Neue Wohn-StudieWarum sich ein Immobilienkauf im Kreis Euskirchen besonders lohnt
- Der Verband der Sparda-Banken hat zusammen mit dem Institut der Deutschen Wirtschaft und dem Institut für Demoskopie Allensbach die Studie „Wohnen in Deutschland 2019“.
- Immobilienkauf – so der Tenor – lohnt sich im Allgemeinen und im Kreis Euskirchen im Besonderen.
- Wir haben uns die Studie etwas genauer angesehen.
Kreis Euskirchen – Ralf Klinkhammer zeigt auf den Monitor auf seinem Schreibtisch. Die Prozentzahl 29 sticht im gut erkennbaren Orange heraus. „Das“, so erklärt Klinkhammer, „sparen im Durchschnitt Käufer von Immobilien im Kreis Euskirchen im Vergleich zu Mietern – inklusiver aller laufenden Kosten wie Instandhaltung oder Abzahlungen.“
Klinkhammer ist Leiter der Sparda-Filiale in Euskirchen und als solcher naturgemäß an einem lebendigen Immobilienmarkt hierzulande interessiert. Und da bieten ihm die Ergebnisse der kürzlich vorgestellten Studie „Wohnen in Deutschland 2019“, die der Verband der Sparda-Banken mit dem Institut der Deutschen Wirtschaft und dem Institut für Demoskopie Allensbach erstellt hat, eine gute Argumentationshilfe. Immobilienkauf – so der Tenor – lohnt sich im Allgemeinen und im Kreis Euskirchen im Besonderen:
Die Preisentwicklung
In der Region halten sich die Immobilienpreise vergleichsweise im Rahmen. „Seit 2005 sind sie im Kreis im Schnitt um 22 Prozent gestiegen“, zitiert Klinkhammer die Studie. Das entspreche in etwa der durchschnittlichen Einkommenssteigerung im selben Zeitraum. Zum Vergleich: Bundesweit legten die Preise seit 2005 um 54 Prozent zu, in Berlin gar um 128,7 Prozent, in Köln um 70,5 Prozent .
Die Preishöhe
1510 kostete 2018 ein Quadratmeter Wohneigentum laut Studie im Kreis Euskirchen durchschnittlich. Im Bundesschnitt liege der Preis bei 2379 Euro. Spitzenreiter ist der Landkreis München mit 7586 Euro. Zu beachten sei aber, so Klinkhammer, dass die Immobilienpreise innerhalb des Kreises höchst unterschiedlich sind. Je näher an den Ballungsgebieten sowie an Autobahn und Schiene, umso höher die Preise.
„Bürger im Kreis sehr vernünftig“
Rund 3,4 Jahresnettoeinkommen geben die Immobilienkäufer im Kreis Euskirchen aus, um sich ihren Traum vom Eigenheim zu erfüllen. Das geht aus der Studie „Wohnen in Deutschland“ hervor.
„Es zeigt sich, dass die Menschen im Kreis sehr vernünftig an die Sache herangehen“, stellt der Leiter der Euskirchener Sparda-Filiale, Ralf Klinkhammer, fest. Das sei weniger als im gesamten Land Nordrhein-Westfalen, wo im Schnitt 4,9 Jahresnettogehälter aufgewendet werden. Bundesweit seien es sogar 5,6.
Mieter im Kreis zahlen im Schnitt 6,41 Euro pro Quadratmeter monatlich und liegen damit nur leicht unter dem NRW-Durchschnitt von 6,92 Euro.
Der Kreis sei ein attraktiver Wohnort für Berufspendler. Mit einem Pendlersaldo von minus 20,9 je 100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte verließen deutlich mehr Personen den Kreis, um ihre Arbeitsstelle zu erreichen, als andersrum. (sch)
Die höchsten Bodenpreise für Baugrundstücke wurden auch laut Grundstücks-Marktbericht der Kreisverwaltung 2018 in sehr guten Wohnlagen des Kernortes Euskirchen mit 270 bis 320 Euro pro Quadratmeter und in der Gemeinde Weilerswist mit bis zu 370 Euro für den Quadratmeter aufgerufen. Im südlichen Bereich hingegen liegen sie vielerorts bei weniger als 50 Euro.
Die Immobiliengröße
Im Kreis erhalten die Immobilienkäufer also mehr für ihr Geld. Der durchschnittliche Käufer gibt 264 000 Euro für den Erwerb einer Wohnung oder eines Einfamilienhauses aus. Dafür erhält er laut Studie im Bundesschnitt 111 Quadratmeter, in Berlin 77 in Köln 76 , in München winzige 39 – im Kreis Euskirchen aber satte 175 Quadratmeter.
„Wer gerne städtisch oder stadtnah leben möchte, sollte auf jeden Fall den Kreis Euskirchen in Betracht ziehen. Dort sind erschwingliche Immobilien einfach größer“, empfiehlt Klinkhammer. Zudem hat der Dahlemer einen weiteren Tipp parat: „Auch wenn laut unserer Studie vier von zehn Deutschen bereit wären, sich für eine eigene Immobilie stark einzuschränken, muss die finanzielle Belastung von Anfang an bedacht werden.“ Dass etwa Urlaub überbewertet werde, sei eine Ansicht, die sich nach einigen Jahren als dann doch nicht so wahr erweisen könnte.
Die Zinsen
Von den 264 000 Euro, die der durchschnittliche deutsche Immobilienkäufer aufwendet, sind 50 000 Euro Eigenkapital. „Wir haben aber auch Möglichkeiten einer vollständigen Finanzierung“, lädt Klinkhammer Interessierte zu einem Beratungsgespräch.
Dass die niedrigen Zinsen die Entscheidung zum Eigenheim beflügeln, ist kein Geheimnis. Die Studie nennt ein Beispiel: Musste ein Käufer 2008 für ein Darlehen von 184 000 Euro bei Volltilgung in 20 Jahren knapp 113 000 Euro an Zinsen aufwenden, sind es 2018 nur noch 40 000 Euro, also knapp 73 000 Euro weniger, gewesen.
Die Baugenehmigungen
Elf Prozent aller Mieter in Deutschland im Alter zwischen 16 und 50 Jahren planen laut Studie, in den nächsten zwei bis drei Jahren eine Immobilie zu kaufen. Weitere 20 Prozent haben das zumindest zu einem späteren Zeitpunkt vor. Für 73 Prozent der Befragten ist Wohneigentum ein wichtiger Beitrag zur Altersvorsorge, für 69 Prozent ein Schutz vor Mieterhöhungen. Laut Sparda entsteht aber zu wenig neuer Wohnraum.
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„Auch wenn der Kreis Euskirchen mit 11,3 Baugenehmigungen und 7,3 Wohnungsneubauten je 1000 Bestandswohnungen über dem schwachen NRW-Durchschnitt (6,2 und 5,3) liegt, wird dies der steigenden Nachfrage nicht gerecht“, heißt es in einer Mitteilung der Bank.
Klinkhammer: „Bei uns im Kreis Euskirchen herrscht weiterhin Bedarf an kleineren Wohnungen für Single- oder Zwei-Personen-Haushalte sowie an Wohnraum für junge Familien. Es muss daher alles dafür getan werden, dass schnell mehr erschwingliche Wohnungen gebaut werden.“
Mehr Infos finden Sie unter www.sparda-wohnen2019.de.