Neue WebsiteKarte mit Infos zu Hochwasserschutz-Projekten an Urft und Olef

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Eine Rechenanlage im Urfttal bei Nettersheim.

Der Bau dieses Treibgutrechens an der Urft bei Nettersheim gehört zu den bereits realisierten Direktmaßnahmen.

Der Wasserverband Eifel-Rur präsentiert im Internet eine neue Karte zu den Hochwasserschutz-Projekten im Einzugsgebiet von Urft und Olef.

Über die bereits laufenden und die geplanten Maßnahmen zum Hochwasserschutz im Einzugsgebiet von Urft und Olef kann man sich neuerdings auf einer neuen Internetseite des Wasserverbands Eifel-Rur (WVER) informieren. Wie der Verband mitteilt, wurde dazu eine bereits bestehende Karte der Flüsse Inde und Vicht entsprechend um die Daten aus den Eifel-Kommunen im Kreis Euskirchen erweitert.

Als Folge des Katastrophenhochwassers vom Juli 2021 haben sich die Kommunen Blankenheim, Dahlem, Hellenthal, Kall, Nettersheim und Schleiden mit dem Kreis Euskirchen und dem Wasserverband Eifel-Rur zu einer interkommunalen Zusammenarbeit zusammengeschlossen. Ziel sei es, unter der Federführung des WVER bis 2026 für das Einzugsgebiet von Urft und Olef ein umsetzungsreifes Hochwasserschutzkonzept zu erarbeiten.

Infos zu Direktmaßnahmen für Interessierte aus den Eifel-Kommunen

Dazu werden sowohl die Landschaft als auch die nach der Hochwasserkatastrophe neu vermessenen Gewässer digital abgebildet. „Anhand der Modelle und entsprechender Simulationen können anschließend die Wirksamkeit und das Zusammenspiel der Maßnahmen überprüft werden“, heißt es in einer Mitteilung des WVER. Die Aufstellung der Modelle und die erforderlichen Rechenläufe würden jedoch noch einige Zeit in Anspruch nehmen, so ein Sprecher des Verbands weiter: „Im Jahr 2026 wird das Hochwasserschutzkonzept Urft/Olef mit konkreten Vorgaben für die Projektumsetzung vorliegen.“

Bereits im Vorfeld der Modellierung seien zahlreiche sogenannte „Direktmaßnahmen“ erarbeitet worden, die sich teilweise schon in Bearbeitung, Planung oder Umsetzung durch die Kommunen befinden. „Damit werden kurzfristig erste Verbesserungen des Hochwasserschutzes erzielt“, so der WVER. Dabei handele es sich etwa um Gewässer-Aufweitungen, die die Fließgeschwindigkeiten und den Wasserstand lokal senken könnten. Auch Treibgutfallen verbesserten örtlich den Schutz, denn sie könnten gezielt Treibgut aufnehmen, das dann an Brücken und Durchlässen den Wasserabfluss nicht mehr beeinträchtigen könne.

Auf der neuen Homepage finden Interessierte jetzt auch für das Einzugsgebiet von Urft und Olef inklusive der zugehörigen Nebengewässer Informationen zu den einzelnen Direktmaßnahmen. „Im weiteren Verlauf werden die Informationen kontinuierlich aktualisiert, so dass sich die Bevölkerung stets über den aktuellen Stand der jeweils interessierenden Maßnahme informieren kann“, so der WVER.