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Deutlich günstigerKaller Bauausschuss stimmt Kauf von Filtergeräten zu

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41 Luftfiltergeräte sollen in einer ersten Tranche für die beiden Grundschulen in Kall und Sistig angeschafft werden.

Kall – Nach einigem Hin und Her in den vergangenen Monaten und Jahren hat der Kaller Bauausschuss nun die Anschaffung von 41 mobilen Luftreinigungsgeräten für die Grundschulen in Kall und Sistig beschlossen. Rund 30 000 Euro sollen die Geräte kosten. Nach Angaben der Verwaltung werden für die Schulen und Kindergärten der Gemeinde insgesamt rund 100 Anlagen benötigt. Ihre genaue Zahl und die Aufteilung müsse anhand der Raumgrößen noch ermittelt werden.

Filtergeräte kosten zwischen 500 und 750 Euro

Schon im März vergangenen Jahres hatte die Kaller SPD beantragt, den Kauf mobiler Luftreinigungsgeräte für die Schulen zu prüfen. Die Leitungen der beiden Grundschulen in Kall und Sistig hatten ebenfalls ihr Interesse an solchen Anlagen bekundet. Doch die Verwaltung hatte sich zunächst mit Verweis auf die lauten Nebengeräusche und mangelnde Fördermöglichkeiten gegen einen Kauf der Geräte ausgesprochen.

Zuschüsse für die Anschaffung gibt es nämlich nur, wenn eine Lüftung der Räume durch Öffnen der Fenster nicht möglich ist. Das ist in den Grundschulen aber nicht der Fall. Seinerzeit war die Verwaltung aber auch noch von Kosten von 3000 bis 4000 Euro pro Gerät ausgegangen. Die Kosten für die jetzt bestellten Geräte liegen je nach Größe zwischen 500 und 750 Euro.

Im November hatte der Ausschuss für Schule, Soziales und Generationen die Verwaltung beauftragt, konkrete Angebote für Filtergeräte einzuholen. Bei den aktuell gängigen Modellen werden nach Angaben der Verwaltung zwei Verfahren unterschieden. UVC-Geräte, die Partikel mit Strahlung neutralisieren, sind zwar mehr doppelt so teuer wie Filtergeräte, müssen dafür aber auch weniger gewartet werden.

Bei den preisgünstigeren Geräten müssen die Filter nach rund 300 Betriebsstunden gereinigt und zweimal im Jahr ausgetauscht werden. Um Erfahrungen mit den Geräten zu sammeln, wurde jeweils ein Modell angeschafft. Beide Anlagen sollen Viren, Keime und andere Partikel zu 99,9 Prozent neutralisieren.

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Nun liegen die ersten Erfahrungswert vor. „Die Filtergeräte sind günstiger in der Anschaffung und haben auch einen niedrigeren Stromverbrauch. Sie sind zudem leichter, haben eine Zeitsteuerung und fahren ihre Reinigungsleistung bei Bedarf automatisch rauf und runter“, nennt Lothar Schatten vom Bauamt der Gemeinde die Vorteile gegenüber den UVC-Geräten. Aufgrund der guten Erfahrungen mit dem Testmodell hat sich der Ausschuss nun für den Kauf von Filtergeräten entschieden. 13 kleinere für jeweils gut 500 Euro und 28 größere Anlagen für je 750 Euro werden bestellt. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen dann noch weitere Geräte für die Grundschule Kall und die beiden Sporthallen im Ort sowie für die Kindergärten angeschafft werden.