Das Rennen „NLS Light“ am 5. Juli findet ohne die hohen Klassen statt. „BMW 325i Challenge“ soll Garagenteams zum Mitmachen bewegen.
NürburgringDie Langstrecken-Serie plant für 2025 eine Breitensportoffensive
Für die Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) war 2024 ein Schicksalsjahr. Mit der Nürburgring Endurance Series (NES) stand ein Konkurrent in den Startlöchern, aus denen er aber nie herausgekommen ist. Nicht nur aus diesem Zweikampf ging die NLS als Sieger hervor, sondern auch bei den „Sport Auto Awards“ der Fachzeitschrift „Sport Auto“ hatte sie die Nase vorn und wurde von knapp 10.000 Lesern zur Rennserie des Jahres gewählt. „Dass die Fans unsere Bemühungen, den Nordschleifen-Sport in gewohnter Form zu erhalten, auf diese Art und Weise honorieren, ist überwältigend“, sagte VLN-Sportleiter Christian Vormann.
Für dieses Jahr plant die NLS eine Breitensportoffensive. Die 49. Saison steht unter dem Motto „Back to the Roots“. „Die NLS ist Breitensport, auch wenn einige meiner Vorgänger diesen Begriff gemieden haben“, sagt VLN-Geschäftsführer Mike Jäger. Zwar würden mittlerweile auch eine Handvoll professioneller Rennställe aus anderen Rennserien mitmischen. Allerdings, so Jäger, seien 86 Prozent der Fahrer ausschließlich auf dem Nürburgring am Start, „und fast keiner von ihnen bestreitet mit dem Rennenfahren seinen Lebensunterhalt“.
„BMW 325i Challenge“ richtet sich an Breitensportfans
In Zukunft wolle man wieder ein Augenmerk auf die Garagenteams richten. Aus diesem Grund sei auch die „BMW 325i Challenge“ neu ausgeschrieben. „Der 325i der Baujahre 12/2004 bis 12/2011 ist ein extrem beliebtes Rennfahrzeug im Breitensport“, weiß Mario Hermani vom VLN-Techniker-Team. Es existierten noch rund 100 rennfähige Fahrzeuge. Das Nenngeld soll gering, die Kosten im überschaubaren Rahmen gehalten werden. „Jeder, der noch einen 325i in der Garage stehen hat, ist herzlich willkommen“, so Hermani.
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Ein weiterer Aspekt der Breitensportoffensive ist das erste NLS-Light-Rennen, das für den 5. Juli vorgesehen ist. Fahrzeuge der Klassen SP9, Cup2, SP-X und SP-Pro dürfen daran nicht teilnehmen. So will man Teilnehmern aus anderen Serien die Möglichkeit bieten, in die NLS hineinzuschnuppern. Durch den Wegfall der großen Klassen ist es außerdem möglich, mit einer niedrigeren Zugangsbeschränkung, genauer mit den DMSB-Permits Nordschleife der Stufen C und B, zu fahren. Wie Christian Vormann berichtet, hatten in der Vergangenheit potenzielle Teilnehmer öfter ihren Respekt geäußert, direkt im ersten Rennen mit GT3-Boliden die Piste zu teilen. Einziger Wermutstropfen: Die absolvierten Runden beim Light-Rennen werden nicht für die Stufe-A-Lizenzen angerechnet.
Zehn NLS-Wertungsläufe gibt es von März bis Oktober 2025
Zehn NLS-Rennen wird es im Jahr 2025 geben, darunter auch die beiden Qualifikationsläufe für das 24-Stunden-Rennen, das vom 19. bis 22. Juni wieder als Nordschleifenhöhepunkt Zigtausende Fans anlocken soll. Los geht es am Wochenende 21./22. März, das NLS-Highlight dürfte das Sechs-Stunden-Rennen am 16. August werden. Die Saison endet diesmal nicht im November, sondern am Wochenende 10./11. Oktober. Für die Fahrer bedeuten zehn Wertungsläufe aber auch, dass es drei Streichergebnisse gibt, damit Fahrer nicht an allen zehn Rennen teilnehmen müssen.
Während aktuell die analogen Boliden Pause haben, rasen seit dem 21. Dezember wieder die Fahrer der digitalen Rennautos durch die Grüne Hölle. Zum sechsten Mal findet die DNLS statt. Der zweite Lauf dieser virtuellen Rennserie geht am 1. Februar über die Bühne.