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Mobil einsetzbarKreis Euskirchen testet neuen Blitzer

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Die halbstationäre Anlage steht seit einigen Tagen am Dechant-Vogt-Haus in der Gottfried-Disse-Straße in Euskirchen. 

Euskirchen – Die Gottfried-Disse-Straße in Euskirchen ist im Abschnitt zwischen Marien-Hospital und Südstadt-Kindergarten recht breit. Das verführt manch einen dazu, schneller zu fahren als die erlaubten 30 Kilometer pro Stunde. Wer dort in den zurückliegenden Tagen zu flott unterwegs war, machte Bekanntschaft mit der mobilen Blitzeranlage, die jetzt der Kreis Euskirchen angeschafft hat.

Sie stand zunächst in der Nähe des Krankenhauses, mittlerweile hat sie ihren Platz in Höhe der Seniorenwohnanlage Dechant-Vogt-Haus.

„Einen Plan zu künftigen Standorten gibt es noch nicht“, teilte Corinna Lawlor von der Kreis-Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit am Dienstag auf Anfrage mit. Es sei auch nicht vorgesehen, eine entsprechende Liste zu veröffentlichen.

Die Verwaltung hatte im vergangenen November angekündigt, eine semistationäre Geschwindigkeitsmessanlage, so der Fachbegriff, testweise anzumieten, und zwar für sechs Monate. Die Verkehrsunfallstatistik der Kreispolizeibehörde zeige, dass erhöhte Geschwindigkeit auch im Kreis Euskirchen die Hauptursache schwerer Verkehrsunfälle sei, hieß es zur Begründung.

Mobile Blitze ist 24 Stunden am Tag einsetzbar

Die Zahl der stationären Anlagen, die der Kreis betreibt, beläuft sich den Angaben zufolge auf zehn. Hinzu kommen mobile Messungen der Polizei. Der Vorteil der halbstationären Anlage besteht darin, dass sie 24 Stunden am Tag einsetzbar und eben transportabel ist, sodass sie an unterschiedlichen Stellen platziert werden kann.

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Im Ausschuss für Planung, Nachhaltigkeit und Mobilität hatte die Kreisverwaltung erklärt, man wolle die Technik nutzen, um in enger Abstimmung mit der Polizei „an neuralgischen Unfallschwerpunkten“ Messungen vorzunehmen und zu testen, ob solche Anlagen einen sinnvollen Beitrag zur Verkehrssicherheit im Kreis Euskirchen leisten können.

Den finanziellen Gesamtaufwand für ein halbes Jahr beziffert der Kreis mit etwa 64.000 Euro. Das Gros entfällt auf die Mietkosten von rund 8800 Euro je Monat. Dieser Betrag deckt den Anhänger ab, in dem die Anlage untergebracht ist, ebenso vier Standortwechsel inklusive Akku-Tausch und die Aufbereitung von 1000 Bildern pro Monat. Für den Fall, dass in einem Monat 1000 Autos „geblitzt“ werden, erwartet der Kreis, auf das halbe Jahr gerechnet, Einnahmen in Höhe von 240.000 Euro.