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Kommentar

Kreisliga-Kolumne
Die Gerüchteküche brodelt – SV Frauenberg ist eine Mannschaft der Stunde

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Lesezeit 3 Minuten
Das Bild zeigt einen Gasgrill. Ein Mann vor dem Grill dreht gerade die Bratwürstchen um.

Die Gerüchteküche oder eine Stadionwurst? Zu dieser Phase der Saison kann auf beides nicht verzichtet werden.

Vier Siege in Folge machen in der Kreisliga A noch keinen Klassenerhalt. Aber sie erhöhen die Chance. Geht Stephan Reimer nach Bessenich?

Eine Mannschaft der Stunde gibt es immer – in der Kreisliga A sind es sogar zwei: der SV Frauenberg und die SG Flamersheim/Kirchheim. Beide Teams haben vier Siege in Serie gefeiert, beide Teams haben sich damit Luft im Abstiegskampf verschafft. Und die SG Flamersheim/Kirchheim hat bei drei Erfolgen sogar zu null gespielt.

Seit 342 Minuten hat Niels Brück kein Tor mehr kassiert – eine beeindruckend weiße Weste für einen Torhüter, der mit seiner Mannschaft nach der Hinrunde auf dem letzten Tabellenplatz stand, wenn man den Rückzug von SW Stotzheim ausklammert. Mittlerweile ist die SG auf den neunten Rang geklettert und hat den Klassenerhalt wieder längst in eigener Hand.

Dreimal 0:0 in der gesamten Saison –zweimal mit Dahlem-Schmidtheim

Während bei Partien mit Beteiligung der SG FlaKi die Torquote durch die defensiven Glanzleistungen ein wenig gesunken ist, ist sie im Allgemeinen in der Kreisliga A noch ziemlich gut. Erst drei torlose Remis gab es in der laufenden Saison – zweimal war der Tabellenzweite aus Dahlem-Schmidtheim beteiligt. Das Team von Marcel Timm hat ansonsten aber keine Ladehemmung. 65 Treffer hat die SG bereits erzielt – der zweitbeste Wert im Kreisligaoberhaus.

Und Frauenberg? Die haben dank ihrer jüngsten vier Siege nun 30 Punkte auf dem Konto. Dadurch kann der Baldriantee erstmal wieder in den Schrank gestellt werden. Zumindest bis Sonntag 17 Uhr. Oder eben dann auch bis zur nächsten Saison. Sollte am Sonntag gegen den SV Sötenich gewonnen werden, ist der Klassenerhalt wirklich mehr oder weniger fix.

SV Sötenich zuletzt völlig von der Rolle – wichtiges Spiel in Frauenberg

Sollte verloren werden, ist der SV Frauenberg wohl wieder in der Verlosung – übrigens genau wie die SG FlaKi bei einer Pleite gegen den SSV Weilerswist.

Für Gegner Sötenich geht es ebenfalls um viel. Der Grund: Der Trend der Statistik spricht eindeutig gegen die Eifeler. Ein Punkt aus den vergangenen fünf Spielen. Zwar gab es einen Sieg gegen Mechernich, doch weil Christopher Bellstädt nicht spielberechtigt war, waren die drei Punkte wieder weg. Das bedeutet Platz zwölf und nur noch drei Punkte vor einem Abstiegsplatz.

Tom Steinicke

Tom Steinicke

ist in der Redaktion Euskirchen für den Kreis zuständig. Zudem unterstützt er den Lokalsport, ist auf der ständigen Jagd nach Geschichten sowie als Polizeireporter unterwegs. Das Volontariat hat er in...

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Statistik und Rechenschieber dürfen beim Saisonendspurt einfach nicht fehlen. Die brodelnde Gerüchteküche auch nicht – trotz Energiekrise. So machte jüngst das Gerücht die Runde, dass der recht neue Hybridrasen in Wißkirchen „völlig hinüber“ sei und sogar für einen sechsstelligen Euro-Betrag ausgetauscht werden müsse. Wahrheitsgehalt des Gerüchts: 0 Prozent.

Gerüchteküche brodelt: Ist der Platz in Wißkirchen schon kaputt?

Der Sportplatz Wißkirchen ist derzeit der einzige Sportplatz im Euskirchener Stadtgebiet, der mit einem Hybridrasen ausgestattet ist. „Die konkreten Pflegemaßnahmen müssen sich in der Anfangsphase auf ein optimales Niveau einpendeln“, sagt Heike Eich, eine Sprecherin der Stadt Euskirchen. Dies sei ein völlig normaler Vorgang.

Entsprechend seien zwischenzeitlich der Düngeplan und weitere Pflegemaßnahmen optimiert worden. Dies sowie ein nasses Frühjahr haben laut Stadt zu einer kurzfristigen Nichtbespielbarkeit geführt. „Die angepassten Maßnahmen haben die erwartete Wirkung gezeigt und der Hybridrasenplatz befindet sich derzeit in einem guten Zustand“, so Eich.

Der vorherige Zustand des Untergrunds gebe nie Anlass zur Sorge. Alles andere, Austausch des vorhandenen Hybridrasens oder gar eine kostspielige Ausbesserung in Höhe eines sechsstelligen Betrags, entspreche nicht den Tatsachen, so Eich.

Der SV Bessenich ist auf der Suche nach einem neuen Trainer. Oder nicht? Der Verein hält sich bedeckt, also brodelt auch dort die Gerüchteküche. Heißester Kandidat: Ex-JSG-Erft-Trainer Stephan Reimer. Der hat nicht nur mindestens zwei Partien des SV an der Seitenlinie beobachtet. Glaubt man den Gerüchten, bringt Reimer auch noch fünf Spieler aus JSG-Kreisen mit zum SV Bessenich. Wahrheitsgehalt: mindestens 80 Prozent.

Und dann soll es in der kommenden Spielzeit einen neuen Verein geben. Auf den Sportplätzen im Kreis Euskirchen ist immer wieder die Rede von International Euskirchen, der an die immer noch bestehenden Strukturen des SV Zülpich anknüpfen soll. Wahrheitsgehalt: schwer einzuschätzen.