seine Mannschaft die erhoffte Reaktion auf das letzte Wochenende gezeigt und durch die Bank eine gute Leistung gezeigt. „Darauf können wir in drei Wochen bei den nächsten Spielen aufbauen, doch jetzt freuen wir uns erst einmal auf den großen Eifelcup an Pfingsten“, so ein zufriedener Jens Weiler nach den ersten beiden Siegen in der neuen Liga.