Im Februar war es im Kreis Euskirchen weitgehend trocken. Das erste Drittel des Monats bot frostige Temperaturen und viel Sonne.
WetterbilanzGanz viel Sonnenschein im Kreis Euskirchen

Nach der Frostperiode schlug das Wetter um, und die Werte stiegen auf bis zu 17,9 Grad, was die Natur regelrecht aufblühen ließ.
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Nach einem ins gesamt etwas zu milden und nassen Winter 2024/2025 wurde es im Februar sonniger und zeitweise sogar trocken-kalt. Unter Hochdruckeinfluss herrschte bis zum 24. wochenlange Trockenheit, ganz anders als im Dezember und Januar. Im Flachland des Nordkreises waren die Abweichungen der Mittelwerte in Sachen Temperatur nur gering (+0,1 Grad), in den Lagen oberhalb von 500 Metern Seehöhe ebenfalls etwas zu mild (+0,3 Grad).
Bis zum 20. Februar war es in allen Höhenlagen frostig und trocken bei viel Sonnenschein. Zum Monatsende brachten schwache Tiefausläufer geringe Regenmengen und es wurde deutlich milder. Am 21. Februar stiegen die Höchstwerte bis 17,1 Grad in Sinzenich und bis 17,9 Grad bei Heimbach.
Nachts fielen die Temperaturen im Kreis Euskirchen weit unter null Grad
In den Hochlagen der Eifel waren es immerhin 13 Grad. Winterliche Nachtwerte wurden vor allem nach der Monatsmitte in den Tallagen gemessen, hier einige Daten dazu: Lommersum -6,3 Grad, Rescheid -7,0 Grad, Sinzenich, Schöneseiffen und Mechernich -8,1 Grad, Sistig und Heimbach -9,1 Grad, Dahlemer Binz -9,7 Grad, Gemünd-Malsbenden -11,6 Grad und im Urfttal bei Nettersheim -12,1 Grad.
Über einer dünnen Schneedecke sanken die Bodentemperaturen am 17. und 18. Februar auf der Dahlemer Binz sogar bis -16,9 Grad. Die Zahl der Frosttage entsprach den langjährigen Mitteln und erreichte 13 Frosttage im Erfttal bei Lommersum sowie 18 Frosttage in Sistig und 20 in Nettersheim und Malsbenden.
Schnee war im Februar Mangelware
Die Sonne schien im Februar endlich mehr als in den übrigen Wintermonaten. Die Summen lagen 10 bis 35 Prozent über den langjährigen Mittelwerten. Hier die wenigen Messwerte aus dem Kreisgebiet: Schöneseiffen 114 Stunden, Sinzenich 108, Dahlemer Binz 102, Sistig 100, Lommersum 98, Nettersheim 95, Heimbach 91, Rescheid 85 und in der Tallage von Malsbenden nur 49 Stunden.
Immer häufiger gibt es in Rheinland und Eifel Winterabschlüsse mit nur geringen Schneemengen. Die maximalen Schneedecken erreichten nur drei Zentimeter in Udenbreth (am 28.) und Nettersheim (am 16.). Nur ein bis zwei Zentimeter waren es zeitweise zwischen Lommersum und Sistig. Immer häufiger meldet Udenbreth, der Höhenort schlechthin in der Nordeifel, sogar keine Schneedecke mehr im Februar, wie etwa im Vorjahr.
Die Niederschlagssummen lagen im vergangenen Monat bei nur 30 bis 60 Prozent der Mittelwerte. Hier einige der geringen Summen: Lommersum 12 l, Sinzenich 15 l, Zülpich 17 l, Ahrhütte 18 l, Dahlem 23 l, Mechernich 24 l, Eicherscheid 26 l, Heimbach und Nettersheim 28 l, Schmidtheim 29 l, Sistig 30 l, Herhahn-Morsbach 32 l, Malsbenden 38 l, Schöneseiffen 42 l und in Udenbreth und Miescheid 43 l/qm. In vielen Ortschaften waren es die niedrigsten Februarwerte seit 1998.
Karl-Josef Linden ist pensionierter Oberstudienrat und betreibt in Sinzenich eine Meteomedia-Wetterstation.