Statt zerstörtem BürgerhausIn Sötenich entsteht ein Mehrgenerationenplatz
Kall-Sötenich – Auf dem nach dem Abriss des Bürgerhauses leeren Dorfplatz in Sötenich soll ein Mehrgenerationenplatz entstehen. „Die Planung für den Platz wird zurzeit erstellt“, erklärte Ortsvorsteher Thomas Müller. Für den Kauf von Geräten und Material stünden 45.000 Euro zur Verfügung. Parallel werde auch an der Planung für ein neues Bürgerhaus gearbeitet. Dabei wird der Sportplatz als Standort favorisiert.
Das Bürgerhaus war wegen massiver Flutschäden Mitte August vergangenen Jahres abgerissen worden. Einige Wände und der Anbau waren weggerissen worden. Hinzu kam die Kontamination der Räume durch das Schmutzwasser. Deshalb hatte sich der Bürgerverein nach Rücksprache mit mehreren Fachleuten dafür entschieden, das Gebäude nicht mehr aufzubauen.
„Ein Neubau an der alten Stelle kommt wegen der Nähe zur Urft und der Hochwassergefahr nicht infrage“, sagte der Ortsvorsteher. Stattdessen seien verschiedene andere Standorte geprüft worden. Am Ende habe sich aber außer dem Sportplatz keine geeignete Fläche gefunden. Der Bürgerverein habe einen Wiederaufbauplan bei der Bezirksregierung eingereicht. Der Neubau soll nach Angaben von Müller nicht größer werden als das alte Bürgerhaus.
Vereinskartell Kommern unterstützt Sötenicher
Das Vereinskartell Kommern hat dem Sötenicher Bürgerverein jüngst 5000 Euro gespendet, die beim Vatertagsfest zusammengekommen waren. „Damit soll die Innenausstattung für das Bürgerhaus finanziert werden“, sagte Müller. Er geht davon aus, dass es rund drei Jahre dauern wird, bis in dem neuen Haus das erste Fest gefeiert werden kann.
Auch für den geplanten Mehrgenerationenplatz fand sich ein Sponsor. „Der Verein ,Wäller helfen’ hat sich bei mir gemeldet und 30.000 Euro für das Projekt gespendet. Weitere 15.000 Euro für einen Spielplatz waren schon im Haushalt 2022 eingestellt“, erzählte der Ortsvorsteher. Die 45.000 Euro seien ein guter Grundstock für die Anlage. „Die Spielgeräte werden über die Gemeinde gekauft. Die Arbeiten sollen möglichst in Eigenregie oder mit Hilfe von ortsansässigen Unternehmen durchgeführt werden“, betonte Müller. Der Dorfplatz soll aber auch weiterhin als Kirmes- und Maifeierplatz sowie als Parkfläche zur Verfügung stehen.
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Mit den Erdarbeiten für den Mehrgenerationenplatz soll in Kürze begonnen werden. „Ziel ist, das Vorhaben noch in diesem Jahr zu realisieren.“